- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Jede Jugendherberge ist besser organisiert. Wer beabsichtigt, ein Auto zu mieten, sollte dies nicht bei dem Rent-a-Car tun, der sich in der Straße des Hotel Oleander befindet (vom Hinterausgang her gesehen). Während der Mietzeit benutzt der Vermieter den von Ihnen gemieteten Wagen in der Hoffnung, dass Sie es nicht merken. Glauben Sie nicht? Ist uns so passiert. Dummerweise hat der Vermieter vergessen, nicht am km-Zähler herumzufummeln und das Radio wieder auf normale Lautstärke zu stellen. Glücklicherweise hat er den selben Parkplatz bekommen, wie zuvor wir. Sonst wäre es uns VIELLEICHT nicht aufgefallen.
Das Zimmer schließlich war durchschnittlich, aber sauber. Leider stand das WC so weit an der Wand, dass man Fliesenabdrücke am linken Oberschenkel bekam. Dafür konnte man aber - falls es mal länger dauerte - bequem den linken Arm auf der Handtuchstange abstützen oder den Kopf solange auf dem Waschtisch ablegen. Das Zimmer ansich war schrecklich hellhörig. Sogar das Akkuwarnsignal des Handys aus dem Nachbarzimmer musste man sich die halbe Nacht mit anhören. Die "Bitte Ruhe"-Schilder auf den Fluren wurden von den Gästen komplett ignoriert. Egal, zu welcher nachtschlafenden Uhrzeit die Leute nach Hause kamen - es wurde gegröhlt, getrampelt, laut gesprochen. Auch kleinere Kinder rannten nachts kreischend über den Flur. Die Hotelleitung störte das weniger, die anderen Gäste dafür umso mehr. Es gab 2 Aufzüge á 4 Personen für knapp 400 Hotelgäste. Das bedeutete, dass wir mehrfach pro Tag bis in die 4. Etage laufen mussten, da die Aufzugwartezeiten den zeitlichen Rahmen des Urlaubs gesprengt hätten. Nichts für Fußkranke also.
Im Speisesaal war es fürchterlich eng, man konnte kaum vom Tisch aufstehen, ohne schon wieder an den Nachbarstuhl zu stoßen. Viele Gäste hatten Ärger mit den Kellnern in Bezug auf die Tischzuordnung und drohten damit, auswärts essen zu gehen. Das Essen war wenig abwechslungsreich. In einer Woche durften wir siebenmal Kartoffelpüree, sechsmal Pommes und siebenmal Nudeln mit roter oder heller Soße genießen. Dazu jeden Abend ein geschmackloses Gemüse, undefinierbares Fleisch oder Fisch. Die Salate waren nicht beschriftet. Als nicht-Fischesser sollte man die Finger davon lassen. Kleiner Trost: wenigstens der Nachtisch machte so satt, dass man es irgendwie bis zum nächsten Morgen aushalten konnte. Das Frühstück war auch nicht besonders erquickend. Der Kaffee schmeckte grottenschlecht, die Brötchen waren geschmacksneutral und pappig.
Das Hotel Oleander besitzt den Charme einer unorganisierten Jugendherberge. Das Personal an der Rezeption spricht kein Wort zu viel, ist unfreundlich und lahm. Bei unserer Anreise wurde uns lediglich eine Karte mit der Zimmernummer und dem Hinweis, dass das Zimmer ab 13.30 Uhr zur Verfügung stünde, in die Hand gedrückt. Die Koffer sollten wir einfach im Foyer abstellen. Hier wäre jetzt ein typischer RTL-Diebstahl-Test mit versteckter Kamera angebracht gewesen, da mit Sicherheit niemand ein Auge auf das Gepäck geworfen hat. Wer Wert darauf legt, seinen Personalausweis nach dem Einchecken so schnell wie möglich zurückzubekommen, sollte unbedingt an der Rezeption danach fragen. Wundern Sie sich aber bitte nicht, wenn Sie die Ausweise kommentarlos auf die Theke geschmissen bekommen. Sollte es Ihnen zu lange dauern: die Ausweise befinden sich offenbar direkt unter der Theke und sind mit einem Griff zugänglich für jedermann.
Zurückversetzt, etwas entfernt vom Trubel auf der Promenade. Wenig Verkehrslärm. Wen allerdings Fluglärm stört, der sollte nicht nach Playa de Palma/Arenal oder Can Pastilla fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Positiv zu erwähnen sei der Pool und der komplette Terrassenbereich.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |