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Markus (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Mai 2005 • 2 Wochen • Strand
Sides prächtigster Biergarten
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Ja, ich habe die hämischen Kommentare alle schon gehört. "Kannst du dir kein anständiges Hotel leisten", "Geiz ist geil, woll?" oder: "Du musst wohl deine verpasste Zeltlagerphase nachholen?" So, und jetzt positiv formuliert: Das Hotel Marin hat bloß drei Sterne, ist ausgesprochen preiswert (ich habe bei Schauinsland 19 Euro pro Nacht im Doppel als Einzel bezahlt, mit AI). Es ist vergleichsweise klein und es ist de facto eine Bungalowanlage, auch wenn die kleinen Reihenhäuschen aus Stein und zum Teil zweistöckig sind. Die Anlage ist mit großem gärtnerischen Geschick in die natürliche Landschaft (denn Pinienwald von Sorgun) eingepasst und behutsam, aber konsequent mit Granatapfel-, Mispel und Feigenbäumen ergänzt worden. Die Häuser sind um einen zentralen Platz herum gruppiert, wo sich die Poolanlage und der weinberankte Ess- und Trinkbereich, der Biergarten eben, befindet. Die gesamte Anlage ist frisch renoviert und perfekt sauber, aber nicht steril. Wer in der Natur Urlaub macht, muss mit dem einen oder anderen Tierchen rechnen: Im Teich quaken Frösche, überall laufen Eidechsen herum und die eine oder andere frei lebende Schildkröte gibts auch. Die Gäste waren überwiegend jung, Altersschwerpunkt unter 30. Es gab aber auch einige ältere Menschen im Rentenalter. Je ca. 40 % waren Deutsche und Niederländer, daneben gab es einzelne Türken, Schweden und Schweizer unter den Gästen. Die Anlage ist kinderfreundlich, weil übersichtlich und ebenerdig, es gibt einen Kinderpool, der Erwachsenenpool ist durch einen trockenen "Graben" rings rum einigermaßen sicher und das gesamte Personal gibt sich alle erdenkliche Mühe, nett zu den zahlreichen Kindern zu sein. Behindertenfreundlich ist das Hotel nicht sonderlich. Es könnte es sein, aber leider gibt es trotz Ebenerdigkeit einzelne Stufen. Das Hotel Marin ist aufgrund seiner Überschaubarkeit und günstigen Anordnung (Bierganrten in der Mitte) sehr kommunikativ und auch für Alleineisende geeignet. Trotz der großen Zahl an Familien ist es kein spezielles Familienhotel. Im Hotel Marin gib es eine Telefonzelle. Karten dazu verkauft die Rezeption.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer, ca. 20 m2 plus Bad, sind, wie eingangs erwähnt, in kleinen Reihenhäuschen untergebracht. Sie sind frisch renoviert und neu möbliert, der Kleiderschrank ist zu klein. Die Bäder sind neu und von oben bis unten gekachelt. Jedes Zimmer hat eine Terrasse, die meisten liegen im Schatten und sind so gebaut, dass immer ein Luftzug weht – im Hochsommer sicher sehr angenehm. Beim warmen Wasser trat der anscheinend nötige Sparkurs offen zu Tage: Die Sonne heizt Solarkollektoren, die heizen ein Wasserreservoir und wenn die Sonne ununterrochen scheint, dann gibt’s ab ca. 15 Uhr richtig warmes Wasser. Wer gern vor dem Frühstück duscht, bekommt es lauwarm. Im Fernsehen gibt’s häufig wechselnde deutsche Programme, von ZDF info über SAT 1 bis zum Kinderkanal, zuweilen auch Vox und Kabel 1. Geputzt wird erstklassig, in jeder Ecke, Handtücher (3) werden auf Wunsch gewechselt. Die Putzfrau freut sich über Trinkgeld und dekoriert dann mit Blumen, geputzt wird aber auch ohne Trinkgeld gut.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Der Veranstalter Schauinsland hat mir pro Übernachtung 19 Euro berechnet. Wieviel davon beim Hotel hängen bleibt, weiß ich nicht, aber jedeR kan sich ausrechnen, dass bei All Inclusive die Kalkulation eng wird. So wurde dann auch beim Essen gespart, nicht an der Sauberkeit und nicht an der Frische, wohl aber bei teuren Zutaten. So gabs an Obst Apfelsinen und Äpfel und in unbegrenzten Mengen Mispeln aus dem Hotelgarten. Als knickrig empfanden viele Gäste die Tatsache, dass warme Speisen von den Köchen und Köchinnen zugeteilt wurden und den Gästen keine Fleischberge auf die Teller gehäuft wurden. Kalte vegetarische und vegane Beilagen, konsequent kräftig gewürzt, sowie Salate gabs vom Buffet in unbegrenzter Menge und sehr dekorativ angerichtet. Das Frühstück war türkischer Standard, Oliven, Tomaten, Gurken, flüssige Marmelade und mehrere Sorten Brot und Brötchen. Kaffee und Tee wurde von 8 bis 17.30 Uhr sowie zum Abendessen angeboten, nach 21 Uhr jedoch nicht mehr. Alkoholische Getränke (Bier – Sorte Pera, wässriger als Efes; Wein, sowie Gin, Raki und Wodka) sowie Wasser und Softdrinks gibt es ununterbrochen von der Poolbar, auch in Gläsern.


    Service
  • Gut
  • Die Beschäftigten des Hotels sind hilfsbereit und freundlich, auch dann noch, wenn sie von Gästen, die vergessen haben, dass es in ganz Deutschland keine Hotelübernachtungen für 19 Euro gibt und schon gar nicht mit Essen und Getränken bis der Arzt kommt, angepöbelt werden. Ausländische Urlauber sollten unbedingt daran denken, dass auch Hotelangestellte, die maximal 500 YTL (300 Eur) pro Monat erhalten und dafür 15 Stunden arbeiten, Menschenrechte haben und respektvolle Behandlung verdienen. Die Deutschkenntnisse sind unterschiedlich, die Rezeptionisten sprechen sehr gut Deutsch, andere Angestellten weniger.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel Marin liegt in der Feriensiedlung Titreyengöl ca. 5 km östlich von Side und 4 km südlich von Manavgat. Noch ist es von Wald umgeben, dem Wald von Sorgun, einem uralten Kiefern bzw. Pinienwald, der leider laut Planung früher oder später vollständig Golfplätzen weichen soll. (Info-Homepage: www.sorgun.org) Die Hotelchefin fürchtet im Fall einer Rodung des Waldes eine Gefährdung ihres Hotels durch steigendes Grundwasser. Das Hotel ist ca. 300m vom Strand entfernt, es führt ein Fußweg durchs Grüne. Der Strand ist leider nicht nur steil abfallend und kiesig, sondern auch ziemlich dreckig: zahlreiche Hunde benutzen ihn als Klo. Am Strand sind Liegen und Auflagen inklusive, Getränke jedoch nicht, und der Betreiber des Strandbads ist, sagen wir mal, umsatzorientiert. In der Nachbarschaft liegt das ebenfalls preisgünstige Hotel Golf Club, das auch einen hübschen Garten und einen geschäftstüchtigen Gastwirt am Stand vorweisen kann. Wer auch noch etwas anderes außer Natur sehen will, kann mit dem Minibüs (bzw. Dolmus) für 1,5 YTL (1 Eur) in die Stadt (Manavgat) fahren, wo es nicht nur üppige Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch viele Internetcafes (1 Stunde für 1 YTL, also 60 ct, man muss i.d.R. aber mit YTL bezahlen) und endlos viele, teils sehr schöne Lokale auf beiden Seiten des Flusses gibt. Lohnt sich für Urlauber, die auch merken wollen, dass sie in der Türkei sind.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Unterhaltung? Das Marin leistet sich keine Animation (Danke dafür), dafür hin und wieder türkische Volksmusik. In der Strandbar gibt’s das ganze Programm – Ringelpiez mit Anfassen, Bauchtanz etc.) .


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Mai 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Markus
    Alter:41-45
    Bewertungen:11