Alle Bewertungen anzeigen
Frank (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • August 2012 • 1-3 Tage • Stadt
Hotel Majestic
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das positive zuerst; in fünf Gehminuten ist man am Kudamm; in einer Minute in der U-Bahn. Das war´s für mich auch schon. Wir sind mit einer Gruppe von 35 Personen für vier Tage nach Berlin gefahren. 28 von uns wurden im MotelOne Kantstrasse einquartiert; die restlichen sechs plus meinereiner als Busfahrer im Majestic. "Majestic; klingt herrschaftlich" habe ich mir gedacht. Die Bilder auf der Homepage machten keinen schlechten Eindruck. Gewundert hat mich nur, dass auf der Homepage keinerlei Fotos von Aussen zu sehen waren. Nachdem wir den Bus geparkt hatten lief ich mit der kleinen Gruppe zum Hotel. Die machten schon auf dem Fussmarsch spöttische Beschreibungen zum Hotel (die hatten ein Bild von aussen gesehen). Dennoch hatten wir alle die Hoffnung, es könnte der äussere Anschein ja täuschen. Dem war leider nicht so. Die Terrasse des Hotels lag vor dem Haus unmittelbar an der Strasse und dort bröckelt schon überall der Putz von der Decke. Die Rezeption wurde mit Billig-Baumarktpaneelen versuch ein wenig aufzuhübschen. In meinen Augen ist der Versuch vollkommen fehlgeschlagen. Es wurde in kurzen knappen Worten die Zimmerverteilung besprochen und zum Schluss ein kurzer Hinweis auf den Lift um die Ecke. Lift??? Ein Aufzug aus den 60ern. Das ist ja nicht weiter schlimm, aber es war keine gültige Prüfplakette angebracht (warum wohl?!?), bei beiden Türen bestand akute Verletzungsgefahr. Mein Zimmer lag im fünften Stock; der Lift endet aber im vierten! Also noch eine Etage zu Fuss hoch. Der Teppich auf den Stufen war vollkommen abgewetzt oder teils auch schon nicht mehr vorhanden; der Putz an den Wänden hatte an vielen Stellen Risse, ebenso die Verglasung im Treppenhaus. Im fünften Stock muss man dann durch mehrere Flure bei denen (durch Bewegungsmelder geschaltet) das Licht teileweise erst an ging wenn man den Raum schon durchquert hatte. Im Flur billiges Laminat wodurch zudem noch jeder Schritt hörbar wurde. Beim Betreten meines Zimmers fiel mir sofort auf, das dort dieser billige Laminatboden mit jedem Schritt nachgab, an der Decke viele Wasserflecken von einer Leckage des Daches, unter der Heizung waren die Laminatbretter schon auseinander gegangen, 3/4 der Fussleisten fehlten, die Gaderobe hin schief genau wie die Türen des Kleiderschankes. Nun hatten einige meiner "Vorredner" die abgenutzen, verdreckten Möbel angesprochen. Dem war bei mir nicht so. Die Möbel scheinen noch recht jung zu sein und waren optisch ohne Mängel. Jedoch waren auch diese von niedere Qualität und es wird sich bald abzeichnen, dass auch diese nicht mehr den vorgesehenen Zweck erfüllen. Zur Sauberkeit; das Bett war Sauber, das Zimmer nicht. Staubmäuse unter der Heizung, Haare überall auf dem Fussboden und im Bad. Das Fenster wurde schon lange nicht mehr gereinigt (wobei gesagt sein muss, dass die Fenster an der Strassenseite noch wesentlich dreckiger waren!) denn eine Gardine brauchte man eigentlich nicht. Die Gardinen und Vorhänge stammen noch aus den 60ern oder 70ern. Das Bad wurde genauso aufgehübscht wie die Rezeption. Eine Lampe überm Spiegel die nicht brennt, ein Abfluss der nicht abläuft weil der Verschluss defekt ist, ein Duschkopf der nicht oben bleibt und mehr Kalk an sich trägt wie eine benutzte Maurerkelle, eine Duschtür die nicht richtig schliesst,... Dabei sei nur gesagt, dass ich noch das beste Bad von unserer Gruppe hatte!!! Da ich als Fahrer nachts meine Ruhe brauche um am nächsten Tag wieder fahren zu können war dieses Hotel für mich gänzlich ungeeignet. Obwohl es ein Zimmer zum Hof war konnte man (aufgrund der fehlenden Klimaanlage und dem zwangsläufig geöffneten Fenster) so einiges aus dem Innenhof vernehmen (besoffener Radfahrer, Türenknallen, Streit,...) und auch das Innenleben des "Hotels" trug dazu bei. Obwohl zwischen dem Betriebsraum des Fahrstuhls und meinem Zimmer mehrere Räume lagen durfte ich doch jeden Fahrstuhl-Fahrgast mit "begrüssen". Von dem lauten Knall der Fahrstuhltür auch über Etagen ganz zu schweigen. Mann konnte zudem jeden Schritt auf dem Flur und auch das Schliessen jeder Tür vernehmen (und ich habe eigentlich einen guten Schlaf). Um im dunkeln durchs Treppenhaus zu kommen sollte man schon ein ausgeprägter Langstreckenläufer sein, denn von unten leuchtet das Licht höchstens zwei Stockwerke lang und lässt sich dann auch nicht durch betätigen des Lichtschalters wieder zum arbeiten überreden. Wohl dem, der eine Taschenlampe im Handy hat. Als Busfahrer bekommt man viele unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten zu sehen und anspruchsvoll bin ich auch nicht aber 3 Sterne für dieses Objekt scheinen mir doch 4 zuviel!!! Hier ist die Zeit stehen geblieben und es wurde mit äusserst primitiven mitteln versucht dem Objekt etwas Glanz zu verleihen. In meinen Augen hat man versäumt dieses Haus vor zwanzig Jahren abzureissen und ein neues darauf zu erbauen. Ich habe fast zwei Jahrzehnte im Bauwesen gearbeitet und behaupte das man auch nicht mit viel Geld aus diesem Haus wieder ein vernunftiges Hotel machen kann!!! Weiterempfehlen??? Nein, niemals!!!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • ...siehe Beschreibung... Schulnote 6


    Service
  • Eher schlecht
  • ...naja... Personal unfreundlich/ungeduldig, keine Kenntniss von auf des Homepage angebotenen Serviceleistungen


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • gute Lage, gute Verkehrsanbindung


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im August 2012
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:31-35
    Bewertungen:2