Hotel Peselli

Nach unserer 13 stündigen bussreise, waren wir platt. Als wir ausstiegen, kahm uns ein double von Bud Spencer entgegen. Da ich Bud Spencer Fan bin, weis ich wovon ich rede. Also, des war dann halt der Hotelchef von dem ganzen Laden. Der meinte in einem gebrochenem Englisch/Italienisch zu uns, dass wir unser Zeug in den Eingang stellen sollten, es gäbe gleich Abendessen. Gesagt Getan gingen wir in einen größeren Raum in dem mehrere Tische mit unsauberen Gläsern und Tellern bereit standen. Naja, dachte ich und lag schon in der Hoffnung, dass wenigstens dass Essen etwas hermachen würde. Ich wurde aber schnell wider in die Realität zurück geholt: Es gab in Anführungszeichen Pasta, die so aussah, als hätte jemand ungekochte Nudeln und den Inhalt eines Baggersees zusammengemixt. Halt ich hätte fast vergessen, dass ein paar schwarze Kügelchen, die Schnittlauch darstellen sollte, das Aussehen perfekt machten! Nachdem wir brav unsere vollen Teller runtergewürgt hatten, dachten wir, dass Zimmer konnte auch nicht mehr schlimmer kommen. Wir hatten uns in 3 bis 4 Bett Zimmer aufgeteilt und machten uns daran unser Zeug hochzutragen. Als ich unser Zimmer aufschliesen wollte, dachte ich, dass die Tür nur angelehnt war und versuchte, sie aufzustoßen. Nach mehreren Versuchen machte mich ein Leidensgenosse darauf aufmerksam, dass die Tür abgeschlossen sei, aber der gesammte Türrahmen sich aus dem Staub machte, also aus der Wand zu drohen fiel. Vorsichtig schloss ich die Tür auf und sah in dass Zimmer: ein Doppelbettt, auf dem Schamhaare lagen, ein Stockbett, dass bedenklich wackelte, wenn man das Zimmer betrat und ein Schrank, dessen Türen sich nicht mehr schliesen lassen konnte. "Kulturschock vom Feinsten". Als ich mein Zeug auf mein Bett abgelegt hatte, sah ich mir mal das Bad an: ein Klo, dass dreckig war, ein Waschbecken des wackelte, ein Duschkopf, aus dem dreckiges Wasser kam (merkten wir beim duschen), und ein Gullideckel, der mitten im 2m² eingebaut war. Folglich wenn man auf dem Klo sass, konnte man sich gleichzeitig duschen. Naja, die Bewertungen, die ich mir vorher im Netz angeschaut habe, entsprachen Detailgetreu den Angaben. Und in dem Haus mussten wir vier Nächte verbringen. Aus einem anderem Zimmer hatte ich erfahren, dass sich ein Kumpel aufs Klo gesetzt hatte, und dass Klo mit ihm umgekippt sei. Aus sicheren Quellen weis ich dass es stimmt. Danach wurde das Klo ganz auf Italienische Weise wieder festgemacht: Klo hingestellt, mit der Silikonspritze einmal drumrum, fertig! Fazit: Wer ein humoriger Mensch ist, sollte dieses Abenteuer nicht verpassen, zehn Lachanfälle pro Tag garantiert!

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