Das Melia Cayo Coco ist ein großzügig angelegtes Hotel, welches sich insbesondere auf erwachsene Gäste (ohne Kinder) ausgerichtet hat. Vor allem Kanadier werden vornehmlich als Gäste begrüßt und (nicht zuletzt wegen ihrer großzügigen Art) auch besonders geschätzt.Die Transferzeit zum (im März 2003 neu eröffneten) Flughafen ist gerade einmal 25 Minuten. Fluglärm gibt es dennoch überhaupt keinen. Das All-Inclusiv-Angebot entsprach exakt dem im Katalog ausgeschriebenen Leistungen und ist deswegen überhaupt nicht zu beanstanden. Jeder Kuba-Reisende, der sich für Cayo Coco entscheidet, sollte vorher wissen, was er will. Urlaub in Form von Entspannung, herrliches Baden im fantasischen Meer am traumhaften Strand, rundum verpflegt und gut gegen jede Art von Kriminalität gesichert ist genau das, was ein gestresster und müder Tourist im Melia Cayo Coco findet. Wer high life, andere Singles und " viel Spaß" sucht, ist hier allerdings fehl am Platze. Außerdem sollte man sich unbedingt vorher mit dem Land und dessen Geschichte auseinander setzen, bevor man sich (dann aber am besten auf eigene Faust) ins Landesinnere begibt. Eine Taxi-Fahrt nach Moronn kostete lediglich 35 Dollar und ist der Beginn eines unvergessliches Tages mitten unter der kubanischen Bevölkerung.
Den täglichen Tip (1 Dollar) nicht vergessen, und schon kann man sich auf ein gut gereinigtes und ordentliches Zimmer freuen. Eine kurze Info an der Rezeption sorgt auch für einen wunschgemäß gefüllten Kühlschrank. (all inclusive). Auch vor den Insekten brauchten wir trotz unmittelbarere Nähe zu den Mangroven) keinerlei Angst zu haben, da morgens und abends jeweils um 6 Uhr wirkungsvoll ensprechendes Gift versprüht wurde. Unserer Meinung nach waren das übrigens lediglich hochkonzentrierte Abgase eines Benzinmotors. Und wer als Gäst zu dämlich ist, diesem tosendem aber sinnvollem Lärm für die 10 Minuten selber rechtzeitig auszuweichen, ist selber Schuld.
Die Küche war viel besser als erwartet. Reichhaltig, mit viel Gemüse, frischem Salat und viel frischem Fisch. Besonders das Hot Cooking war eine kurze Wartezeit wert, bei dem man sich wunderbar seine Speisen selber zubereiten und würzen lassen konnte. Die verschiedenen Restaurationen auch am Pool und am Strand hielten zu jeder Tageszeit allerlei " Schmankerl" bereit und auch die Getränke (insbesondere die Cocktails) waren von guter Qualität. Lediglich die Form und die Gestaltung des großen Restaurants (voll klimatisiert) hätte durchaus geschickter und vor allem gemütlicher ausfallen können. Es hat spätestens nach einer Woche eher Wartehallenatmosphäre). Aber man kann ja auch nach draußen auf die Terasse gehen, und sich dort gemütlich an einen Tisch setzen.
Wer nach Kuba (Karibik) fährt und deutschsprachlige Annimation und Rezeptionsmitarbeiter erwartet, obwohl nur max. 10% der Reisegäste Europäer sind, hat sich in keiner Weise über Kuba, seine Geschichte und den sonstigen Gegebenheiten informiert und sollte wohl besser nach Mallorca fliegen. Selbstverständlich freuen sich die Kubaner über den üblichen Tip, und wenn man sich nur einen Augenblick darüber Gedanken macht, daß die Kubaner im touristischen Bereich zwar verhätnismässig gut, aber dennoch lediglich max. 100 Euro monatlich verdienen ist das auch ohne Probleme nachvolziehbar. Wir empfanden das Personal als hilfsbereit, freundlich und engagiert und nur wenigen merkten man das Unverständnis dieser doch paradoxen Paradieswerdung inmitten eines Entwicklungslandes an.
Das Hotel liegt, wie im Katalog beschrieben, auf der Touristen-Ghetto-Insel Cayo Coco. Die Anlage ist soweit gut gepflegt und weitläufig. Es sind jeweils 6 Zimmer in einem Gebäudekomplex und die allgemein zu nutzenden Teile wie Lobby, Restaurants, Pool und Arena sind etwas weiter " landeinwärts" gebaut. Toll für uns war, daß die Tauchschule " Blue diving" unmittelbar dem Hotel angeschlossen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In meinem ganzen Leben werde ich wohl nie mehr eine sehr belustigende Szene einer äußerst molligen Kanadierin vergessen, die seitens der Animation trotz ihere immensen Körperdimensionen liebevoll motiviert wurde, Ihre Kanutour durch den Pool würdevoll zu beenden. :-) Ansonsten war die Animation in der Tat kaum wahrnehmbar und zurückhaltend. Für uns war das eher begrüßenswert, da wir ja Erholung suchten, und eben nicht wieder Freizeitstress aufkommen lassen wollten. Die Kollegen von der Tauchschule haben peinlich genau auf die Einhaltung Ihrer Schnuppertauchzeiten am Pool geachtet, so daß das Angebot auch von vielen Gästen wahrgenommen wurde. Die abendlichen Shows und Animationen waren " leicht verdaulich" und luden doch eher zu einem abendlichen Spaziergang am Meer ein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anne & Bernie |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |