- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Eine winzige Grundfläche mit viel Baumasse darauf und einem Minipool, gelegen in einem dreieckigen Winkel zwischen einer überörtlichen Hauptstraße und einer der Haupterschließungsstraßen des Gesamtgebietes der Anlage Goldstrand. Bei näherer Betrachtung Bauschäden und Baupfusch an dem gesamten Gebäude, hoher Sanierungsstau, zum Teil völlig verschlissene Einbauten und Bodenbeläge, Dreck an den Lüftungsgittern der Klimaanlagen. Wir hatten AI gebucht, dass war der einzige, winzige Lichtblick, dadurch waren wenigstens die Getränke, die zum vergessen des Elends in diesem Hause erforderlich waren, kostenlos. Die Gäste waren durchmischt, Einheimische, Russen und Deutsche stellten die größten Anteile. Alter von 0 bis 100, alles vertreten. Wenn Sie nach Bulgarien wollen, meiden sie das Feriengebiet Goldstrand, und vorallem das Hotel "Edelweiß"!!!!!!!!!!!!! Es gibt bestimmt saubere und bessere Ecken / Hotels um Ihr sauer verdientes Urlaubsgeld auszugeben!!!!!!!!!!!!!!!
Wir hatten Doppelzimmer zur Alleinbenutzung. Die Größe der Zimmer und Bäder war ausreichend. Kaffeemaschinen fehlten, sonst soweit alles vorhanden. Nur sehr wenige Fernsehsehprogramme insgesamt, davon noch weniger Deutsche, und vorallem nicht die wichtigen Sender! Die zuerst zugewiesenen Zimmer starrten vor Dreck! Auf allen Kanten lag Staub, auf den Glühlampen der Wandleuchten Dreck und tote Fliegen / Mücken, welches alles beim Einschalten aufwirbelte. Die Einrichtung war teilweise völlig verschlissen ( Bodenbelag, Matratzen, Wandfarbe ), auf dem Teppichboden unter den Betten war vor lauter Staub und Nahrungsmittelresten die Farbe des Teppichbodens nicht mehr erkennbar. Lüftungsgitter der Klimaanlage und im Bad starrten vor Schmutz. Das Glas der Fenster waren stellenweise undurchsichtig vor Dreck! Im Bad waren Bodenfliesen ausgebrochen, es bestand die Gefahr sich an den scharfen Scherben die Füsse zu verletzen. Die Fußbodeneinläufe im Bad lagen trocken, es stank erbärmlich daraus. Die Klobecken, Brillen und Deckel waren nicht mal abgewischt worden, geschweige denn desinfiziert, dafür waren aber die Enden des Klopapiers sehr nett gefaltet. Das Wackeln der Klodeckel und -brillen war da nur eine unbedeutende Nebenerscheinung! In den Ecken gab es auch Schimmel, zum Glück nur wenig! Jeder Baderaum war anders eingerichtet ( wir haben insgesamt 6 gesehen ), und zum Teil völlig unzweckmäßig. Dadurch kamen z.B. die defekten Schläuche der Hotelföne, oder man musste sich nach dem Klopapier verrenken. Über Alter und optisch / technischen Zustand der Armaturen und Einbauten erübrigt sich jeder Kommentar. Solchen Schrott habe ich selten irgendwo angetroffen. Die zweiten uns zugewiesenen Zimmer waren dann in einem wenigstens benutzbaren Zustand. Das Erreichen der Zimmer bei Dunkelheit war immer ein Glückspiel. Der sehr unebene und verschlissene Teppichboden vor den Aufzügen war eine ständige Stolpergefahr, vorallem wenn Abends die Beleuchtung in den Fluren nur aus dem Lichtschimmer der Gangfenster bestand! Über sonstige Kleinigkeiten, wie schlecht schließende Türschlösser, welche generell 2x geschlossen werden mussten, um verschlossen zu sein, Wandhydranten mit Sicherheitschlössern, fehlende Notbeleuchtung und Fluchtwegweisungen usw. will ich hier garnicht schreiben. Das würde eventuell zu fachspezifisch
