Hotel Papillon Lagoon Reef

Das Hotel haben wir genau so erlebt, wie im Internet oder verschiedenen Katalogen beschrieben. Es ist eine schöne, terassenförmige Anlage, passend in die Landschaft integriert. Wir hatten ein Zimmer mit Balkon im oberen Teil des Hotels, angenehm ruhig gelegen. Der Pool war sauber, die Bars mit schnellem, freundlichen Personal bestückt. Besonders schön fanden wir den sehr gepflegten Garten mit seinen uralten Bäumen und den vielen Äffchen, die ständig im Gelände herumtollten. Das Publikum bestand zur Hälfte aus Deutschen, der Rest international. Zu unserer Freude wurde von vielen Bediensteten ein wenig Deutsch gesprochen. Das Hotel kann man durchaus weiterempfehlen, wenn die Ansprüche nicht überdurchschnittlich hoch sind. Besonders gefielen uns die Äffchen, die ständig irgendwo das Hotel unsicher machten. Man soll sie keinesfalls füttern, sie können aggressiv werden. Und unterschätzen sollte man sie auch nicht. Bei unseren Nachbarn haben sie die Badetasche ausgeräumt, obwohl der Reißverschluß zugezogen war. Eine Mehrtags-Safari sollte man auf alle Fälle mache. Diese kan man bedenkenlos am Strand buchen, da spart man viel Geld u. bekommt die gleichen Leistungen, wie übers Reisebüro. Ein besonderes Erlebnis für uns war der Besuch des Ali Barbour`s, eines Restaurants in einer stimmungsvollen Höhle. Also wärmstens zu empfehlen. Alles in allem kann man sagen, dass es ein interessanter, erlebnisreicher, erholsamer Urlaub war in einer wunderschönen tropischen Natur.

Die Einrichtung der Zimmer war zweckmäßig mit genügend Stauraum, die Betten mit Moskitonetz und sehr gut. Die Sauberkeit der Zimmer war entsprechend der Mentalität in Afrika. Das weiß man aber, wenn man in solche Länder reist. Eine zerschlagene Mücke klebte 4 Tage lang an unserem Spiegel. Die Amaturen im Bad bes. am WC, waren recht "versüfft", die Handtücher rochen meist leicht muffig, aber mit der allgemeinen Sauberkeit konnte man durchaus zufrieden sein.

Die Gastronomie empfanden wir als vorzüglich. Es gab frisches Obst, Salate zu allen Mahlzeiten. Mittags u. abends waren immer mindestens 2 Fleischsorten u. Fisch im Angebot. Das Gemüse war knackig und schmackhaft gewürzt. Bei den Beilagen konnte man aus Kartoffeln, Reis, Nudeln wählen. Sogar Kartoffelpürree gab es mehrmals. Einheimische Gerichte wurden angeboten und süße Dinge zum Abschluß. Der Pudding war schmackhaft, durch die fehlende Kühlung allerdings zur Puddingsuppe degeneriert. Das Bedienungspersonal war stetes freundlich u. aufmerksam, allerdings, wie schon erwähnt, oft unkoordiniert. Besonders toll und schmackhaft fanden wir das wöchentlich stattfindende Wok-Essen und den Grillabend. Missfallen hat uns, dass man zum Frühstück kein Sodawasser bekommen konnte und dass die Getränke an den verschiedenen Bars teilweise sehr schlecht gekühlt waren. Generell konnte man alle Mixgetränke vergessen (nicht wie in der Karibik), einfach irgendwas zusammengeschüttet und lauwarm!

Freundlichkeit u. Hilfsbereitschaft des Personals waren sehr gut. Da wir mit Trinkgeld recht großzügig umgingen, erst recht, aber auch ohne waren alle sehr freundlich. Die Arbeitsweise kann man nicht mit Deutschland vergleichen: unkoordiniert, planlos, drei Handgriffe hier....zwei dort.....jeder tut irgendwas, aber immer freundlich. Viele des Servicepersonals sprachen ein wenig Deutsch, an der Rezeption eher schlechter. Hier wurden auch gebuchte Termine (Massage) einfach abgesagt, weil lukrativere Arbeiten (Friseur) anstanden.

Die Lage am breiten, feinsandigen Strand ist optimal. Lediglich Ebbe u. Flut hatten wir nicht so stark erwartet. So war für "Meer-Fans" das Baden währen der Ebbe kaum möglich. Bei uns kam das Wasser immer erst am Nachmittag zurück, herrlich warm, aber teilweise recht unsauber, mit Tang vermischt (kein Vergleich mit dem Wasser in der Karibik). An den letzten 4 Tagen befanden sich sogar kleine blaue Quallen in Wasser, die höllisch brannten, wenn man mit ihnen in Berührung kam. Der Strand war durch den angeschwemmten Tang u. Unrat an manchen Tagen sehr unsauber, hätte vom Hotelpersonal durchaus gereinigt werden können (wenigstens der Zugang zum Wasser). Die Beachboys können zwar lästig werden. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass man sehr gut mit ihnen auskommt, wenn man mal was gekauft hat und wenn man freundlich mit ihnen umgeht. wir haben viel Interessantes von ihnen über Land, Leute und Kultur erfahren. Unser besonderer Freund war Robert, bei dem wir auch unsere Safari buchten. Eine Fahrt mit dem Matatu (20 Kenia-Schillinge) sollte man unbedingt unternehmen, keine Gefahr, wie vom Reiseleiter behauptet wird. Mit Robert waren wir sogar im Dorf Ukunda. Der Markt dort ist sehenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war unaufdringlich, aber immer war was los. Abend gab es ab 21.30 Uhr ein kurzes, meist Folkloreprogramm, anschließend Disco und Tanz, wovon allerdings wenige Urlauber gebrauch machten. Da wir schon zur älteren Generation zählen, war es uns unverständlich, wie wenig junge Leute tanzten, bzw. der Disco fernblieben, obwohl die Musik für alle Altersgruppen ausgelegt war. Liegen und Handtücher waren meist in ausreichender Menge vorhanden, unverständlich, dass einige Urlauber immer "reservieren" müssen.