Hotel Piccolo Mondo

Weitläufige Anlage direkt am Meer inmitten eines gepflegten Gartens mit blühenden mediterranen Sträuchern. Das Hauptgebäude besteht aus Bungalows, die an die terrassierte Steilküste gebaut und durch Streben verbunden sind. Zuoberst thront der Speisesaal mit einer überdachten Terrasse oberhalb des Meeres, die so groß ist, das alle Gäste dort Platz finden. Zu weiteren Bungalows führen Treppenwege. Eine Treppe führt hinab zu einer Badeplattform mit einer Leiter für den bequemen Einstieg ins Meer. Die Gäste kamen aus verschiedenen europäischen Ländern, gegen Ende September überwogen Deutsche, zuvor waren auch viele Italiener und Belgier dort. Das Hotel hat viele Treppen und keinen Fahrstuhl. Für behinderte Menschen ist es leider nicht geeignet.

Ich gebe die volle Punktzahl wegen der Lage meines Zimmers. Von meiner Terrasse aus waren es knapp 10 Meter zum Meer. Wenn früh ich morgens die Augen öffnete, blickte ich auf einen rosa gefärbten Himmel über blassblauem Wasser, später stand die Morgensonne über tiefblauem Meer und schickte ihre Strahlen durch den Baum vor dem Fenster in mein Gesicht. Die Möbel des Zimmers und der Fernseher waren alt. Mich hat das nicht gestört. Das Bett war wunderbar, 2 Meter breit mit fester, aber nicht harter einteiliger Matratze, das Bad war geräumig, der Fön hatte 1200 Watt, es gab ein Telefon, einen Kühlschrank (keine Minibar) und einen Safe mit Zahlenkombinationsschloss. Die Kimaanlage habe ich nicht genutzt.

Frühstück und Abendessen wurden im oben beschriebenen Restaurant eingenommen, mittags konnte man am Pool essen. Zum Frühstück gab es köstlichen Cappuccino, der serviert wurde, auf dem Buffet noch warme Croissants und immer frisch nachgefüllten Obstsalat. Frühstücksei oder Rührei wurden auf Wunsch frisch zubereitet. Das abendliche 5-Gänge-Menu war ein Gedicht. Nach dem ersten Abendessen habe ich die Halbpension hinzugebucht. Die täglich wechselnde Menu-Karte bot für die beiden Hauptgänge jeweils drei verschiedene Gerichte an. Viele Speisen des Vorspeisenbuffetts mit etwa zwanzig Schalen verschiedenster Gemüsezubereitungen, Salaten mit Meeresfrüchten, Lasagne wechselten täglich. Als Krönung des Abends fuhr Maitre Giovanni mit dem Nachspeisenwagen von Tisch zu Tisch und bot halb gefrorene Torten, Pannacotta und Likör an.

Der Service war herausragend. Alle Mitarbeiter sind mir mit großer Freundlichkeit und Herzenswärme begegnet. Die Arbeitsatmosphäre ist fröhlich, alle lachen viel bei der Arbeit. Der Directore und Signora Maria an der Rezeption sprechen ausgezeichnet Deutsch. Sie setzen alles daran, auch die ausgefallensten Gästewünsche zu erfüllen. Die Reinigung der Zimmer war exzellent. Am Morgen abgegebene Wäsche wurde am Abend desselben Tages auf das Zimmer gebracht.

Ich gebe die volle Punktzahl wegen der ruhigen einzigartigen Lage und des einzigartigen Ausblicks. An klaren Tagen konnte man Albanien sehen, als wäre es plötzlich dem Meer entstiegen. Castros schöner alter Stadtkern liegt einige hundert Meter entfernt. In Castro gibt es zwei Supermärkte, kleine Läden, ein Restaurant und zwei Bars. Wunderschön ist die Atmosphäre am Abend, wenn sich Jung und Alt auf der Piazza vor der Festung zum Plausch einfinden. Der Hafen Castro Marina ist in einer halben Stunde zu Fuß zu erreichen. Dort gibt es Badeplätze in den Klippen, auch im Hafen kann man baden. Der nächste Sandstrand ist in Santa Cesarea Terme, 5 km entfernt. Für Ausflüge in die Umgebung - unbedingt empfehlenswert: Otranto und Lecce - empfiehlt sich ein Mietwagen, Busse fahren nur im Juli und August.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Vom Zimmer über die oben beschriebene Treppe direkt ins Meer gehen zu können war wunderbar. An den Tagen, an denen das Meer zu stürmisch war, habe ich den Meerwasser-Pool genutzt. Er ist gepflegt und so groß, dass man gut darin schwimmen kann. Es gibt eine Boccia-Bahn, Tennisplätze und eine Tischtennisplatte, die ich nicht genutzt habe.