- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt ruhig an einem Hang, ca. 3 km von Baia Sardinia entfernt. Es ist im landestypischen Stil erbaut und eingerichtet. Es verfügt über ca. 30 Zimmer, teils mit Blick auf die Bucht von Arzachena, teils zur Gartenseite. Einige Zimmer verfügen über Balkon oder Terasse. Es gibt einen schönen Swimming Pool und einen Garten. Am Pool gibt es Liegen und Sonnenschirmen. Darüber hinaus gab es im Garten leider keine Stühle oder Bänke. Da die Insel Sardinien relativ groß ist, kann man generell von einem Standort aus nur einen Teil der Insel erkunden, in unserem Fall also den nördlichen. Unser weitester Ausflug war nach Alghero an der Westküste (ca. 2, 5 Stunden über die Schnellstraße, zurück am Meer über Castelsardo mehr als 3 Stunden). Weitere empfehlenswerte Ausflugsziele sind u. a. Santa Teresa di Gallura und Capo Testa. Man kommt generell meist nicht sehr schnell voran, da der Norden recht gebirgig ist und die Straßen dementsprechend kurvig.
Unser Zimmer war recht groß und zweckmäßig eingerichtet: zwei Betten (Achtung: es gibt auch Zimmer mit französischem Bett), Nachtschränke, Schreibtisch mit Minibar (relativ moderate Preise), Schreibtischstuhl, kleiner Tisch, Fernseher (drei deutschsprachige Programme, u. a. ZDF), Kleiderschrank (groß, aber mit relativ wenig Ablageflächen), Safe. Wir hätten gerne noch einen zweiten Stuhl als Ablage gehabt oder eine Gardrobe. Die Wände waren kahl (keine Bilder). Das Bad (mit Fenster) ist ebenfalls recht groß. Einziges Manko: Die Duschkabine ist sehr eng und der Duschkopf ist fest oben an der Wand montiert und war bei uns stark verkalkt. Außerdem gab es auch im Bad außer einem kleinen Bord vor dem Spiegel keine Ablageflächen für die Kulturtaschen, so dass wir das Bidet als Ablage zweckentfremden mussten. Es gibt einen Fön im Bad, der allerdings nur bedingt brauchbar ist. Wer seinen eigenen Fön mitbringt, sollte vorsichtshalber einen Adapter für Südeuropa mitbringen. Die Zimmer sind, wie im Süden häufig, relativ hellhörig, zumindest hörte man das Rauschen von Toilettenspülungen und Duschen aus den angrenzenden Badezimmern sehr laut. In unserem Zimmer kam erschwerend hinzu, dass das Bad des linken Nachbarzimmers direkt an unser Zimmer, genauer gesagt die Wand mit den Betten grenzte.
Es gibt ein Restaurant, in dem Frühstück und Abendessen eingenommen wird. Morgens gibt es ein Buffet, abends gibt es ein Vorspeisen- und Nachspeisenbuffet, der zweite und dritte Gang wird am Tisch serviert. Zum Frühstück gab es jeden Tag verschiedene (kleine) Brötchensorten, abgepacktes Vollkornbrot, verschiedene Croissant-Sorten, Kuchen, Schinken, Käse, Salami, hartgekochte Eier, abgepackte Marmelade und Honig, Müsli, Joghurt, Obst und Säfte. Der Kaffee (oder Tee oder Capuccino) wurde am Tisch serviert. Schade war, dass es bei den Wurst- und Käsesorten keine Abwechslung gab. Auch ein paar frische Tomaten oder Gurken haben wir morgens vermisst. Beim Abendessen (ab 20 Uhr) gab es zunächst ein umfangreiches, leckeres Vorspeisenbuffet. In der Woche, in der wir da waren, war es etwas fisch- bzw. meeresfrüchtelastig, was für uns aber voll in Ordnung war. Beim zweiten Gang konnte man zwischen drei Gerichten auswählen (in der Regel Pasta, Suppe und ein weiteres Gericht). Auch beim dritten Gang gab es drei Gerichte zur Auswahl (Fisch, Fleisch und ein weiteres). Bis auf wenige Ausnahmen (einmal gab es paniertes Lammkotelett) war das Essen sehr gut und reichhaltig. Obwohl das Hotel damit wirbt, fanden wir die Küche allerdings nicht unbedingt typisch sardisch. Ein, zwei Mal gab es Gerichte, die als Spezialitäten angekündigt wurden. Die Weinpreise beginnen so bei 18 Euro. Eine große Flasche Wasser kostet ca. 4 Euro.
Das Personal war ausgesprochen nett, kompetent und hilfsbereit. Dies betrifft sowohl die Rezeption (eine der Damen dort spricht perfekt Deutsch) als auch den Service im Speisesaal (der Oberkellner spricht ebenfalls sehr gut deutsch). Ein Beispiel für den netten Umgang mit Gästen: Als wir ankamen, hatten wir zunächst ein Zimmer mit einem französischen Bett und nur einer Bettdecke zugewiesen bekommen. Als wir fragten, ob wir ein Zimmer mit zwei Betten bekommen könnten, wurde dieser Wunsch sofort erfüllt (was natürlich daran lag, das nicht alle Zimmer belegt waren). Wir bekamen durch den Umzug sogar ein Zimmer mit Meerblick (obwohl wir Gartenseite gebucht hatten). An der Zimmerreinigung ist ebenfalls nichts zu beanstanden. Z.B. wurde jeden Tag gewischt. Es gibt einen Shuttle-Bus vom Hotel nach Baia Sardina und zum Strand, den wir aber nicht genutzt haben.
Beim Hotel selbst gibt es keine touristische Infrastruktur. Die nächste Ortschaft ist Baia Sardinia (ca. 3 km entfernt). Ein Supermarkt ist ca. 1 km entfernt. Vom Flughafen Olbia haben wir mit dem Mietwagen knapp eine Stunde bis zum Hotel gebraucht. Wenn man was von der Insel sehen will, ist ein Mietwagen auf jeden Fall empfehlenswert, es sei denn, man macht die Ausflüge der Reiseveranstalter mit. Es gibt einige sehr nette (Bade-)Buchten in der Nähe, z. B. Grande Pevero und Lu Nibari (kurz hinter Porto Cervo), wo man z. T. auch Strandwanderungen machen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Außer einem Swimming Pool gibt es keine Sport- oder Unterhaltungsmöglichkeiten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |