- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die gesamte Hotelanlage ist einfach grandios. Vom Meer bis weit den Hügel hinauf ziehen sich die Häuser und Villen inmitten einer üppig tropischen Vegetation. Inklusive allem, was da kreucht und fleucht. Fast wie wohnen im Dschungel, nur auf höchstem Niveau. Etwas weniger positiv beeindruckt waren wir beim Check-in von der Information, dass am nächsten Tag das Restaurant Rak Talay abgerissen und neu gebaut werden würde – und dass das Restaurant Spice N‘ Rice für das Frühstück geschlossen sei. Davon waren wir stark betroffen, da wir ein Bungalowzimmer im unteren Teil der Anlage gebucht hatten, im direkten Umfeld der beiden Restaurants. Das kulinarische Angebot war nun eingeschränkt, abgesehen auch vom Lärm des Neubaus. Was uns weiter irritierte: nach der Ankündigung passierte mal gar nichts. Reaktion auf unsere Anfrage betreffend Kompensation? Fehlanzeige. Ersatzangebot für den Ausfall der Happy hour im Rak Talay? Nada. Kontaktnahme durch das Management? Vergebliche Hoffnung. Irgendwie kamen wir uns als Gast schon ganz schön vernachlässigt vor. Fazit: Ich würde das Pimalai wieder buchen, nach vorhergehender direkter Anfrage betreffend Renovationsplänen. Wieder in der Nebensaison und wieder in der gewählten Zimmerkategorie. Und was sich auch bewährt hat: das Aufteilen des Aufenthaltes auf zwei Hotels: das Pimalai und das Layana.
Mit unserem Bayfront Deluxe Zimmer waren wir sehr zufrieden. Ein freistehender 70m2 grosser Bungalow mit Blick auf den Strand, grosser möblierter Terrasse und sehr grossem Badezimmer mit Badewanne und separater Dusche. Aber Achtung; es gibt nur 4 Bungalows in dieser Kategorie. Auch die normalen Deluxe-Zimmer in Häusern mit je vier Einheiten scheint mir keine schlechte Wahl zu sein. Einige Häuser bieten eine sehr gute Sicht, bei anderen kann der Blick durch die dichte Vegetation behindert sein.
Das Essen im Spice N‘ Rice war ausgezeichnet, die Preise gehoben, vor allem für die Getränke. So kostete ein Glas Wein 320 Bath + 17% für Steuer und Service, also über 10 Franken. Das kleine Bier 170 Bath + 17%, also rund 5.5 Franken. Die Happyhour wurde wie oben beschrieben ersatzlos gestrichen. Eiswasser wurde im Restaurant verweigert, dafür ein Perrier angeboten. Erst auf Nachfrage wurde dann das preisgünstige thailändische Wasser serviert. Das im oberen Villenteil gelegene Seven Seas haben wir nicht ausprobiert, die Preisliste entsprach hohem europäischem Niveau. Abends war als Folge dieser Preispolitik selbst das untere, günstigere Restaurant sehr schlecht besucht. Für das Frühstück wurden wir im Golfcart ins Restaurant Seven Seas gefahren, das in der Saison den Villengästen vorbehalten ist. Das Frühstück liess keine Wünsche offen. Speziell interessant die kreativen a-la-carte-Eiergerichte, die Auswahl an frisch gepressten Säften oder die Nudelsuppen-Küche. Der Hammer im Seven Seas war jedoch die Aussicht auf die tief unten liegende Bucht und den Infinity Pool.
Der Service im Hotel war meist ausgezeichnet, die Leute sind geschult. Spitze waren die Service-Angestellten im Seven Seas, die uns schon bald beim Namen nannten. Auch die Leute an der Rezeption waren sehr zuvorkommend, so wurden wir ganz unkompliziert per Auto zum nächstgebuchten Hotel, dem Layana gefahren. Tipp: Beurteilung des Layana checken. Weniger beeindruckt waren wir am Vorabend der Schliessung vom Personal im Rak Talay, sowie vom Personal am Strand. Das Management war nur ab und zu im unteren Teil zu sehen, eine Konversation fand nur sporadisch statt. Generell ist in diesem Hotel jeder für sich alleine. Die Gästeschar ist international, chinesische Gäste sind offenbar im Vormarsch. Der auf dieser Plattform oft beschriebene Unterschied zwischen teurerem Villenteil und billigerem unteren Teil hat schon etwas für sich. Hier hat die Nebensaison den Vorteil, dass die Grenzen etwas fliessender werden.
Das Pimalai ist direkt an der schön geschwungenen Kantiang Bay gelegen, die den Gästen fast alleine zur Verfügung steht. Umso mehr erstaunt, dass die Hotel-Infrastruktur am Strand praktisch inexistent war. Erst nach unserem, sowie dem Hinweis anderer Gäste an das Management wurden endlich genügend Liegen, Sonnenschirme, eine mobile Dusche, ein Stand für das Personal zum Ausschenken von Eiswasser und allerlei Sportgeräte an den Strand geschafft. Gedauert hat das Ganze zwei Tage, bis sich dieser ordentlich präsentierte. Die Lage des Hotels ist schön, aber isoliert. In Gehdistanz finden sich fünf kleine Strandrestaurants, von denen nur das Why Not (rechter Hand) und das Same Same but different (linker Hand) wirklich zu empfehlen sind. Ansonsten bleibt nur der Gang in die beiden offenen Hotelrestaurants. Dass wir vorsichtig nur fünf Nächte gebucht hatten, erwies sich als richtig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sehr schön sind die beiden grossen Pools in der Anlage, je einer im unteren und im oberen Teil. Speziell der toll in die Vegetation eingebettete untere Pool hat mir sehr gut gefallen. Ausgestattet mit Wasserfall und Sprudelliegen. Die Anzahl der Liegen am Pool war im Mai ausreichend. Wie es in der Hauptsaison aussieht, ist eine andere Frage.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Esther |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 135 |