Es gab ein Restaurant, Lobbybar, Poolbar und einen Nachtbarbereich. Da Nachsaison, war die Nachtbar allerdings schon dauerhaft zu. Die Lobbybar war entgegen den großmäuligen Versprechungen an den Wänden ( 24 Stunden offen ) auch nur noch von 10 bis 23 Uhr geöffnet. Dafür wurden die Aufenthalte im Lobbybarbereich durch überlaute Musik, und wenn Nachrichtenzeit war, durch die gebrüllten Texte des Fernsehers im Erdgeschoß ( Rezeptionsbereich ), akustisch untermalt. Gespräche in einer normalen Unterhaltungslautstärke waren nicht möglich. Qualität und Quantität der dargereichten Speisen waren mangelhaft. Gewürze scheinen der dortigen Küchenmannschaft nicht bekannt zu sein. Das Speisenangebot verringerte sich täglich, sowohl was die Menge, wie auch was die Anzahl der dargebotenen Gerichte anging. Nach welchem Küchenstil da zubereitet wurde, war wohl auch nur dem Koch klar, falls es ihm klar war. Oft genug war nicht einmal definierbar, was in den Wärmebehältern war, da entsprechende Beschriftungen fehlten, oder nicht Übersetzbar waren. Zuletzt musste man für den gesamten Speisesaal mit weniger Brot und Brötchen auf dem Frühstücksbuffet auskommen, als in Deutschland auf einem normalen sonntäglichen Frühstückstisch üblich ist. Nur striktes Nachfordern erbrachte eine wenigstens geringe Abhilfe. Negativer Höhepunkt war unsere Beobachtung der "Zubereitung" von Fleisch! Mittels eines Gasbrenners, wie er von Dachdeckern oder zum Abflammen von Unkraut verwendet wird, wurde auf der Rampe hinter der Küche das Fleisch auf Blechen, welche auf dem Boden lagen, gegart ( gegrillt ?? )!! Dabei wurde Fleisch, welches beim Aufklatschen auf den Boden fiel, einfach aufgehoben und zu dem anderen Bratgut auf die Bleche geknallt. Auch im übrigen waren Sauberkeit und Hygiene keine besonders beachteteten Arbeitspunkte des Personals. Spinnweben, kaputte und verdreckte Deckenplatten, unsauberes Geschirr und Besteck, dreckige Fenster und schmutzige Tischdecken sind nur einige der Punkte.
Das Personal des Hauses war erfolgreich bemüht, die Gäste nicht zur Kenntnis zu nehmen. Nach mehreren Beschwerden wegen Servicemängeln unsereseits, wurde eine übertriebene, aufgesetzte Höflichkeit zur Schau getragen. Alle Speisen und Getränke waren selbst zu holen und zum Teil auch zu zapfen, lediglich das Abräumen erfolgte durch das Personal. Wenn es um Probleme ging, verstand plötzlich das ganze Personal maximal noch rudimentäres Englisch, oder nicht mal das mehr; wo vorher doch auch recht gut Deutsch verstanden wurde. Die gesamte Reinigung erfolgte nach dem Prinzip - gleichmäßig breitgeschmiert ist allemal sauber genug. Über 300 m² Speisesaal mit einem einzigen Eimer Wasser sauber wischen zu wollen wird wohl niemand gelingen. Es wurde dort aber praktiziert. Das Interesse der Hotelleitung den Beschwerden der Gäste abzuhelfen ging gegen Null. Nur durch massives Auftreten und Fordern unsererseits, ging man unseren Beschwerden nach, und verschaffte durch einen Zimmerwechsel halbwegs Abhilfe.
Die Lage am Rande des Gesamtgebietes Goldstrand wäre nicht schlecht, wenn da nich gerade zwei Hauptstraßen vorbei führen würden, und das Haus im ganzen von drei Seiten von Verkehrsflächen umschlossen wäre. Zum Strand musste man etwa 1km auf zum Teil sehr steilen Straßen laufen, da Fußwege nicht vorhanden, oder in einem unbenutzbaren Zustand waren. Nach Erreichen des Strandes war es eine Kunst, einen der sehr kurzen kosten- und hotelfreien Abschnitte zu finden. Das gesamte Gebiet Goldstrand gleicht in seinen Aussenbereichen einer wilden Müllkippe bzw. abbruchreifen Gebieten in Deutschland. Besonders für Kinder gefährlich waren die oft offenstehend anzutreffenden Abwasserschächte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
MInipool, welcher sich lediglich durch die enorme Beschallung auszeichnete. Teure Internetzugänge in einem Nebenraum mit uralten PC. Miniaturkinderspielzimmer und eine wacklige Tischtennisplatte mit kaputten Schlägern waren die sonstigen Höhepunkte der Unterhaltung. Nachtclub / Disco - Fehlanzeige wegen Nebensaison! Miniläden im Erdgeschoss mit überhöhten Preisen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |