Hotel Mercure Hurghada

Das Hotel befindet sich direkt am Strand inmitten einer wunderschön gepflegten Gartenanlage. Die rund 300 Zimmer sind auf 12 3-Stöckige Häuser verteilt. Ganz allgemein befindet sich das Hotel in einem, vorallem für Aegypten, wirklich tollen Zustand. Bei Badinstallationen wird zwar oft viel Silikon verwendet, wodurch das ganze wenig schön aussieht, aber es funktionierte alles tiptop. Die Zimmer wurden immer sehr gut gereinigt und auch die gesamte Anlage wird mit viel Hingabe und Fleiss gepflegt und gereinigt. Natürlich darf man nicht vergessen, dass man nun mal in Aegypten und nicht in Europa ist, da gehört eine Ameise im Zimmer oder ein verkehrt herum angebrachter Schalter halt einfach dazu. Das Sofitel ist ein AI Hotel, das heisst die Hauptmahlzeiten in Buffetform, dazu eine Snackbar, alle Getränke usw. Die Gästeschar war eine Mischung aus Schweizern, Franzosen und Russen aller Altersstufen ausserdem einige Einheimische (oder Saudis). Das Hotel ist bedingt behindertengerecht, man muss einfach ein ebenerdiges Zimmer verlangen, dann ist es machbar. Es hatte auch sehr viele Familien mit Kindern jeden Alters für die das Animationsteam wirklich viel macht. Beim Strand muss man mit kleinen Kindern allerdings aufpassen, weil es doch recht schnell ziemlich tief wird. Als wird dort waren, war es ziemlich windig, was meiner Meinung nach allerdings ein Vorteil ist. Denn obwohl es natürlich ein sehr warmer Wind ist, bringt er doch ein minime Erfrischung. Wenn man als Frau ohne männliche Begleitung reist (meine Schwester war noch dabei) muss man sich bewusst sein, dass man ständig und zum Teil recht hartnäckig angebaggert wird. Besser ist es, wenn man sagt man habe zu Hause einen Freund oder Mann. Sehr empfehlenswert ist es, am Strand bei de Leuten von Blue Waves einen Schnorcheltripp zu buchen, dabei fährt man verschiedene Inseln an und hat die Gelegenheit bei mehreren Riffs zu schnorcheln. Wirklich toll. Vorsicht sollte geboten sein, wenn man sich darauf einlässt, mit Einheimischen in den Ausgang zu gehen. Vorallem einer (sieht Will Smith verblüffend ähnlich) versucht ständig, einem dazu zu überreden, ihn Abends zu begleiten da er wohl von den Clubbesitzern dafür bezahlt wird, dort zahlungskräftige Touristen anzuschleppen. Bekannte von uns haben dass getan und sagten, er nähme einem mit in irgendwelche Clubs mitten im nirgendwo und sei dann kaum mehr dazu zu bringen, endlich wieder zu gehen. Was natürlich ziemlich unangenehm ist, weil man ja ohne sein Auto von dort nicht mehr wegkommt. Also entweder die Finger davon lassen, oder viel Geduld mitnehmen. Mit dem Handy ist man sehr gut erreichbar, allerdings wird es wohl nicht ganz billig sein (ich habe meine Rechnung noch nicht bekommen). Alles in allem wirklich ein tolles, sehr empfehlenswertes Hotel bei dem, wie ja eigentlich immer im Leben, gilt: Mit Freundlichkeit und etwas Geduld kommt man am weitesten.

Die Zimmer (zumindest unseres) sind relativ klein, aber sehr gemütlich, mit einer kleinen Nische mit Sofa und Tischchen, sowie Balkon. Zudem hat jedes Zimmer einen kleinen Safe den man gratis nutzen kann. Die Zimmer sind, wie gesagt eher klein, aber absolut ausreichend, man fliegt schliesslich nicht so weit um dann im Zimmer zu hocken. Ausserdem waren sie sauber und wirklich gemütlich. Der Fernseher hatte, soweit ich weiss, nur einen deutschen Sender, ich glaube ARD. Wir hatten Glück und bekamen ein Zimmer mit Meerblick, was natürlich wirklich toll ist. Natürlich sind die Zimmer relativ hellhörig, da in Aegypten nicht mit der gleichen Qualität gebaut wird wie in der Schweiz, allerdings war es nicht sehr schlimm.

Das Sofitel verfügt über ein Hauptrestaurant, ein orientalisches und ein Fischrestaurant sowie über eine Snackbar. Die Mahlzeiten im Hauptresaurant wurden in Buffeform gereicht, wobei jeden Abend ein anderes Thema gewählt wurde. Für den Grillabend und den Aegyptenabend wurde das Buffet draussen aufgebaut. Das Essen war sehr lecker und eigentlich immer etwas für jeden dabei, weil stets auf eine ausgewogene Mischung zwischen landestypischem und europäischer Kücke geachtet wurde. Ganz toll war das Kuchenbuffet, obwohl ich gerne auch mal etwas Cremen oder einen leichten Fruchtsalat gehabt hätte. Einmal in der Woche wird am Mittag am Strand grilliert. Das orientalische Restaurant ist gegen Reservierung einmal pro Aufenthalt im AI Paket inbegriffen, im Fischrestaurant muss bezahlt werden. Allerdings haben wir beide nicht besucht. Die Snackbar am Pool bietet Pizza, Pommes und Hotdog, alles ziemlich gut. Das Buffet war immer appetitlich angerichtet und sehr sauber. Man hat die Möglichkeit im klimatisierten Hauptrestaurant oder draussen auf der Terasse mit Blick auf Meer zu essen. Trinkgelder werden vom Personal keine erwartet(ist wohl so bei AI, man schleppt ja nicht immer Geld mit sich rum), aber natürlich sehr gerne angenommen. Wir haben am letzten Abend dem Captain Geld im Couvert gegeben, damit er es unter alle aufteilt, weil wir wirklich alle Kellner super nett und aufmerksam fanden und ja nicht jedem einzeln hinterher rennen wollten.

Über die Freundlichkeit des Personals lässt sich wirklich nichts negatives sagen!!! Alle waren super nett und hilfsbereit, sofern man ihnen mit Respekt begegnete. Und dazu gehört in Aegypten nun mal auch, dass man akzeptiert, dass manche Dinge halt etwas länger brauchen. Zu jammern bringt da gar nichts, lieber sich vom Lebensgefühl der Aegypter anstecken lassen und geduldig bleiben, dann gehts nämlich um so schneller. Schliesslich hat man ja auch Urlaub und somit genügend Zeit. Auch mit der Verständigung hatten wir nie Probleme. Alle sprechen Englisch und Russisch, manche auch Französisch, Italienisch und Deutsch. Ganz praktisch war, dass alle ein Schild am Hemd hatten, auch denen die jeweiligen Landesflaggen abgebildet waren, so dass man direkt sah, welche Sprache die Person konnte. Die Zimmerreinigung war sehr gut und auch das Check-In verlief problemlos. Zur Begrüssung gab es Karkadentee und ein Erfrischungstüchlein, während man in der edlen Rezeption die Anmeldung ausfüllt. Währenddessen werden die Koffer schon mal aufs Zimmer gebracht. Da wir selber keine Kinder haben, bekamen wir natürlich von der Kinderbetreuung nicht so viel mit, aber es sah so aus, als würde sehr viel mit den Kindern unternommen, jeden Abend wurde zum Beispiel mit dem Maskottchen Babou mit den Kindern getanzt und gesungen. Ein Arzt ist im Hotel ebenfalls vorhanden, allerdings brauchten wir den nicht, so dass ich nichts über die Qualität sagen kann.

Das Hotel liegt, wie bereits gesagt, direkt an einem wirklich super schönen Strand. Vielmehr gibt es darum herum nicht, was man allerdings bei der Buchung weiss, es bring also nichts, hinterher deswegen zu jammern. Hurghada ist rund 10 km vom Hotel entfernt, ist aber mir dem Limousinenservice(25LE rund 6Fr/Person) bequem zu erreichen. Oder man nimmt ein Taxi. Das Hotel selber bietet einige kleine Läden, in denen man bequem, aber doch teurer (weil man kaum handeln kann) als in Hurghada einkaufen kann. Zumindest ein Ausflug nach Hurghada sollte man sich nicht entgehen lassen. Mit dem Limoservice wird man dirkt in die Einkaufsstrasse gefahren(nicht an die Promenade, sondern mitten in die Stadt) und später wieder abgeholt. Bazar-Feeling pur! Auch sonst kann man vom Hotel aus viele Ausflüge buchen, z. b. Wüstensafari, Luxor, Kairo und natürlich einen Schnorcheltripp.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt, glaub ich, nicht viel, was man im Sofitel nicht tun kann. In erster Linie natürlich den super Strand geniessen. Frische Badetücher dazu konnte man sich am Morgen abholen. Obwohl auch im Sofitel früh morgens die wirklich lächerliche Wanderung an den Pool oder den Strand einsetzte um Liegen zu reservieren, fand man auch noch später immer ein Plätzchen. Am Strand sind die Liegen um Sonnenschirme angeordnet und von einem verschiebbaren Windfang umgeben. Ausser sich sonnen und schnorcheln(kleines Riff am Strand) konnte man Windsurfen, Bananenboot oder Katamaran fahren und ich glaube auch Wasserski war möglich. Ausserdem veranstalltete das Animationsteam ständig Volleyball oder Fussballtourniere, Aquagym, Tanz-, Koch- oder Sprachkurse. Jeden Abend gab es zuerst Live Musik am Pool, dann eine Show und danach Disco. Zudem konnte man Minigolf spielen, ins Fitnesscenter oder die Sauna und sich als Bogenschütze versuchen oder die Zeit beim Tennis oder Petanquespielen verbringen. Gegen Gebühr konnte man auch Reiten gehen (wirklich ein toller Reitstall mit super Pferden) oder Billiardspielen (1h 28LE also rund 7 Fr). Ich bin nicht sicher ob ich jetzt alles aufgeschrieben habe, das Angebot war wirlich gross.