Hotel Riu Funana

Über die Größe der Anlage und die Blocks wurde hier ja schon reichlich geschrieben. Wir beziehen uns mal auf die vielzitierte Baustelle und das Drumherum. Na klar wird dort noch ein weiteres Hotel gebaut, was aber auch Jedem der hinfuhr bekannt sein sollte, wenn er sich mit seinem Reiseziel befasst hat und sich im Klaren war, wo er hinfährt!! Das Piepen des Baggers war super nervig, alles richtig, aber ist das ein Grund jeden Abend die Reiseleitung mit mind. 50 Leuten zu belagern und krampfhaft nach Fehlern zu suchen? Die Gartenanlage wächst täglich weiter und es wird immer grüner. Das Reinigungspersonal sowie die Gärtner halten die Aussenanlagen trotz aller Hindernisse wie Sand und Wind gut in Schuss. Für das Geld wie es derzeit angeboten wird, ist das Hotel wirklich zu empfehlen. Die Erwartungen dürfen nicht so hoch sein, wie es viele Gäste auch schon geschrieben haben. Aber für einen reinen Strandurlaub für fast das gleiche Geld wie auf den Kanaren ist es mehr als eine gute Alternative. Geben Sie nichts auf die plakativen Sprüche der Direktion und Sie sind auch nachher nicht enttäuscht. Aber eins ist klar: Irgendwann kommen wir wieder, ganz bestimmt!

Größe ist i.O.. Das Bad ist gewöhnungsbedürftig, aber wirklich nett gemacht. Tolle große Dusche. Das WC hat eine seperate Türe, der Rest halt nicht. Wenn man die Zwischentüre zum Flur hin, die man sich mit dem Nachbarzimmer teilt, schließt, bleibt auch eine Menge Lärm vom Flur draussen. Wir haben es als nicht hellhörig empfunden, aber vielleicht hatten wir auch nur extrem leise Nachbarn?! Fernsehen je nach Empfang gut. Was ärgerlich war, sind die Vorhänge vor dem offenen Schrank. Die Holzkugeln färben an den Sachen ab. Also immer mal kontrollieren und frühzeitig zum Reinigen geben.

Nein es ist wirklich kein kulinarisches Highligt, aber wir sind immer satt geworden. Es war reichlich dar und es hat auch fast immer klasse geschmeckt. Mittlerweile gibt es auch Themenabende!! Wobei das Essen dann nicht viel anders ist als sonst, nur es steht ein Thema am Eingang und der Saal ist geschmückt. Die Spezialitätenrestaurants haben wir gemacht, aber auch nur ein Mal. Ist auch nicht restlos überzeugend. An den Getränkestationen hat es in der zweiten Woche recht streng gerochen, was das Getränke holen unangenehm machte. Aber ganz klare Aussage: Wir kamen gut zurecht, und jetzt mal im Ernst, für das Geld bekommst man auf den KapVerden normalerweise nicht mal HP. Von daher sollte man die Kirche im Dorf lassen.

Es wurde viel versprochen und nichts gehalten. Das Hotelmanagment arbeitet 20 Stunden am Tag, das stimmt. Aber bei genauerem Hinschauen kann Frau G. und ihre Crew den vollmundigen Versprechen vom Begrüßungscoctail leider nicht nachkommen. Trotz vorheriger umfangreicher Mailkontakte wurden die Wünsche bei der Zimmerwahl nicht berücksichtigt. Der Direktion war bekannt, dass die Vorhänge vor den offenen Kleiderschränken abfärben, es wurde aber nicht darauf hingewieen bzw. das Problem beseitigt. Die Gäste hätten ja kommen können und die Sachen reinigen lassen war dann die Aussage. Das Schlimmste war dann aber die Abreise. Wir wurden drei Tage lang von der Rezeption und auch von der Chefin persönlich hingehalten und immer wieder auf den nächsten Tag vertröstet wie es bzgl. der Verlängerung des Zimmers wäre. Wir mussten um 11.00 Uhr morgens das Zimmer räumen und wurden abends um 20.00 Uhr abgeholt. Es wird zum Duschen und erfrischen kein Zimmer zur Verfügung gestellt, sondern es gibt einen "Höflichkeitsraum" (so heißt er wirklich), der in der Hotelhalle bei den Toiletten liegt. Dort sind zwei Duschen, man geht also mit seinen Waschutensilien und seinen Reiseklamotten vom Kofferraum an der Rezeption vorbei durch die Halle in diesen Raum. Stellt sich dann in der Reihe an und wartet dass man mit dem Duschen dran ist. Bei einem Abreisevolumen an diesem Tag von ca. 300 Gästen kann das ein Erlebnis werden. Am morgen der Abreise dann ignorierte die Chefin einen großen Teil der abreisenden Gäste geflissentlich, da sie die unangenehme Nachricht nicht überbringen wollte, dass das dann mal doch nichts wird mit dem Zimmer, weil als erstes Gäste mit einer hochwichtigen Riu Karte (Diamant? Platin?) die Zimmer bekamen und anschl. Familien mit Kindern, dann ältere und behinderte Gäste. Für den sozialen Aspekt bei den Familien und den behinderten Gästen hatten wir vollstes Verständnis. Aber das hätte man uns auch schon drei Tage früher sagen können und uns nicht immer wieder wie Bittsteller auf den nächsten Tag vertrösten. Das ist sicherlich nicht im Sinne es eines vermeindlichen 5 Sterne Hotels der RIU Gruppe. Diese Erlebnisse mit der Direktion überschatten leider auch das Gesamtbild der Servicebewertung und da ja in den vorangegangenen Bewertungen immer so über die Direktion geschwärmt wurde, fanden wir es wichtig das auch mal los zu werden. Der Rest des Servicepersonals war zu großen Teilen super bemüht und mittlerweile auch schon sehr versiert in der Verrichtung ihrer Tätigkeiten.

Das Hotel liegt an einem Traumstrand. Links wie rechts Strand soweit man schauen kann. Rechts sehr wild und rau und mit vielen Wellenreitern und Kitern, links Richtung Santa Maria schon etwas beschaulicher, aber mit nervenden Senegalesen am Strand, die einem unbedingt viel zu teure Handwerkssachen verkaufen wollen. Sie verstehen ein Nein, teilweise erst beim vierten Mal. Ansonsten kann man in 20 Minuten auch über die Strasse, welche ein Erlebnis ist und nach dem Dunkelwerden nicht zu empfehlen!, nach Santa Maria laufen. Also uns hat das Dorf so rein gar nichts gegeben. Es wird nur preislich vollkommen überzogener Tourinepp angeboten (selbst nach dem Handeln noch doppelt so teuer wie in Deutschland im Afroshop). Und die so angepriesenen tollen Häuschen sind nun nicht wirklich schön. Also wie gesagt, Geschmacksache. Für uns war es reiner Badeurlaub.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hat soweit ganz ordentlich ausgesehen, wir haben es aber nicht genutzt. Animation muss sicherlich noch eine Menge an sich arbeiten, aber sie sind auf einem guten Weg glauben wir.