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Eberhard (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2020 • 1 Woche • Sonstige
„Familiäre“ Atmosphäre statt Corona Vorsorge.
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

„Familiäre“ Atmosphäre statt Corona Vorsorge. Unser Aufenthalt im Pidder Lyng im August 2020 war wider Erwarten sehr unerfreulich. Es fing schon beim Eincheck-Versuch an: Gemäß Buchung stehen die Zimmer ab 13:00 Uhr zur Verfügung. Man muss aber wenige Tage vor Ankunft dem Hotel den genauen Zeitpunkt mitteilen Dies ist auch geschehen. Als wir um 14:45 ankamen, kam die Inhaberin und eine Mitarbeiterin gleichzeitig mit uns am Hotel an. Wir wurden mehrfach mit den Worten „Ich komme gleich“ vertröstet. Schließlich um 15:00 wurden uns 2 Appartements zur Auswahl angeboten, die aber beide noch nicht gereinigt waren. Rat der Inhaberin: „Gehen Sie einfach irgendwo noch einen Kaffee trinken“. Nicht etwa eine Entschuldigung oder das Angebot eines Getränkes. Um 15:35 war dann das Zimmer endlich bezugsfertig. Service ist was anderes! Im gesamten Hotel stand eine einzige Flasche Desinfektionsmittel in der Nähe der Rezeption!? Das Frühstück wurde als Buffet zur Selbstbedienung angeboten. Die Gäste trugen am Buffet und auf dem Weg zu ihren Plätzen Mund-Nasen-Masken. Das ist in Ordnung. Die Mitarbeiterin, die das Buffet auffüllte und an den Tischen Getränke, Sonderwünsche usw. verteilte, trug allerdings keine Maske. Ebenso wenig wie die Inhaberin, wenn sie zum small talk den Gästen an den Tischen – so auch uns – sehr sehr nah kam auf max. ½ Armlänge. Wir baten um Abstand, was aber auf Unverständnis traf. Diesmal hieß die Entgegnung der Inhaberin: „Meine Gäste lieben die familiäre Atmosphäre, meine Gäste sind anständige Leute, da ist das in Ordnung“. Am 3. Tag verbaten wir uns energisch die Missachtung von Corona Regeln und drohten mit Abreise und Anzeige, zumal wir beide zu den besonders durch SarsCov2-Gefährdeten zählen. Am nächsten Morgen hatte die Mitarbeiterin im Frühstücksraum tatsächlich eine Maske umgebunden. Die Inhaberin ließ sich -solange wir uns im Frühstücksraum befanden – nicht sehen, wir haben sie aber während des gesamten Aufenthalts nicht ein einziges Mal mit Maske gesehen. Dies trifft auch auf die Servicekräfte der Zimmerreinigung zu. Als wir uns an einem Morgen von der anderen Seite, wo man uns nicht kommen sehen konnte, in den Frühstücksraum kamen, huschte die dortige Mitarbeiterin OHNE Maske schnell in die Küche und kam dann mit Maske wieder. Also war der zwischenzeitliche Maskenball lediglich eine Inszenierung für uns. Woher die 4 Sterne des Hauses kommen, blieb uns ein Rätsel: WLAN/Internet gab es in unserem sogenannten Komfort-Appartement nicht. Ebenso keinen Safe, was uns schon lange nicht mehr passiert ist. An den stets geöffneten Fenstern gab es keinen Fliegenschutz, obwohl direkt vor dem Haus ein Pferdeweide mit entsprechenden Insekten ist. Entsprechend sah es dann z. B. morgens im Bad aus. Wieder die Inhaberin (nachdem wir selbst einen Fliegenschutz installiert hatten). Stellen Sie sich nicht so an, das ist hier so, das ist Natur. Der wirklich schöne Garten allein kann doch wohl nicht die 4 Sterne rechtfertigen. Eberhard.


