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Tina (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2006 • 2 Wochen • Strand
Ein Tatsachenbericht
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel gehört seit 2005 zur Hotelkette "Iberostar" und ist trotz seiner Größe übersichtlich und ruhig. Der Eingangsbereich wird von einer Sicherheitsperson Tag und Nacht bewacht. In der Lobby befindet sich ein sehr schöner Brunnen, der von Säulen umgeben ist. Das ganze Hotel ist orientalisch gestaltet und verschachtelt angelegt. Es gibt mehrer Bars und Restaurants mit unterschiedlichen Öffnungszeiten. Im Keller befindet sich ein Thalasso-Center, welches wir aber nicht genutzt haben. Der Lift war während unseres 14-tägigen Aufenthaltes 2x mehrere Tage defekt, wodurch wir das Vergnügen hatten, mit dem Lastenaufzug fahren zu "dürfen" oder zu laufen. Super! Eigentlich sollte auch jedes Zimmer einen Safe haben, was ja auch der Fall war, welcher aber nicht funktionierte. Wir wurden schon bei der Ankunft darüber informiert, dass ein Steuergerät kaputt ist, womit im ganzen Hotel kein elektronischer Safe zu bedienen ist. Das Steuergerät soll in den nächsten Tagen aus Spanien kommen und wir sollten doch einfach täglich nachfragen. Alternativ wurde uns ein Safe an der Rezeption angeboten. Es standen 60 Safes zur Verfügung und es galt das Prinzip "Wer zuerst kommt, malt zuerst". Es sind ca. 1000 Gäste in diesem Hotel untergebracht, womit die Anzahl von 60 Safes wirklich lächerlich ist. Wir haben die nächsten Tage Aufstände von Urlaubern mitbekommen, die keine Safes mehr bekamen und ihre Wertsachen immer bei sich tragen mussten. Das ist dann wirklich ein toller Urlaub. Wirklich super, wenn man ein Hotel mit Safe gebucht hat, aber keinen mehr bekommt. In unserem Fall hatten wir ja einen, jedoch ist es schon ziemlich nervig wenn man wegen jeder Kleinigkeit erst zur Rezeption runterlaufen muss. Wir wurden jeden Tag vertröstet und angeblich sollte das Ganze immer "morgen" repariert werden. Wir waren 14 Tage da und 2 Tage vor unserer Abreise haben wir dann endlich unseren Zimmersafe bekommen. Dann hätten wir auch schon darauf verzichten können. Bei der Auswahl des Hotels haben wir uns extra nicht für das Hotel Iberostar Chich Khan entschieden, weil es nur Mietsafes an der Rezeption gab. Dieses Hotel wäre ca. 300 Euro pro Person günstiger entschieden aber wir legen auf den eigenen Safe einen großen Wert. Genau das, was wir nicht wollten und wofür wir bezahlt haben, trat nun ein. Ein finanzielles oder materielles Entgegenkommen der Hotelleitung ist natürlich nicht zu erwarten. Mag sein, dass zu unserem Zeitpunkt ein paar Punkte zusammenkamen, die diesen Urlaub zu einem besonderen "Erlebnis" machten, jedoch kann ich sagen, dass ich auf alle Fälle wieder nach Tunesien fahren werden, jedoch nicht mehr in dieses Hotel. Ob oben genannte Mängel inzwischen behoben wurden, kann ich leider nicht beurteilen. Allgemeine Tipps: Auf alle Fälle zum Kamelmarkt nach Nabeul fahren, aber bitte nicht mit der Reiseleitung, sondern mit dem öffentlichen Bus, denn die Neckermann-Reise ist völlig überteuert -- genauere Beschreibung siehe Punkt Service. In der Medina und auf allen Märkten immer handeln. Die ursprünglichen Preise sind viel zu hoch. Es gilt das Prinzip, dass man mindestens 60-80% runterhandeln sollte, dann ist der Preis noch hoch genug. Wenn der Verkäufer nicht darauf eingeht, einfach weggehen, dann kommt er schon hinterher. Niemals von den Händlern unter Druck setzen lassen. Besonders aufdringlich war der Händler im Hotel, der uns unbedingt eine Quad-Tour und Kamel-Tour verkaufen wollte. Wir sind dann immer so, dass wir erst recht abblocken, wenn uns jemand so unter Druck setzt. Wir haben die Touren nicht gemacht und es auch nicht bereut. Unbedingt die Piratentour mitmachen, die vom Hafen von Yasmine ausgeht. Das Ticket kann vor Ort gekauft werden und ist wirklich empfehlenswert. Sie dauert einen halben Tag, geht immer der Küste entlang und auch das Mittagessen ist inbegriffen. Sie war das Highlight unseres Urlaubes!!! Am Strand und im Wasser ist extrem mit Quallen zu rechnen, also bitte unbedingt aufpassen. Wir waren von Mitte Juni bis Anfang Juli in Tunesien und hatten täglich zwischen 40 - 45 Grad im Schatten und ich würde jedem empfehlen, der desöfteren Kreislaufprobleme hat, eher in einer kühleren Jahreszeit dorthin zu fahren. Im Ort Yasmine gibt es eine öffentliche Telefonstation (Publitel). Wir machten den Fehler und haben drei Telefonate vom Hotel aus geführt. Es waren sehr kurze Telefonate und mussten dafür 30 € bezahlen. Bei der Abrechnung waren wir geschockt. Im öffentlichen Telefon telefoniert man für wenige Cent, also bitte dort hingehen!