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Eva & André (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2013 • 3-5 Tage • Sonstige
Wer hier meckert, dem kann mans kaum recht machen
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Reppert ist ein seit mehreren Generationen geführtes Familienhotel in Hinterzarten. Das Hotel besticht durch seine hervorragende Gastronomie, den Wellnessbereich und die individuell gestalteten Zimmer unterschiedlicher Preisklassen. Das Reppert ist kein überdimensionales Massenabfertigungshotel, sondern kennzeichnet sich durch seinen gemütlichen und persönlichen Charakter. Die Altersstruktur der Gäste bewegt sich im oberen 50er-Bereich. Wir können aber bestätigen, dass sich hier auch junge Leute wohlfühlen können. Das Reppert hat sicher seinen Preis, aber im Vergleich zu ähnlich klassifizierten Hotels bewegt es sich im gerechten Rahmen. Einzig Kinder dürften in dem Hotel einen schweren Stand haben, was nicht heißt, dass sie nicht willkommen sind. Sie können sich hier aber sicher nicht so losgelöst benehmen wie in einem Familienhotel auf Mallorca. Nur als Tipp für Eltern mit Kinder. Nach meinem Bekunden kommen die meisten Gäste aus der Schweiz und Deutschland, aber auch Frankreich und die Beneluxstaaten sind häufig vertreten. Zu erwähnen ist noch, dass die Familie Reppert mehrmals in der Woche Aktivitäten für ihre Gäste anbietet, sowohl sportliche, als auch weniger sportliche. Eigentlich ist schon alles gesagt. Ein persönlicher Tipp vielleicht noch: Wir haben unsere Unternehmungen immer tagsüber so zwischen 11 und 16 Uhr gemacht und sind danach so gegen 17 Uhr in den Wellnessbereich. Damit sind wir, was die Frequentierung des Wellnessbereichs betrifft immer sehr gut gefahren. Für Urlauber die nicht viel Zeit auf den Zimmern verbringen empfehle ich ein günstigeres Zimmer, so dass man das hier gesparte Geld in einen längeren Aufenthalt investieren kann. Zumindest werden wir es so machen, falls wir uns irgendwann ein „nächstes Mal“ leisten können.


Zimmer
  • Gut
  • Wir haben uns bei der Zimmerbuchung mit Hilfe von Bildern für die Silberbergsuite entschieden. Die Suite entsprach voll unseren Erwartungen, auch wenn wir im Nachhinein festgestellt haben, dass es ein einfaches Doppelzimmer auch getan hätte, da wir uns kaum auf dem Zimmer aufgehalten haben. Die Suite hatte eine gemütliche Sitzecke, zwei Sekretäre, so wie einen kleinen Nebenraum, den man schon fast als Wohnzimmer bezeichnen kann. Das Bad war mit zwei Waschbecken, großem Spiegel, sowie einem langen Ablegebrett ausgestattet, sodass man sich problemlos zu zweit fertigmachen konnte. Neben einer großzügigen Dusche war auch noch ein Bidet vorhanden, für diejenigen die es ganz ordentlich mögen. Nicht zu vergessen, die 2! Balkone jeweils mit Stühlen und Liegestühlen ausgestattet. Das Bett war bequem, einzig die Bettwäsche war mir zu „papierlastig“. Fazit: ein zweifellos sehr schönes Zimmer das ich in dieser Preisklasse aber auch erwarten darf.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Abendessen war für uns immer das Tageshighlight. Wer das Essen hier als „nichts Besonderes“ bezeichnet, war zu oft in Nobelrestaurants und hat dort völlig seine Bescheidenheit verloren, oder er regt sich eben gerne auf, wenn er für etwas viel Geld bezahlt (wie bei uns Deutschen ja nicht unüblich). Natürlich wird, wie in jedem Hotel, auch hier etwas „getrickst“. Als es beispielsweise dienstags Rumpsteak mit Zwiebeln gab, folgte einen Tag darauf Rindergeschnetzeltes, wohl damit die Restbestände des Vortages aufgebraucht werden. Die Qualität war aber nicht minder schlecht und auch in einem 4 ½ Sterne Restaurant, kann ich nicht erwarten, dass jeden Tag eine Kuh für mich neu geschlachtet wird. Außerdem hatte man ja immer noch die Wahl etwas anderes aus dem Halbpensionsangebot auszuwählen. Die Salatauswahl war riesig. Wer hier bemängelt, dass es immer die gleiche Auswahl sei dem muss ich entgegnen: Wenn man fast jeden Abend, fast jede erdenkliche Salatsorte angeboten bekommt ist eine Wiederholung der Auswahl unvermeidbar. Einzig beim grünen Salat, hätte es auch mal etwas Rucola sein dürfen. Die Gemüsebeilagen waren immer mit einer speziellen Note zubereitet. Das Ragoutgemüse, war trotz seines eingelegten Charakters immer noch knackig. Fisch können wir leider nicht bewerten, da wir keinen Essen. Erwähnen möchte ich noch, dass man auf Anfrage einen kostenlosen Nachschlag erhält den ich ein ums andere Mal in Anspruch genommen habe. Neben einer Weinempfehlung des Tages hat man auch noch die Möglichkeit von der Weinkarte weitere offene, oder Flaschenweine zu ordern. Die Preise für eine Flasche sind natürlich etwas höher, als in einem „normalen Restaurant“. Man muss hier mit dem 3 ½ fachen des eigentlichen Flaschenpreises rechnen, sprich für einen Wein den man beim Händler für 10 € bekommt zahlt man hier um die 35 €. Hier bekommt man etwas die 4 ½ Sterne zu spüren. Schade fanden wir noch, dass wir in einem Raum ohne Fenster speisen mussten. Der Raum war sehr schön eingerichtet und hatte auch glaube ich den Sinn, Hotelgästen die Suiten gebucht haben, besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, allerdings ging dieses edle Motiv auf Grund des Fehlens der Fenster bei uns nach hinten los. Aber auch hier gilt „jammern auf hohem Niveau“. Die Einrichtungen der Räumlichkeiten sind Geschmacksache. Unseren Geschmack hat es voll getroffen! Altmodisch-edel, viel Holz, viel Stoff und passend zum Schwarzwald. Das Frühstück war überaus reichhaltig und hob sich nicht nur wegen des angebotenen Sektes von einem 3 Sterne-Hotel ab. Die Auswahl an frischem Obst war durch Ananas und Erdbeeren ergänzt, wer es deftig mag bekam Bacon, Würstchen und alle Eierarten. Verschiedene Müslisorten waren ebenso vorhanden, wie ein kleines Kuchenbüffet. Was will man mehr?