Zimmer
  • Schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Eher schlecht

  • Service
  • Schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2020
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eberhard
    Alter:66-70
    Bewertungen:9
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Eberhard P., vielen Dank für Ihre Bewertung in Holidaycheck. Nur durch das regelmäßige Feedback unserer Gäste können wir den gehobenen Service weiter verbessern. Uns erscheint es aber fast so, als ob Ihre Beurteilung einer schlechten Tageslaune entspringt. Als Sie uns vor 2 Jahren das erste Mal besuchten, waren Sie noch voll des Lobes und wir haben Ihre netten Zeilen, die Sie uns nach der Abreise geschrieben hatten, als Bestätigung für unseren Service interpretiert. Und jetzt auf einmal eine 180° Grad Kehrtwende obwohl sich unsererseits nichts geändert hat ??? Ich möchte ihre Kritikpunkte im Einzelnen kommentieren, um anderen Gästen die Möglichkeit zu geben, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Punkt 1: Anreise Zu keinem Zeitpunkt, weder schriftlich noch mündlich, teilen wir unseren Gästen eine „früheste Check-in Zeit“ mit. Nur die Check-out Zeit bis 12 Uhr ist festgelegt und daher versprechen wir niemals eine verbindliche Check-in Zeit für neue Anreisen (überprüfen Sie mal den Email Verkehr). Wir möchten lediglich wissen, mit welcher Fähre sie anreisen, damit sich unser Housekeeping individuell auf die neuen Anreisen vorbereiten kann. Denn die Reinigungszeit zwischen Ab- u. erneuter Anreise kann an einem Tag mit hohem Gästewechsel sehr knapp werden. Des Weiteren müssen aufgrund von Corona bestimmte Lüftungszeiten eingehalten werden – zu Ihrer eigenen Sicherheit! Für die 30 minütige Wartezeit bis zum Bezug des Zimmers, haben wir Ihnen Café/Tee angeboten, den Sie in unserem schönen Garten hätten genießen können. Sie lehnten aber ab. Punkt 2: Desinfektionsmittel: Wir haben insgesamt nicht eine, sondern 5 Flaschen Desinfektionsmittel im Hotel aufgestellt und halten uns damit streng an das Hygienekonzept der DEHOGA mit ihren Vorgaben. Punkt 3: Masken als Mund- u. Nasenschutz Meine Mitarbeiter tragen während der gesamten Frühstückszeit eine Maske – ohne Ausnahme. Das Risiko sich bei einem Gast anzustecken, ist für sie sogar höher als umgekehrt, denn der Gast isst und kommuniziert am Tisch ohne Maske. Von ca. 15 Gästen im Frühstücksraum ist meine Mitarbeiterin die einzige Person, die verpflichtet ist eine Maske zu tragen, während theoretisch 15 Personen ohne Maske essen und sprechen dürfen. Wer gefährdet jetzt wen ? Obwohl eine Maskenpflicht nur für Gäste und Mitarbeiter durch Vorschriften der DEHOGA geregelt wird, aber nicht für den Inhaber eines Hotels, ist für mich das Risiko der Ansteckung und einer Erkrankung mit schwerem Verlauf täglich präsent. Schon aus diesem Grund achte ich sehr auf die Einhaltung des Sicherheitsabstandes zum Gast. Wenn ich mit meinen Mitarbeitern in einem Raum bin, dann ziehen wir zwar die Masken ab, behalten aber trotzdem den Abstand weitestgehend bei, da wir alle zur Risikogruppe zählen. Dennoch, ob Gäste oder Mitarbeiter: Allen dient die „Maskerade“ als gegenseitige Prävention vor einer Ansteckung. Die Zimmerreinigung der Servicekräfte findet ohne Maske statt, weil die Räume anschließend noch mindestens 15 Minuten durchgelüftet werden. Das entspricht den aktuellen Hygienevorgaben. Punkt 4: Internet: Wir haben die schnellste Internetverbindung, die von den drei verfügbaren Providern angeboten wird. Das Netz fällt möglicherweise leider hin und wieder für einige Minuten durch Überlastungsspitzen aus. Darauf haben wir keinen Einfluss. Unsere WLAN Verbindung steht jedem Gast 24 Stunden am Tag ohne Einschränkung zur Verfügung, aber technisch bedingte Ausfälle des Providers können wir nicht kompensieren. Punkt 5: Fliegengitter Wir haben keine Pferdeweide vor dem Hotel, sondern einen Damm (Norddorfer Marsch), als Schutz vor den Meeresfluten bei starkem Hochwasser. Im Frühjahr nisten hier Zugvögel, im Sommer weiden ab und zu 2-3 Pferde eines heimischen Bauern und im Herbst sammeln sich die Zugvögel erneut für die Reise in den Süden. Die „Belästigung“ durch Fliegen ist bei dem stark salzhaltigen Feuchtbiotop eher geringer als an anderen Orten, aber mit Sicherheit nicht höher als in jeder normalen deutschen Großstadt oder bei Ihnen zu Hause. Wir verzichten auf Fliegengitter zum einen weil es nicht notwendig ist, zum anderen weil es das richtige Lüften deutlich erschweren würde. Fazit: Es ist bedauerlich, dass Sie, Herr Eberhard P., Ihren Urlaub offensichtlich nicht so genießen konnten, wie Sie es sich vorgestellt haben. Wir haben alles in unserer Macht stehende getan, um auch Ihnen in dieser schwierigen Corona- Zeit einen erholsamen Urlaub zu ermöglichen. Wir haben bspw. Ihren Sitzplatzwunsch erfüllt und gleichzeitig die Wünsche aller anderen Gäste respektiert, die nicht in Ihrer Nähe sitzen wollten, geschweige denn am gleichen Tisch. Leider weichen unsere gegenseitigen Vorstellungen von Service oder Hygienemaßnahmen zu sehr voneinander ab. Wir wünschen Ihnen bei Ihrer künftigen Hotelsuche mehr Glück. Mit freundlichen Grüßen Renate Peters