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Das Schlafzimmer war mit zwei großen, ca. 1,4 m breiten Betten ausgestattet. Außerdem befanden sich darin noch zwei Tische mit Sitzmöglichkeiten und ein Fernseher mit mehreren deutschen Programmen. Dieses Zimmer war so groß, dass ohne Weiteres noch zwei Betten darin Platz gehabt hätten. Es gab ein eigenes Ankleidezimmer mit großen Schränken, vielen Kleiderbügeln und Ablageschränken für die Koffer. Dort befanden sich auch der Kühlschrank und der Safe. Das Bad konnte mittels einer Tür von der Toilette getrennt werden. Auf dem Waschbecken waren sehr viele Ablagemöglichkeiten und es war überall sehr sauber. Der Balkon war mit zwei Stühlen und einem Tisch ausgestattet. Das Zimmer und der Balkon wurden täglich gereinigt, die Handtücher täglich gewechselt und die Betten täglich abgezogen. Es war jederzeit sehr sauber und ordentlich. Ab und zu fand man auch mal Blumenschmuck auf den Betten.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Von der Gastronomieauswahl waren wir sehr enttäuscht. Zwar scheint das Essen auf den ersten Blick abwechslungsreich, jedoch täuscht das. Die Auswahl ist nicht besonders groß und man hatte das Gefühl, dass man Abends einfach das vorgesetzt bekam, was Mittags übriggeblieben ist. Man mische einfach Reis oder Nudeln dazu und fertig ist das neue Gericht. Außerdem waren die meisten Speisen kalt und man musste an den wenig warmen Speisen lange anstehen, bis man diese bekam, sodass diese dann auch kalt waren, bis man Alles auf dem Teller hatte. Das Frühstück war jeden Tag das Selbe ohne jegliche Abänderung. Das Mittagessen wurde am Pool eingenommen. Die letzten Tage dann wieder im Hauptrestaurant, worauf wir aber nicht hingewiesen wurden. Am Pool waren dann nur noch kleine Snacks, was ansich nicht schlecht ist, jedoch sollte man auch wissen, dass das Hauptessen im Innenbereich eingenommen wird. Wir wussten es nicht und haben uns mit einem Pizza-Stück zufrieden gegeben. Anderen Gästen wurden es gesagt, vor allem den Halbpensionsgästen. Wir waren ja "nur" All-Inclusive-Gäste und die kann man ja auch minderwertig behandeln. Überhaupt wurde einem als All-Inclusive-Gast nicht das Gefühl gegeben, willkommen zu sein. So wurden Halbpensions-Gäste immer schneller und netter behandelt als wir. Das Gleiche galt für die Gäste, die die Kellner mit ein paar Dinar "bestechen". Wir haben das nicht gemacht, denn schließlich haben wir auch unseren Urlaub bezahlt und ich bin nicht der Meinung, dass ich erst den Kellner bestechen muss, damit er mich vernünftig behandelt. Kellner, die jederzeit freundlich waren, haben von uns im Nachhinein auch Trinkgeld bekommen. Auffällig war auch, dass unsere Halbpensions-Nachbartisch Sangria bestellte, als ich im gleichen Zug auch welchen bestellte, war er plötzlich aus. Das war immer so, kann also kein Zufall sein. Es war auch ganz normal, dass man erst sein Getränk bekam, wenn man mit dem Essen schon fertig war oder dass man überhaupt keines mehr bekam. Am Pool wurde es den All-Inclusive-Gästen meist sowieso nur in Pappbechern serviert. Laut Reisekatalog sollte es auch ein A-La-Carte-Restaurant geben, worauf wir uns sehr freuten. Leider war es nicht vorhanden. Nun kommt der Hammer, was die Gastronomie betrifft: Jeder Tisch wird nach dem Essen vom Kellner abgeräumt und die alte, verdreckte Tischdecke entfernt. So weit, so gut. Was denkt man, wird mit den Tischdecken gemacht? Waschen??? Fehlanzeige!!! Die alten Tischdecken wurden auf einem Haufen an der Poolbar auf die Erde geworfen, die Kellner sind darübergelaufen, ein Kellner hat sich darin den Schweiß abgewischt und sie wurden sicher auch als Taschentuch genutzt. So weit ist das ja noch nicht schlimm, aber jetzt kommt der Hammer. Diese Tücher wurden von der Erde aufgehoben und das Besteck und die Gläser wurden damit poliert!!! Das kann ja wohl nicht sein. Was ist das für eine Hygiene. Mann kann doch nicht verdreckte Schweißtücher als Handtücher nehmen!! Wir haben uns beim Restaurant-Chef beschwert und angegeben, dass jedes Hotel in Deutschland unter diesen Bedingungen geschlossen würde. Von ihm bekamen wir nur als Antwort "Wir werden ständig kontrolliert und wenn Veranstalter wie z. B. Thomas Cook kommen, ist alles in Ordnung!" Das ist ja wohl klar, denn Thomas Cook kommt ja auch mit Anmeldung, ist auch deutlich als deren Mitarbeiter zu erkennen und wird von den Kellnern auch umschwärmt als ob er der Kaiser von China wäre. Es ist einfach eine bodenlose Frechheit und ich finde bei diesen Temperaturen, sollte dringlichst auf die Hygiene geachtet werden.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Der Check-In war schnell und unkompliziert, jedoch war das so ziemlich das Einzigste, was es dazu positiv zu berichten gibt. Das Empfangsteam war jederzeit nett und hilfsbereit, was im Gastronomiebereich nicht der Fall war -- siehe Gastronomie Zur Reiseleitung gibt es Folgendes zu sagen: Wenn man Fragen hat oder Auskünfte erwartet, ist man hier falsch. Die Dame reagierte auf Fragen nur mit einem Lächeln oder man bekam als Antwort "Überlegen Sie mal eine halbe Stunde, dann habe ich wieder Zeit für Sie". Die Begrüßung war nur abgelesen und auch den Begrüßungsdrink mussten wir uns suchen. Alle Auskünfte waren falsch und nach diesen zwei Wochen könnten wir einen besseren und genaueren Vortrag geben, als die Neckermann-Reiseleitung es tat. So ist es zum Beispiel doch möglich mit der Bimmelbahn nach Hammamet zu fahren. Laut Reiseleitung fährt sie ausschließlich nur in Yasmine. Das stimmt nicht. Laut Reiseleitung kann man auch nur mit den organisierten Neckermann-Reisebussen nach Nabeul zum Kamelmarkt fahren. Das ist auch nicht war. Wir sind mit den öffentlichen Bus dorthin gefahren und haben ca. 1 € pro Person bezahlte und nicht wie bei Neckermann 9 € pro Person!!! Das einzige Ziel der Begrüßung ist es, möglichst viele, überteuerte Reisen zu verkaufen und das spürt man auch. Auf andere Fragen gibt es nur ein Lächeln oder eine dumme Antwort.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel befindet sich am Stadtrand von Hammamet-Yasmine in ruhiger Lage. Das Ortszentrum ist problemlos per Taxi oder Bus zu erreichen oder man läuft ca. 15-20 Minuten. Bis zur neuen Medina sind es auch ca. 20 Gehminuten. Zum Strand sind es ca. 300 m über eine Straße. Der Ort Hammamet-Yasmine ist erst ca. 10-15 Jahre alt, ein reiner Touristenort und es kommt einem vor, als wäre man in Dubai, so pompös und schön sind die Hotels gestaltet. Der Ort selbst ist sehr sauber und ordentlich. Das große Minus: Der Strand Der Weg zum Strand ist sehr dreckig, außerdem ist der gesamte Strand mit Seegrasbällen und Quallen übersät. Reinigung??? Fehlanzeige Erst die letzten Tage wurde etwas gemacht. Ist ja auch klar, jetzt kommen ja auch die Gäste, die Hochsaisonpreise zahlen. In Yasmine selbst wurde täglich gereinigt und in einem Iberostar hätten wir das eigentlich auch erwartet. Zu unserer Urlaubszeit wurde der halbe Strand aufgerissen und irgendwelche Rohre, die von der Toilette ins Wasser führten, wurden verlegt. Wir hoffen, dass dort nur Wasser angezogen und nicht irgendwelche Abwässer entsorgt wurden. Das Seltsame war nur, dass eigentlich nie an der Baustelle gearbeitet wurde, es lag nur alles herum und Fortschritte waren nicht zu erkennen. -- siehe Fotos Die letzten Tage wurde auch ein angrenzendes Hotel "Diva-Club" oder ähnlich eröffnet, welches einen den ganzen Tag mit Disco-Tönen beschallte, sodass man hinterher gar nicht mehr wusste, wovon man Kopfschmerzen bekam, von der Hitze oder dem Gedröhne.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportliche Aktivitäten wie z. B. Volleyball, Wasserball oder Aerobic wurden angeboten, jedoch haben wir daran nicht teilgenommen. Vor dem Hotel befindet sich ein hauseigener Minigolfplatz, für den man sich an der Rezeption kostenlos Schläger und Bälle ausleihen kann. Besonders abwechslungsreich ist er jedoch nicht und eine Station ist auch kaputt. Für Kinder gibt es einen eigenen Miniclub, sowie abends eine Mini-Disco, bevor das normale Unterhaltungsprogramm beginnt. Jeden Abend wurde vom Animationsteam ein umfangreiches Abendprogramm aufgestellt. So gab es zum Beispiel Wahlen zur "Miss-Hotel", Bingo-Abende oder Musicals wurden nachgespielt. Auch die Hotelgäste wurden miteinbezogen. Das Abendprogramm endet meist zwischen 23:00 und 23:30 und wird mit dem Club-Tanz besiegelt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Tina
    Alter:19-25
    Bewertungen:1