- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Der Bus hielt, uns traf erst einmal der Schlag, da wir mit so einem Bunker nicht gerechnet hatten. Direkt neben der Straße stand also unser 3,5 Sterne Hotel. Naja! Vorbei am dreckigen "Teich" (die Schildkröten hätte ich am liebsten gerettet und im Meer ausgesetzt) und ab in die verhangene Empfangshalle. Erster Eindruck: ganz ok. Jedoch war eins von vier Zimmern noch nicht bezugsfertig. Die Empfangsdamen und -herren sind wirklich das Letzte. Ausser Akke, sie war wirklich immer supernett und total hilfsbereit. 2 Stunden später konnten wir uns endlich das All-Incl.-Bändchen abholen, vorher konnten wir uns nicht mal etwas zum Trinken holen. Ausgehungert machten wir uns auf den Weg zum Mittagessen, aber dieser Schock wird später noch ausgiebiger beschrieben... Nach erstem Umsehen mussten wir feststellen, dass wir den Altersdurchschnitt um locker 20 Jahre senkten. Ungelogen: Keine Jüngeren als uns! Ausgenommen die kleinen Kinder. Wir buchten den Ausflug "Arenal by Night", Kostenpunkt 36 €, da wir schon Gruppenrabatt bekamen. Um 22:20 wurden wir abgeholt und erst einmal ins Tito`s chauffiert. Da waren genau noch 2 ander Leute ausser uns drinnen. Erst als wir gingen, füllte sich die angebliche In-Disko. Dann fuhren wir ins BGM (??), einer Disko, prallgefüllt mit besoffenen Engländern, sogar der Moderator sprach nur Englisch. Um drei Uhr waren wir im Riu Palace. Auch dort waren wir eher enttäuscht. Diese Tour ist also NICHT weiter zu empfehlen. Trotzdem: der Urlaub hat mir sehr gut gefallen, allerdings nicht wegen der Unterbringung und dem Essen, sondern weil wir eine bunt gemixte Truppe waren, die sich bei tollem Wetter selber unterhalten hat.
Die Zimmer waren sehr geräumig, die Betten waren nicht der Renner, aber es war auszuhalten. Die Möbel sind anscheinend schon ein paar Jährchen älter. Wir hatten ein Familienzimmer mit Balkon, direkt mit Blick auf den dreckigen Baldachin. Da wir nicht oft im Zimmer waren...egal. Vor 24 Uhr konnte man nicht schlafen, weil der Lärmpegel zu hoch war. Die Klimaanlage trauten wir uns nicht aufzudrehen, wer weiß, welches Vogelnest uns da entgegen gekommen wäre. Ach ja: man sollte sehr flach atmen, ansonsten bekommt man im Nebenzimmer alles mit!
Was soll ich sagen? Das Essen ist der Wahnsinn, sowas habe ich in noch keinem Urlaub erlebt. Hier hätte man die Übergewichtigen herschicken können, die in Deutschland teuere Abmagerungskuren machen. Nur noch greislich! Den Blumenkohl gab es 3x hintereinander, erst gegart, dann mal als Suppe und als Kroketten. Nach dem Motto: Erst mal "pur", dann irgendwo im Salat untergemixt und zuletzt püriert, frittiert. EKELHAFT! Das einzig essbare waren die Tomaten und der Zwiebel. Jeden Tag gab es Nudeln mit der gleichen Sosse (wäh!), undefinierbare Bällchen, irgendwelches Fleisch und Fisch, das sich keiner nehmen traute aus Angst vor Salmonellen und sonstigen Krankheiten. Die Pommes waren glitschig, die Semmeln beim Frühstück steinhart, Abwechslung gleich Null. Bei uns bekommen nicht mal die Haustiere so einen Fraß. IGITT, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Freundlichkeit ist für das Hotelpersonal anscheinend ein Fremdwort. Jeder läuft mit grimmigen Gesicht herum, nie kommt einem ein Lächeln über die Lippen - so kann das ja nix werden. Ausgenommen: Akke und Mandy, die nette Bedienung, die einem sogar einen schönen Abend wünscht! Wir waren total perplex, als wir das von ihr hörten. Soviel Freundlichkeit waren wir ja nicht gewohnt! Doch es geht auch anders: Der Nachtportier wollte eine Mitreisende abschleppen und wurde dabei auch richtig aufdringlich. BRRR!! Der Zimmerservice bestand darin, die Betten neu zu machen, die Handtücher auszutauschen und den Boden zu wischen. Leider bekamen die 3-Bett-Zimmer bereits am zweiten Tag zu wenig Handtücher, der Fernseher staubte vor sich hin und wirklich sauber konnte man das Zimmer nach dem Putzen nicht nennen. Aber da wir nur wenig im Hotelzimmer waren, konnten wir GROßZÜGIG darüber hinwegsehen.
Das Hotel liegt wie gesagt direkt neben der Straße, die nicht gerade unbefahren ist. Zum Strand sind es ca. 5 Minuten zum gehen, die Liegen sind extra zu bezahlen. Hätte uns auch jemand sagen können. Nach Palma musste man ca. 11/2 Std. mit dem Bus fahren. Wenn man noch einen Sitzplatz bekommt! Die Preise für die öff. Verkehrsmittel sind aber in Ordnung. Die Ortschaft S`Illot wurde als hässlichster Urlaubsort charakterisiert, ich will mal nicht widersprechen... Das Meer ist jedoch total klar, man kann gut schnorcheln und tauchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich dachte immer, es gäbe eine Altersgrenze für Animateure. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Es gab kein Nachmittagsprogramm, in 8 Tagen wurde genau 1x Volleyball angeboten. Abends wurde jeden Tag 1 Std. das Kinderanimationsprogramm durchgeführt, ob es den Kleinen wirklich gefallen hat, ist jedoch fraglich. Ansonsten kamen wir uns total fehl am Platz vor, Altersdurchschnitt war bei uns 20 und somit fielen wir total aus dem Strom. Entweder Renter oder Jungfamilien. Wir waren ja nicht ausschließlich aufs Feiern fixiert, aber kaum lachte man etwas lauter, wurde man schon schief angeschaut. Für Jüngere auf gar keinen Fall weiterzuempfehlen!! Gott sei Dank waren wir eine große Gruppe, sodass wir uns nach einiger Zeit um die älteren gaffenden Herrschaften nicht mehr scherten. Der Musikabend war ein totaler Reinfall, da hätte man sich gleich den Musikantenstadl anschauen können. Einmal war ein DJ vor Ort, dem haben wir gleich unsere Wunschliste in die Hand gedrückt und konnten so wenigstens ein paar Lieblingssongs hören. Der Pool ist in Ok, jedoch könnte er ruhig öfters gereinigt werden. Postiv aufgefallen: Ein Bademeister bewacht ständig den Pool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katrin |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |