Hotel Petrus

Das Hotel ist ein typischer Bau aus den 70/80er Jahren. Die Einrichtung könnte durchaus mal erneuert werden. Es herrscht keine gemütliche Atmosphäre. Das Personal beim Empfang war nicht gerade freundlich und zuvorkommend. Keine Spur von kurzer Führung durch das Hotel oder sonstiges. Es gibt zwar einen Lift, allerdings ist der so schmal, dass man eine normal große Sporttasche nicht quer hineinstellen kann. Der Preis entspricht keinesfalls der Leistung. Wir kennen mittlerweile einige Hotels in der Gegend, schauen uns aber gerne andere an. Dies war mit Abstand das schlechteste Hotel! Für den Preis kann man in anderen Hotels den puren Luxus erleben.

Die Größe der Zimmer ist i. O. . Allerdings gibt es keine Store (=einfach weiße Vorhänge), sondern lediglich schwere Vorhänge. Zum Teil gibt es noch alte Steckdosen. Unser Zimmer wirkte ebenfalls aus den 70/80 ern und war anfangs sehr ungemütlich. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Die Reinigung ist nur schnell schnell und sehr spartanisch. Die Handtüscher auf dem Zimmer sind z. T. schon richtige "Fetzen", die sich langsam aber sicher auflösen. Das Licht in den Zimmern ist meist nur von einem Schalter aus zu regeln. Zudem hing bei uns eine neon Röhre am Fenster, die ungemütliches Licht in den Raum warf.

Frühstück - Auswahl an Wurst und Käse, gekochte Eier waren schon so hart, dass man jemand umbringen hätte können. Joghurt wurde im gleichen Behälter über mehrere Tage aufbewahrt - wie sonst lässt sich der schon harte Rand erklären, wenn ein bißchen was rausgenommen worden ist. Die Säfte waren alle mit Wasser vermischt und stark verdünnt. Obstsalat gab es nur aus der Dose! Abendessen - Nach "Galadinner" am ersten Tag gab es an den folgenden meist eine kleine Auswahl an Gerichten. Die letzten Tage musste man essen, was es gab. Bei Rind wurde nicht gefragt, wie man es will, sondern einfach mal medium serviert. Geschmacklich scheint es 2 Köche zu geben. Meistens schmeckte das Essen einfach nach gar nichts. Röstkartoffeln waren so hart, dass sie fast als Chips durchgingen, Suppen waren vermutlich nur gekochtes Wasser mit ein bißchen Brühe ohne jeglichen Geschmack. Bei Nachspeisen wurde nur ein Kaffeelöffel aufgetischt und keine Nachspeisengabel. Wollte man jedoch eine haben, wurde eine normale Speisegabel gebracht. Das Salstbuffet hatte zwar einige Auswahl, aber was weg war, wurde nicht mehr aufgefüllt. Wenn man nicht gleich zu Beginn des Abendessens da war, gab es kein Gemüse mehr am Buffet. Das Abendessen ist noch nicht beendet und schon wird nebenbei das Salatbuffet umgebaut und für das Frühstück vorbereitet. Auffällig war auch, dass man vor der größeren Veranstaltung beim Frühstück die Vorbereitungen schon mitbekommen hat. Peinlich ist dabei, wenn Gäste mitbekommen, dass Gläser für die Veranstaltung aus einer neuen 6-er Verpackung direkt auf den Tisch kommen ohne vorher kurz durchgespült zu werden - wer weiss, wie lange die schon rumstehen. Unüblich ist auch, dass Tische für diese Veranstaltung schon komplett 2 Tage vorher eingedeckt werden - viel Spass beim Essen mit den rumliegenden Besteck. Das Servicepersonal ist jedoch kompetent und zuvorkommend, nimmt Kritik wie z. B. lauwarme bis kalte Suppe umgehend auf und korrigiert. Sehr gute Weinkenntnisse und Auswahl des Personals.

Wie bereits erwähnt, beim Check-In ist man schnell auf sich allein gestellt. Es gab kurz vor Weihnachten zudem eine größere Veranstaltung, auf die jedoch nicht hingewiesen worden ist. Angeblich wurde bei einem Empfangsaperitif das ganze angesprochen, aber wenn man nach 3 Tagen im Hotel und bereits erfolgten Aperitif 15 Minuten vor Beginn gebeten wird, schnell zum Aperitif zu kommen, weil man eingeladen ist und da dann alles anspricht ist eine Unverschämtheit. Das Servicepersonal hat gesondert ebenfalls nicht darauf hingewiesen. Folge ist, dass das Abendessen an einem Eckplatz stattgefunden hat mitten in einer großen Gästeschar. Von ruhigem Abendessen also keine Spur. Zudem hatte man den Eindruck, die Betreiber wollen lediglich das Geld der Gäste. Dann versucht man, die Tochter des Hauses groß anzupreisen und den Abgang in den Keller (SKiraum, WC, Wellnessbereich) mit Fotos von Auftritten zu zupflastern. Was hat denn das ganze mit dem Hotel zu tun? 2 bis 3 Fotos reichen völlig aus - hier kann man es auch übertreiben. Letztendlich spiegelt das aber die überhebliche Art der Inhaber wider. Das Hotel hat meines Erachtens keine 4 Sterne verdient. Max. 3 sollten völlig ausreichend sein. Es ist zudem nicht zu ersehen, wer am Empfang oder drum rum Mitarbeiter ist und wer nicht. Die Töchter des Hauses und die Hausherren sind leger gekleidet. Von einem 4* Hotel kann man jedoch erwarten, dass das Personal gut gekleidet und ggf. einheitlich gekleidet ist.

Die Lage ist eigentlich sehr gut. Man ist binnen ein paar Minuten in Bruneck und über den Hoteleigenen Shuttleservice auch schnell an der Skipiste. Parkplätze sind auch genügend vorhanden

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Das Hotel verfügt über einen sehr guten Wellnessbereich. 3 verschiedene Saunen machen die Erholung angenehm. Allerdings könnten die Kräuter in der Sauna mal ausgetauscht werden - ist nicht appetlich, die schon mehrmals angefeuchteten Kräuter "zermanscht" zu sehen. Ansonsten ist der Wellnessbereich leider nicht durchgehend besetzt. Massagen z. B. müssen einige Tage vorher ausgemacht werden - spontane Anwendungen sind meist nicht möglich, weil keine Masseure (m/w) im Haus sind. Es werden Bademäntel zur Verfügung gestellt - allerdings sind diese schon rauh gewaschen und meistens in irgendeiner Form kaputt. Handtücher werden max. 1 pro Person zur Verfügung gestellt, die im Wellnessbereich ausliegen. Diese werden jedoch täglich ausgewechselt. Wenn man mal ein Handtuch auf das Zimmer mitnimmt, wird allerdings am nächsten Tag sofort eines weniger hinterlegt - lächerlich! Der Saunabereich ist im vorderen Teil sehr gut, allerdings verwendet man im hinteren Teil ein "giftiges Grün" und völlig unstimmige Möbel. Sieht aus als ob hier div. Teile einfach zusammen gestellt worden sind. Wirkt etwas ungemütlich.