Hotel Riu Garoe

Das Riu Garoe hat etwas weniger als 200 Zimmer und liegt am Ortsrand von Puerto de la Cruz. Die Zimmer verteilen sich auf mehreren Etagen und haben entweder einen Balkon oder eine Terasse. Unser Zimmer hatte seitlichen Meerblick, direkt gerade aus stand eine kleine Kirche. Andere Zimmer bieten Pool- oder Meerblick, eine Aussicht auf den Teide ist auch möglich, dann hat man allerdings eine recht ruhige Straße vor sich. Die Flure zu den Zimmern gehen durch schön gestaltete Innenhöfe, wie man auch auf einigen der Hotelbilder hier sehen kann, unser Zimmer lag auch an einem dieser Innenhöfe. Es gibt Aufzüge und Rampen für Rollstuhlfahrer. Das gesamte Hotel ist sehr sauber. Wir waren schon in verschiedenen vergleichbaren Hotels, u.a. auf den Kanaren als auch in Deutschland. So sauber wie hier war es fast nirgends. Während unseres Aufenthaltes Anfang Oktober waren überwiegend ältere Stammgäste aus Deutschland oder Großbritannien da, die auf den Kanaren ihren Sommer verlängerten oder gleich ganz Überwintern. Dadurch war es im Hotel angenehm ruhig und entspannend, obwohl es ausgebucht war. Im gesamten Hotel gibt es gratis W-Lan, einen Zugangscode erhällt man an der Rezeption. Der Strand Playa Jardín ist einen Besuch wert, wenn man große Wellen mag. Zumindest während unseres Aufenthaltes war durchgehend Badeverbot, an einigen Stellen darf man aber unter den aufmerksamen Augen des Rettungsschwimmers trotzdem ins Wasser. Es gibt einen Blick auf den Teide und man kann den Strand in noch annehmbarer Zeit zu Fuß erreichen. Liegen und Schirme können vor Ort gemietet werden und es ist nicht so eng wie am Strand direkt neben dem Lago Martiánez. Der Lago ist auch interessant und mal etwas ganz anderes. Hier gibt es gleich mehrere riesige Meerwasserpools, man zahlt allerdings Eintritt (4 € pro Person). Sonderlich sauber ist es dort allerdings nicht. Wenn man sich ein Auto mietet, bietet sich auch eine Tour an den Strand Playa de las Teresitas an, der zwar künstlich mit hellem Sand angelegt ist, dafür hat man dort keine starken Wellen und kann in Ruhe baden. Bei der TUI haben wir drei Ausflüge gebucht: Nach La Laguna, eine Tour durch den Norden der Insel und Teide by Night mit Sonnenuntergang und anschließendem Beobachten der Sterne. Alle Touren waren interessant, die Teide by Night-Tour war die schönste, Sonnenuntergang und Sternenhimmel waren wirklich schön. Wenn man aber nur wenige Touren mitmachen möchte, dann eher die vom Hotel.

Unser Zimmer war groß genug, das Bett sogar breiter als bei uns zu Hause. Die Einrichtung war in einem guten Zustand, alles funktionierte. Im Zimmer lag auch ein Fotoband über die Insel Teneriffa, das den Urlaubern Tipps für Ausflüge gibt. Darüber hinaus gibt es einen TV mit den wichtigsten (deutschen) TV-Sendern, neben den Öffentlich-Rechtlichen gab es auch verschiedene Privat-Sender. Es gibt einen Safe, den man per Karte öffnen kann und eine Klimaanlage. Die Minibar ist gut bestückt und auch nicht mal so teuer. Das Bad bietet zwei Waschbecken, ein BD, WC und eine Wanne mit Dusche. Leider ist die Scheibe als Spritzschutz für die Dusche etwas kurz, so dass auch immer der Fußboden etwas nass wird. Aber dafür gibt es ja Handtücher. Unser Bad hatte ein Fenster zum Innenhof, wodurch schnelles Lüften möglich war. Unser Zimmer hatte einen Balkon, auf dem es neben zwei Stühlen und einem Tisch auch einen Wäscheständer gab, so dass wir unsere Wäsche gut trocknen konnten. Falls es regnet, gibt es eine ausziehbare Wäscheleine im Badezimmer. Wie schon oben erwähnt, war unser Zimmer sehr sauber. Handtücher und Bettwäsche werden auf Wunsch gewechselt, die Zimmerreinigung überraschte uns oft mit frischen Blumen im Bad oder dekorierten Handtüchern.

Es gibt zwei Bars, eine Pool- und Snackbar, an der man bis 17 Uhr Mittagessen, Kuchen und Getränke bekommen kann. Danach öffnet die Cocktail-Bar in dem Saal, wo auch das Abendprogramm stattfindet. Diese Bar hat allerdings auch einen Außenbereich. Die Getränke an den Bars waren nicht zu teuer, die Cocktails wurden stets frisch gemixt und haben uns sehr gut geschmeckt. Das Restaurant bietet am Abend zwei Essenszeiten an, wodurch es im Speisesaal nie zu voll und zu laut wird. Es gibt je nach Wetterlage auch die Möglichkeit, draußen zu sitzen. Für das Abendessen bekommt man am ersten Tag einen festen Platz zugewiesen, den man für den restlichen Urlaub behält, wodurch man auch schnell mit den Gästen an den Nachbartischen ins Gespräch kommen kann. Geboten wird überwiegend Spanische und Kanarische Küche, Fischfreunde kommen voll auf ihre Kosten. Natürlich gibt es auch eine große Auswahl an Fleisch, Pizza, Nudelgerichten, sehr leckere Salate, Suppen und eine Auswahl vegetarischer Gerichte. Regelmäßig gibt es Themenabende, zum Teil mit einer Kapelle, die zum Essen aufspielt. Zum Frühstück gibt es alles, was man braucht. Von Brot (inkl. Schwarz- und Graubrot) über Brötchen, Müsli, Joghurt, Pfannkuchen, Omelette, Eierspeisen, Bohnen und Speck bis zu frischem Obst gab es für jeden Geschmack etwas. Der Kaffee wurde zusammen mit angewärmter Milch an die Tische gebracht, Tee und frisch gepresste Säfte konnte man sich am Buffet holen. Wir haben die Begrüßung durch den Hoteldirektor mitgemacht, während der man auch die Küche besuchen kann. Das schafft natürlich großes Vertrauen, denn wir sahen eine absolut saubere Küche und konnten zusehen, wie in anderen Räumen einzelne Speisen vorbereitet wurden. Was wir in noch keinem anderen Hotel erlebt haben, ist dass der Chefkoch selbst beim Abendessen von Tisch zu Tisch geht und sich bei den Gästen erkundigt, wie das Essen ankommt. Grund zur Beschwerde gab es für uns keinen, denn alle Speisen haben uns sehr gut geschmeckt, was leider auch die Waage nach dem Urlaub spüren musste. Auch im Bereich der Bars und im Restaurant war das Personal sehr aufmerksam und freundlich. Teller wurden sofort abgeräumt, Getränkebestellungen sehr zügig ausgeliefert. Schön fanden wir auch die Möglichkeit, angebrochene Weinflaschen am Abendessen für den nächsten Tag zurückstellen zu lassen. Insgesamt fanden wir die Getränkepreise fair und nicht zu teuer. Alle Ausgaben im Hotel kann man übrigens auch aufs Zimmer schreiben lassen, man sollte aber dennoch an etwas Trinkgeld fürs Personal denken.

Das gesamte Personal im Riu Garoe war sehr freundlich und aufmerksam. Bei Bestellungen mussten wir nie lange warten, man erinnerte sich auch an die Bestellung des letzten Tages und gab Tipps oder Empfehlungen. Eine Verständigung war kein Problem, alle sprachen sehr gut Deutsch und Englisch. Wie schon beim Hotel beschrieben, war auch die Zimmerreinigung hervorragend. Das Zimmer war immer Tip-Top gereinigt. Als Zusatzleistung gibt es beispielsweise kostenlose Bademäntel für alle Gäste, was in anderen vergleichbaren Hotels nicht zum Standard gehört. Beschwerden hatten wir keine, lediglich den Wunsch nach etwas weicheren Betten. Dieser wurde uns auch innerhalb kürzester Zeit erfüllt. Ein großes Lob an das tolle und freundliche Personal!

Durch die Lage am Ortsrand von Puerto de la Cruz sind es vom Hotel bis zum Strand schon einige Kilometer. Allerdings pendelt täglich ein Bus zwischen dem Hotel und dem Einkaufscenter Pirámides de Martineza. Von dort erreicht man in wenigen Minuten Fußlauf einen kleinen Strand und den Lago Martiánez, eine sehr große Meerwasser-Poolanlage. Einen schönen Strand mit Aussicht auf den Teide findet man vom Einkaufscenter links durch die Fußgängerzone, das sind dann allerdings noch knappe 2 Kilometer. Im Einkaufscenter gibt es auch einen großen Supermarkt (Mercadona), eine Parfümerie, einen Bäcker und verschiedene andere Geschäfte. Vor dem Strandbummel kann man sich hier also günstig mit Verpflegung eindecken. In der Fußgängerzone gibt es auch verschiedene Bars und Restaurants, falls man abends einmal einen Ausflug machen möchte. In direkter Hotelnähe gibt es ebenfalls einige Einkaufsmöglichkeiten, ein kleiner Supermarkt für Zeitungen, Postkarten, Obst oder Getränke findet sich vom Kreisel vor dem Hotel rechts entlang in wenigen Metern Entfernung. Nach ungefähr der gleichen Strecke kommt man an den Botanischen Garten, rechts davon finden sich weitere Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Vom Flughafen Teneriffa Süd dauerte der Transfer rund eine Stunde, das Riu Garoe wurde als erstes Hotel angefahren. Auch bei den meisten Ausflügen waren wir die letzten, die zusteigen durften und die ersten, die wieder zurückgebracht wurden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Während unseres Aufenthalts gab es nur ein kleines Animationsprogramm, was aber auch daran lag, dass nicht viele Leute teilnahmen. Wir haben es ausprobiert und hatten unseren Spaß. Wer allerdings lieber am Pool ausruhen möchte, kann auch das problemfrei machen. Übrigens kam uns der Pool auf den ersten Blick deutlich kleiner als auf den Hotelfotos vor. Platz genug ist aber auf jeden Fall vorhanden. Es gibt auch einen kleinen Pool für Kinder und einen Innenpool, den wir aber nicht genutzt haben. Am Außenpool gibt es über den ganzen Tag mehr als genug Liegen, reservieren muss man also wirklich nicht und das kam auch zum Glück nur sehr selten vor. Auflagen für die Liegen bringt der Rettungsschwimmer, der auch immer wieder für Sauberkeit um den Pool herum sorgt und mehrmals am Tag die Wasserqualität kontrolliert. Außer dem Pool gibt es einen Minigolfkurs, Tennisplätze, einen Fittnessraum, Billard und eine Bibliothek, in der man sich eine Urlaubslektüre ausleihen kann. Die Animation bietet auch eigene, vom Hotel organisierte Ausflüge an. Wir haben zwei davon mitgemacht, eine Wanderung und den Besuch des Wein-Museums auf der Insel. Auf beiden Touren gab es etwas zu Essen und eine Weinprobe und beide waren sehr interessant. Vom Preis-Leistungsverhältnis schlagen sie unserer Meinung nach deutlich die Touren von Tui. Also unbedingt mitmachen! An einigen Abenden gibt es Shows, die auf einer kleinen Bühne stattfinden. Während unseres Urlaubs gab es u.A. ein Konzert einer Trachtengruppe oder eine Flamenco-Vorführung. An anderen Abenden gibt es Livemusik. Leider fanden diese Shows im Innenbereich statt, viele Gäste saßen allerdings auf der Terrasse vor der Bar, so dass sie nicht viel von der Show mitbekamen. Wir vermuten, dass man die Shows nicht draußen aufführt, damit es dort ruhig bleibt. Für die Künstler ist das aber auch schade.