    Service
  • Gut
  • Zu dem Service habe ich so ein bisschen meine eigene Meinung. Alles in Allem möchte ich mich- und kann mich auch nicht beklagen. Nur wirkten mir der Umgang, die Wortwahl und der Tonfall etwas zu steif und etikettenorientiert. Klar mögen es sicher viele konservative und gut betuchte Gäste so gebauchpinselt zu werden. Ich will niemandem vom Personal unterstellen, die Höflichkeit nur der Pflicht wegen vorzuspielen, aber weniger ist manchmal mehr. Mir war es ein bisschen zu viel. Positiv hervorheben möchte ich u.a. Frau Reppert, die beim Plauschen echt einen lockeren Eindruck machte. Beim Abendessen bediente uns, mit Ausnahme eines Abends, der junge Auszubildende Jonas. Man merkte ihm an, dass er seinen Job besonders gut machen wollte, was ihm eigentlich auch immer gelang. Besonders hervorzuheben ist seine Aufmerksamkeit, so dass kein Glas lange leer blieb. In seinem Eifer, den sicher oft sehr anspruchsvollen Gästen gerecht zu werden, wirkte er nur manchmal etwas verkrampft, übertrieben höflich und fast schon zu zuvorkommend. Seine Kollegin Violetta machte, von den uns bekannten Angestellten, den authentischsten Eindruck und war sehr volksnah ohne distanzlos zu sein. So wünsche ich es mir. Grundsätzlich sind meine Kritikpunkte jammern auf hohem Niveau, weil wir sachlich betrachtet überhaupt nichts zu beanstanden hatten und stets sehr gut bedient und behandelt wurden. Schließlich profitierte auch ich von der Höflichkeit, als mir das Personal zusicherte meine von der Ortsbibliothek geliehenen Bücher zurückzubringen, da ich dies wegen eines Versäumnisses nicht mehr rechtzeitig erledigen konnte.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Hinterzarten ist vielleicht der schönste Ort in der für mich schönsten Region Deutschlands. Er ist ein absolutes Paradies für Wanderer, Sommer-und Wintersportler. Hinterzarten ist zudem ein perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge. Titisee und Feldberg befinden sich quasi um die Ecke. Andere bekannte, touristische Ziele wie der Schluchsee, Triberg, Schonach oder Freiburg sind kaum eine halbe Autostunde entfernt. Allgemein sind kleine Rundfahrten mit dem Auto schon ein Tagesausflug wert. Egal in welche Himmelsrichtung man Hinterzarten verlässt, es reihen sich eine schöne Land- und Ortschaft (vom wirklich hässlichen Städtchen Furtwangen mal abgesehen) nach der anderen aneinander. Auf Grund der Tatsache, dass Hinterzarten quasi in einer Sackgasse liegt, herrscht hinter dem Ortskern bei den bekannten Hotels und Ferienwohnungen nur noch Anliegerverkehr. Dies lässt den Ort noch einen Tick idyllischer und naturbelassener wirken, als andere bekannte Schwarzwalddörfer. Wer sein Auto stehen lassen will, kann das auf Grund des vorhandenen Bahnhofes gerne tun. Hinterzarten ist wie fast der gesamte Schwarzwald natürlich nicht für sein Nachtleben bekannt. Aber deswegen fährt man auch nicht in den Schwarzwald.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der Wellnessbereich des Hotels ist mit 5 Sternen ausgezeichnet. Der Bereich war für uns allein schon deswegen eine riesen Sache, weil wir noch nie ein vergleichbares Hotel mit vergleichbarem Bereich besucht haben. Ich weiß nicht, ob wir immer Glück hatten zur richtigen Zeit im Wellnessbereich gewesen zu sein, aber wir konnten alle gewünschten Angebote fast immer sofort nutzen. Auch im Außenbecken war immer wenig Betrieb, so dass ich mehrmals während unseres Aufenthaltes das Becken für mich alleine hatte. Zugegeben sobald sich mehr als 2 Personen in einem Becken befinden wird richtiges Schwimmen schwierig, aber diesem Problem sind wir kaum begegnet. Auch der Whirlpool war nur so wenig frequentiert, dass man problemlos binnen einer Stunde zwei Whirlpoolgänge genießen konnte. Auch im Dampfbad, saß ich so gut wie immer alleine. Ein Kritikpunkt meinerseits, der gesamte Wellnessbereich könnte etwas mehr Tageslicht vertragen. Die Saunen haben wir nicht genutzt, aber auch hier hätten wir keine lange Wartezeiten erdulden müssen. Der Fitnessbereich ist mit sehr modernen Maschinen ausgestattet, die aber für Laien sicher nicht leicht zu bedienen sind, was eine Einweisung unumgänglich macht. Für meinen Geschmack fehlten dem Fitnessraum auch ein paar konservative Geräte wie Hanteln und Hantelbanken. Dies könnte aber auch dem Unfallrisiko geschuldet sein, das bei geführten Maschinen speziell für die ältere Gästestrukur nicht so hoch ist.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im August 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eva & André
    Alter:26-30
    Bewertungen:1