Hotel Riu Funana

Willkommen in Afrika. Man sollte schon bereit sein sich auf die Kultur und die Gewohnheiten eines Afrikanischen Landes einzulassen, wenn man hierher reist. Wer das nicht kann oder möchte, ist hier falsch. Die Anlage ist recht neu, doch zeigen sich überall Risse im Putz, was verständlich ist, wenn man sich anschaut, wie hier gebaut wird. Das fanden wir aber überhaupt nicht störend. Man bemüht sich sehr das zu beheben. Wir waren auf unserem Zimmer, als unser Balkon von außen frisch verspachtelt und gestrichen wurde und haben überhaupt gar nichts davon mitbekommen. Zur Handyerreichbarkeit kann ich nicht viel sagen, ich hatte meines aus. Schließlich war ich im Urlaub. Unbedingt sollte man gute Sonnenschutzmittel dabei haben. Durch den kühlenden Wind spürt man die Sonne nicht und wir haben immer wieder schöne Sonnenbrände gesehen. Man muss halt wissen worauf man sich einlässt. Die Insel hat nicht viel zu bieten, wobei die Hauptstadt einen Besuch wirklich verdient hat. Wenn auch nur um ungestört einkaufen gehen zu können, ohne ständig von Senegalesischen Händeln, die man nicht mehr loswird, angesprochen zu werden. Ich würde jedem einen Besuch jetzt empfehlen, bevor die vielen Hotels fertig sind, die jetzt schon gebaut werden und bevor die Riu-Anlage komplett erweitert ist. Viel mehr Touristen wie jetzt schon auf der Insel sind, verträgt sie nicht. Ich kann das Hotel absolut weiterempfehlen. Jedenfalls für unkomplizierte Menschen wie wir es sind. Wer den komplett perfekten Urlaub haben möchte, sollte vielleicht lieber auf touristisch komplett erschlossene Inseln ausweichen, wie Mallorca oder die Kanaren. Es hat uns sehr geärgert soviel schlechtes über dieses Hotel hier zu lesen, was wir alles nicht bestätigen können. Für uns war es ein Traumurlaub.

Wir hatten ein Zimmer im zweiten Stockwerk. Mit der Lärmbelästigung hatten wir keinerlei Probleme, obwohl gleich daneben die Tennisanlage war. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und uns hat es auch nicht gestört, dass zum Waschbecken keine Tür vorhanden war. Die Toilette war ja abschließbar und die Riesendusche (die war wirklich riesig) hatte einen Duschvorhang. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und auch die großen Betten waren sehr bequem.

Ich kann mich nur wiederholen. Man muss sich gut über sein Urlaubsland informieren. Hier wird so gut wie alles importiert. Entweder über den Seeweg vom Senegal, über den einzigen Hafen der Insel oder über die Luft von den Kanarischen Inseln. Anbauen kann man hier nichts. Denoch hat man hier aus den Möglichkeiten das Beste gemacht. Wir haben mittags immer im Grillrestaurant gegessen. Es war immer abwechslungsreich und lecker. Als kleinen Geheimtipp kann ich den Eintopf mit Kichererbsen empfehlen. Auf den haben wir uns immer gestürzt. Wer landestypisch essen möchte, kann in das Cap Verdianische Restaurant gehen. Sowohl dort wie auch im Grillrestaurant waren wir jeweils einmal abends essen. Wir waren jedesmal sehr zufrieden.

An der Freundlichkeit des Personals gab es gar nichts auszusetzen. Mit ein paar Brocken Englisch, Deutsch, Spanisch konnte man sich super verständigen. Unser Zimmer war immer tiptop aufgeräumt. Ich muss sagen, dass das Zimmermädchen sehr penibel war, was die Sauberkeit des Zimmers anging. Meine Schuhe standen immer in Reih und Glied, auch wenn sie über das ganze Zimmer verstreut gewesen waren. Ähnlich war es bei Utensilien im Badezimmer. Sämtliche Duschgels, Shampoos, Sonnencreme usw. standen immer wieder schon zusammengeräumt beieinander. Da wir immer am Strand waren und entsprechend sandig ins Zimmer kamen, waren wir positiv überrascht, dass nach der Reinigung wirklich nichts mehr von Sand zu spüren war.

Die Anlage ist weitläufig, aber bei weitem nicht so wie ich es hier schon gelesen habe. Unsere Zimmer waren direkt neben dem Rezeptionsgebäude. Zum Strand, zum Grillrestaurant und zum Pool waren es mit nichten 1,5 Kilometer. Vielleicht fünfhundert Meter bis zum Strand, wenn überhaupt. Wem das zu weit ist, würde ich das Städtische Freibad empfehlen. Nach Santa Maria läuft man am Strand entlang ca. 1 Stunde an der Straße entlang waren es 15 bis 20 Minuten. Wir sind diesen Weg eine Woche lang jeden Tag zweimal gelaufen um an unsere Surfschule zu gelangen. Also überhaupt kein Problem. Mit dem Taxi sind es maximal 5 Minuten. Klar ist es sehr windig dort, was jeder weiß, der sich über sein Reiseziel und nicht nur über das Hotel in das er geht, gut informiert. Der Passatwind fegt über die Insel, was das Klima sehr gut verträglich macht. Sonst würde man wahrscheinlich vor Hitze verschmachten. Also anstatt sich zu beschweren, dass man am Strand mit Sand in Berührung kommt, sollte man sich freuen, dass man nicht ununterbrochen schwitzen muss. Es gibt aber auch einen Windschutz am Strand, unter dem man nicht so mit Sand angestrahlt wird. Zum Baulärm: Tui hatte eine Information rausgegeben, dass nur noch Innenausbauten gemacht würden. Das stimmt nicht. Es werden noch komplette Häuser hochgezogen. Aber eigentlich stört das nicht. Das Piepsen der Baufahrzeuge ist zwar nervig, aber noch viel viel nerviger sind die mit nichts zufriedenen Urlauber, die ständig nur motzen und auf der Suche nach Mängeln sind. Jeder gibt sich hier Mühe und mit einem Lächeln kann man hier unwahrscheinlich viel erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dazu kann ich leider nicht viel sagen. In der zweiten Woche wurde neues Windsurfmaterial geliefert. Trotzdem würde ich zum Windsurfen, Kite-Surfen oder Wellenreiten nach Santa Maria an den Strand gehen. Dort ist eine renomierte Surfschule neben der anderen. Das macht sicher mehr Sinn. Am Pool waren wir nur einmal. Der ist zwar schön angelegt, war uns aber zu kalt. Außerdem waren wir jeden Tag am Strand, und der ist nunmal traumhaft.