- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Der Garten mit dem riesigen, alten Baobab-Baum ist gepflegt und sehr weitläufig. In den Ästen der Bäume turnen Affen und Tukane, in den angelegten Bächen und Seen hört man abends die Frösche quaken. Es gibt viele Treppen im Garten, der hügelig angelegt ist. Angenehme, afrikanisch angehauchte Architektur. Viele deutsche Gäste, aber auch Franzosen, Briten, Italiener, Russen, Tschechen, Spanier. Meist Paare zwischen 30 und 70. Wenig Familien, also vermutlich eher langweilig für Kinder, die Spielgefährten suchen. Die ganze Anlage ist sauber und gepflegt, wirkt angenehm durch den großen Garten und die afrikanische Architektur. Geld wechseln: Bloß nicht im Hotel! Beispiel: Im Hotel gab's jetzt im März 2006 für 100 Euro 7.300 Shilling, in der Wechselstube im Shopping-Center gab's für 100 Euro 8.800 Shilling - ein satter Unterschied! Safaris und Ausflüge: Wir haben bei Monika Tours im Shopping-Center eine Masai-Mara-Safari für 400 Euro p.P. gebucht, die wunderbar war - der Preis war durchaus angemessen. Im Hotel hätte die selbe Tour 480 Euro gekostet. Souvenirs: Ob bei den Beach-Boys am Strand, im Shopping-Center oder im Duty-Free-Shop am Flughafen - überall werden die selben Souvenirs angeboten. Um sich ein Preisgefühl zu verschaffen, sollte man am besten erst einmal im Shopping-Center die mit Preisschildern ausgezeichneten Mitbringsel betrachten, bevor man sich in die Handels-Orgie mit den Beach-Boys begibt. Ein bisschen Handeln kann man aber auch im Shopping-Center. Am Flughafen sind die Sachen übrigens auch nicht teurer, wer sich also die ganze Handelei sparen möchte, kauft einfach vor Abflug im Duty-Free (aber Achtung: Die ganze Ausreise-Prozedur dauert u.U. so lange, dass fürs Shopping keine Zeit bleibt). Die Beach-Boys bieten gern Fahrten mit dem Einbaum zur Sandbank an. Das Schnorcheln dort lohnt sich nicht wirklich, aber der Blick über den Strand von der Sandbank aus ist ganz nett. Fazit: Es war ein wunderschöner Urlaub in einem wirklich netten Hotel mit guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Genervt haben nur die - leider - vor allem deutschen Dauer-Meckerer, die offenbar nur zu dem Zweck in Urlaub fahren, um sich über alles aufzuregen, was nicht "deutsch" ist. Warum diese Leute dann ausgerechnet in die Tropen fahren müssen, wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Zimmer sind sehr sauber und nett eingerichtet. Decken-Ventilator vorhanden, ebenso eine Klimaanlage, die jedoch etwas laut ist (man gewöhnt sich aber dran). Der Roomboy dekoriert die Betten gern mit Blumen :-) Safe vorhanden, kostet extra. Zum Glück (!) kein Fernseher - so kann man sich abends wirklich entspannen. Einen dicken Minus-Punkt gibt es für das angebliche Moskito-Netz - was jedoch lediglich eine Art Gardine ist, die oben und unten offen ist.
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für All-Inclusiv und den recht günstigen Preis des Hotels absolut gut und angemessen: Stets frische Früchte und knackige Salate, gegrillter Fisch, frisch zubereitete und leckere Speisen. Was genervt hat: Die ewige Meckerei der vor allem deutschen Gäste. "Kein Wurst und Käse" - so schallte es ständig beim Frühstückstisch, und mittags und abends gab es auch immer was zu maulen. Ich frage mich ja: Warum fahren diese Leute nicht einfach zum Urlaubmachen in den Schwarzwald? Da gibt's "Wurst und Käse" zum Frühstück, und jede Menge Schweinshaxen. Und: Wie kommen die Leute auf die Idee, zwar ein günstiges 3,5-Sterne-Hotel in einem Dritte Welt Land zu buchen - aber dort dann ein 5-Sterne-Menü zu erwarten? Man bekommt, wofür man gezahlt hat, so einfach ist das.
Sooo nett! Das gesamte Personal gibt den Gästen das Gefühl, wirklich willkommen zu sein. Jeder Kellner, jeder Gärtner, jeder Wachmann grüßt freundlich und lächelnd, fragt nach dem Befinden, bemüht sich, den Touristen einen schönen Aufenthalt zu verschaffen. Viele Angestellte sprechen ein wenig deutsch, aber Englisch-Kenntnisse sind von Vorteil, wenn man sich ein bisschen unterhalten möchte. Ich habe mich öfter mit den Wachleuten und Gärtnern unterhalten, und es ist interessant, einen Einblick in deren Weltsicht und Leben zu erhalten - schließlich hat man in einem Pauschal-Urlaub sonst in der Regel wenig Kontakt zu Land und Leuten. Der Service insgesamt war prima: Wir bekamen auch morgens um 5 Uhr schon Frühstück, wenn wir einen Ausflug vorhatten, die Wäsche war nach einem Tag fertig, die Zimmer sehr sauber.
Das Hotel liegt direkt am wunderbaren, weißen Diani Beach. Zum Shoppen oder Szenenwechsel kann man mit dem Matatu (Sammeltaxi) für 25 Shilling (=30 Cent) zum nahen Shopping-Center fahren, oder weiter bis zur nächsten Ortschaft Ukunda (1 x problemlos umsteigen, Fahrt kostet 30 Shilling = ca. 40 Cent). Dort kann man auch Safaris und Ausflüge buchen (dazu mehr unter "Tipps"). Viele einheimische Restaurants am Diani Beach haben schließen müssen wegen der vielen All Inclusive-Angebote - die Gäste gehen kaum noch außerhalb des Hotels essen. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 1,5 bis 2 Stunden, abhängig davon, wie schnell man auf die Fähre kommt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dezente Animation und schöner Pool. Wasser und Strand wunderbar. Genügend Liegestühle mit dicken Auflagen vorhanden, ebenso genügend Schatten im Garten. Die schönste "Show" jeden Abend: Mit einem kühlen Bier auf der Terrasse am Meer sitzen, umweht von einer Brise. Die anderen Shows habe ich nicht angeguckt, daher keine Bewertung. Kleine Boutique und Beauty-Salon im Hotel, die Massagen sind okay (Preise im Beauty-Salon im Shopping-Center für Massagen jedoch deutlich günstiger. Beispiel: Ganzkörper-Massage 1 Stunde im Hotel 1.900 Shilling, im Shopping-Center für 1.000 Shilling). Kein Internet-Zugang im Hotel (aber ebenfalls im Shopping-Center, sehr langsam). Beim Thema "Animation" noch dies: Beim Wasser-Aerobic forderten Rudel ostdeutscher Damen immer wieder lautstark und nachdrücklich, der kenianische Animateur solle "gefälligst deutsch reden", man würde sonst nichts verstehen. Offenbar war den Damen völlig egal, dass auch Britinnen, Italienerinnen und Tschechinnen an der Animation teilnahmen, die des Deutschen nicht mächtig waren. Traurig, aber wahr: Derart dummdreiste Forderungen kamen immer nur von deutschen Gästen - keine Italienerin forderte von den Angestellten, "gefälligst italienisch" mit ihr zu sprechen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |