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Fred & Frieda (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2006 • 1 Woche • Strand
Viel Spass (1 Woche) für wenig Geld (500€/Nase)
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Als uns der Bus vom Flughafen zum Hotel gebracht hat, war unser Hotel die vorletzte Anfahrstation. Wir haben also vor unserem Hotel diverse andere gesehen und hatten schon Befürchtungen, das 3,5 Sterne in Tunesien zu wenig für ein Hotel sind, beim Anblick der anderen Paläste. Diese Befürchtungen wurden aber in keiner Weise bestätigt. Das Hotel Meninx kann locker mit anderen Häusern mithalten, sowohl vom ersten Eindruck als auch bei näherer Betrachtung. Bei ca. 38 Grad im Schatten war das Hotel immer angenehm klimatisiert, so dass man sicher immer aus der Wärme zurückziehen konnte. Die Hotelanlage wirkt sehr gepflegt und bietet im Außenbereich z. B. eine Minigolfanlage, Tennisplätze, Tischtennisplatten, einen Basketballcourt und auch einen Fußballplatz. Sämtliche Zimmer liegen in Bungalows, man fühlt sich nicht gestört durch andere Gäste, weil man den Eindruck hat, dass alles über die ganze Anlage verteilt ist. Die Anlage selber ist sehr weitläufig, man findet bei Bedarf immer ein ruhiges Plätzchen. Uns hat nichts gefehlt und wir können das Hotel mit reinem Gewissen weiterempfehlen. Wir haben eine Inselrundfahrt mit dem Bus mitgemacht und dabei diverse Stationen abgefahren. Wir waren kurz auf dem Gewürz- und Obstmarkt in Midoun, dann in dem Museum von Guellala, wo man die Geschichte und die Traditionen von Djerba sehen kann, dann in einer kleinen Töpferei und zum Schluss waren wir in der Hauptstadt Houmt Souk, wo wir auch den längsten Aufenthalt hatten. Diese Tour kostet pro Person 25 Dinar und man kann sie auf jeden Fall mal als Abwechselung vom Poolalltag mitmachen. Es geht morgens früh los, so dass man mittags wieder im Hotel ist. Den Markt in Houmt Souk sollte man auf jeden Fall gesehen haben, man muss allerdings davon ausgehen, dass man von den Händlern recht aggressiv angefasst wird, es wird einem der Weg versperrt usw. Wer damit nicht umgehen kann sollte lieber nur die Läden drumrum abklappern, wenn man einmal mitten drin ist wird es sonst hart. Dabei gibt es sehr unfreundliche und aggressive Händler, die sollte man am besten gleich stehen lassen (wenn möglich). Mit manch anderen sind lustige Verhandlungen möglich, Prinzip entweder auf der eigenen Forderung beharren und weggehen (Händler kommt schon hinterher und gibt nach) oder richtig feilschen und sich auf einen Mittelpreis zwischen dem eigenen Angebot und dem des Händlers einigen (wichtig: eigener Startpreis). Wenn man mal den Wert eines Objektes nicht einschätzen kann: Mit 20% des Preises vom Startgebot des Händlers liegt man meist richtig. Als blonde Frau erntet man schon den ein oder anderen Blick, mehr als Haare anfassen oder typische Sprüche ist uns allerdings nichts passiert. Wir waren immer zu zweit unterwegs, von daher ging es. In Houmt Souk sind wir mehrfach von Tunesiern angesprochen worden, dass man uns kennt, weil sie Mitarbeiter in unserem Hotel wären und gerade ihren freien Tag hätten. In allen Fällen wollten sie uns irgendwelche Läden näher bringen- bekannt kam uns keiner von denen vor. Dem ersten haben wir noch geglaubt, nach dem zweiten Typen sind wir aber davon ausgegangen, dass sie uns nur wegen unserer Armbänder vom Hotel angequatscht haben, also aufpassen. Schrecklich: Diese Handtuch-Platzhalterei der Liegen sowohl am Strand als auch am Pool. Es nervt unendlich, wenn gerade mal 20% der Liegen mit Menschen besetzt sind und 80% mit Handtüchern, wobei sich viele von den Handtuchbesitzern nur mal kurz irgendwann am Tag blicken lassen und man selber nicht weiß wohin. Ein Opi hat am Strand z.B. den ganzen Tag auf einer Liege gelegen und die Beine auf einer zweiten Liege gehabt, ohne dass jemals jemand dazugekommen wäre. Eine Omi hat außerdem sowohl am Pool, als auch am Strand jeweils Liegen blockiert und ist je nach Lust und Laune mal hier mal dort rumgehopst. Dabei sind auch die Hotelangestellten keine große Hilfe (stecken ja mit Trinkgeldern mit in dem Schwachsinn drin). Da hilft nur, mit dem Strom schwimmen, „Bestechungsgelder“ zahlen oder sehr früh aufstehen oder aber die Situation so nehmen wie sie ist und auf gut Glück versuchen Liegen zu ergattern. Wasser: Da in Djerba kein Trinkwasser vorhanden ist, sondern nur stark gechlortes Wasser aus den Leitungen kommt, sollte man sich Mineralwasser zum Zähneputzen zulegen. Gibt es im Hotel z. B. an der Snack Bar. Fazit: Unterkunft und Verpflegung waren topp, wir sind erholt nach Hause geflogen. Allerdings ist es eher ein Familienhotel, also Singles oder Paare haben wir nur sehr vereinzelt gesehen. Dafür enorm viele Kiddies, die aber dank Animationsprogramm des Hotels größtenteils beschäftigt waren. Durch die drei Hauptsprachen der Gäste Französisch, Italienisch und Deutsch wird man animiert, mal was für seinen eigenen Sprachschatz zu tun, und die alten Sprachkenntnisse aus Schulzeiten –wenn vorhanden- hervorzukramen. Hat uns gut gefallen- und gezeigt dass es zumindest unter Kindern der einzelnen Länder sowieso keine Sprachprobleme gibt- die verstehen sich notfalls auch ohne Worte oder nehmen jede Menge neue Worte mit nach Hause.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer- auch das einzige was wir beurteilen können- war absolut in Ordnung. Trotz Mann über 2,00m an Board, hat uns weder die Größe der Betten, noch die Größe des Badezimmers an der Urlaubserholung gehindert. Die Betten sind nach hinten offen und lassen sich mit Hocker und Stuhl im Zimmer verlängern, so dass auch große Leute ohne Einschränkungen schlafen können. Die Klimaanlage im Zimmer war Gold wert und unser Zimmer war auf der Gartenseite, weg vom Trubel, so dass wir zu jeder Zeit gut schlafen konnten. Die anliegende kleine Terrasse haben wir nur zum Badeklamottentrocknen genutzt- man kann dort aber sicher auch nett sitzen. Wir haben dem Room Service jeden Tag einen Dinar auf die Kommode gelegt, vielleicht liegt es daran, dass wir uns in keiner Weise über unser Zimmer beschweren können.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Absolut überraschend gut. Das Essen war immer mehr als reichlich und überaus vielfältig. Es gab jeden Tag unterschiedliche Gerichte in Buffetform, so dass immer für jeden, ob Fisch, Schwein, Lamm, Rind oder Geflügel oder auch vegetarisch, was dabei war. Das Nachspeisenbuffet verdient die Auszeichnung 1 mit Sternchen, 6 Kilo zuzunehmen sollte dabei kein Problem sein. Kuchen, Kekse, Torten, Cremes in allen Variationen, Eis, Obst- soviel kann kein Mensch essen, das er da alles probieren kann. Da für das Frühstück von 6.30h-10.00h , für Mittagessen von 12.00h – 14.00h und für das Abendessen von 19.00h bis 21.00h Zeit war, gab es durch Rotation immer genug Plätze für alle Gäste und auch immer alle Gerichte für alle Hotelgäste, man hat all die Leckereien auch noch kurz vor Toresschluss bekommen. Sehr empfehlenswert und für 7 Tage Urlaub jeden Tag abwechselungsreich.


    Service
  • Gut
  • Der Service war im Großen und Ganzen super, die Angestellten des Hotels sind immer sehr freundlich, allerdings merkt man dem einen oder anderen auch an, dass Trinkgeld erwartet wird. Kellner: Zu 90% sehr nett, man hat normalerweise nicht das Gefühl, dass jetzt nur gegen Trinkgeld auch vernünftig gearbeitet wird. Die Jungs haben, besonders am Buffet, einen schnellen Service geleistet, ständig wurden (immer mit einer Hand auf dem Rücken) abgegessene Teller vom Tisch genommen, so dass immer genug Platz war um sich neue Leckereien aufzutischen. Wenn etwas weniger zu tun war haben sie aber etwas viel miteinander gekungelt, da musste man den einen oder anderen dann schon mehrmals auf Sachen hinweisen. In der Snack-Bar war der Service etwas schlechter, wir haben allerdings auch nur wenig Trinkgeld gegeben, vielleicht lags daran. An der Rezeption hatten wir nicht den Eindruck, dass man gegen Trinkgeld freundlicher behandelt wird, als andere. Die waren dort immer gleich nett.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Super, zum perfekten Sandstrand keine 50m, dazu noch 2 tolle Pools, einer davon schön groß und ein kleiner Verwinkelter, je nach Bedarf. Das Meninx liegt in einer Reihe von zig Hotels am Strand von Djerba. Manchmal waren abends die Animationen aus den anderen Hotels zu hören, was uns aber nicht im Ansatz gestört hat. Um außerhalb des Hotels die „Welt“ zu erkunden, ist aber doch ein Taxi nötig (kann man an der Rezeption rufen lassen, oder auch an der Straße ranwinken)


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie oben schon beschrieben stehen im Außenbereich diverse sportliche Möglichkeiten zur Verfügung, wer alles ausprobieren will, unbedingt an Tennisschuhe denken. Den eigenen Wellness-/Fitnessbereich haben wir zwar nicht genutzt aber angeguckt. Er umfasst ein kleines Hamam (griechisch-römischen Bad), 2 oder 3 Massageräume und einen winzigen Fitnessraum mit 2 Ergometerfahrrädern und einem Rudergerät. Also leider keine Hanteln etc. Dazu kommt die tägliche Animation am Pool, z.B. Wassergymnastik oder auch Wasserball / Wasserbasketball und auch Aerobic in der Tortuga Bar am Strand. Wer will kann auch direkt am Strand gegen Gebühr einen Surfkurs machen. (selber gemacht :-))


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Fred & Frieda
    Alter:26-30
    Bewertungen:6