- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt außerhalb von Puerto de la Cruz im Stadtteil La Paz an einer stark befahrenen Straße. Tagsüber kann es daher sehr laut sein, je nachdem wo man sein Zimmer hat. Nachts ist es eher ruhig, da die Anwohner ebenfalls schlafen und keine Partymeile in der Nähe ist. Das Hotel ist mittelgroß und die Sauberkeit ist nicht in jedem Bereich gut, vor allem der Sauna- und Hallenbadbereich lassen zu Wünschen übrig. Es wurde nur ein Mal in zwei Wochen gereinigt, und das auch nur, weil wir zwei Tage darauf gepocht hatten. Trotzdem wurde nur oberflächlich gereinigt. Außerdem kann nur getrennt nach Damen und Herren sauniert werden. Viele deutsche und englische Gäste, der Rest ist kunterbunt gemischt. Überwiegend Gäste im Alter 50+, sehr wenige jüngere Gäste. Für Familien mit Kindern ist dieses Hotel nicht wirklich gut geeignet. Solltet ihr euch für den Taoro-Park interessieren...geht nicht in den sehr teuren Aqua-Park! Dies ist ein privater, alter Park mit Café. Man soll für einen Rundgang der nur knapp 15 Minuten dauert, ganze 4,- € Eintritt zahlen. Die Wasserspiele im angrenzenden, öffentlichen und kostenlosen Park sind viel schöner und auch der Park gibt viel mehr her! Vermißt haben wir auf Teneriffa das Alte und Ursprüngliche. Die Dörfer hatten nicht viel Flair. Außerdem fanden wir die Attraktionen sehr überteuert. 25,-€ p.P. für die Seilbahn auf den Teide und über 30,-€ p.P. für den Loro-Park.
Zuerst bekamen wir das Zimmer 018 gegenüber des Hauptrestaurantes mit Blick auf den Tennis- und Minigolf-Platz. Schrecklich! Essensgerüche aus der Küche und viel Personenverkehr vor der Tür. Nach einer Nacht bekamen wir ein Zimmer im 4.Stock (406). Super! Dort hatten wir einen Ausblick auf die Kirche, das Meer und um die Ecke rum auch auf den Teide (falls mal keine Wolken am Himmel waren). Das Zimmer war von angenehmer Größe. Die Matratzen und Kopfkissen waren durchgelegen und daher mit der Zeit ungemütlich für den Rücken. Das Bad war etwas klein, aber sauber. Leider hatte man nach dem duschen eine kleine Überschwemmung im Bad, da der Duschvorhang (warum gibt es die Dinger überhaupt noch???) eben nicht viel abhält und die Ablagefläche am Wannenrand abschüssig war. Minibar ist vorhanden, aber wir haben sie nur zum kühlen unserer eigenen Getränke genutzt. Der Safe war erschwinglich und ausreichend groß. Ein normaler Laptop passt aber nicht hinein.
Im Vergleich zu anderen Riu-Hotels (Madeira und Algarve) war das Essen eher durchschnittlich. Die Qualität war nicht immer gut und schwankte von Tag zu Tag. Auch die Auswahl ist verbesserungsfähig und war oft sehr eintönig. Mit landestypischen Speisen, wie z. B. Meeresfrüchten oder Serranoschinken geht man sehr sparsam um und wird nur sehr selten angeboten. Frisch gepresste Säfte gab es auch nur unregelmäßig. In anderen Riu-Hotels gehören solche Speisen zum täglichen Standard. Wenn man nur wenige Tage oder eine Woche vor Ort ist, dann ist das Angebot ausreichend, bei zwei Wochen wird es aber sehr schnell monoton und langweilig. Sekt zum Frühstück wird nur an Sonntagen angeboten, auch hier wird an der falschen Stelle gespart. Aufgrund von Personalmangel kommt es teilweise zu sehr langen Wartezeiten am Buffet. Die Köche müssen neben ihren Kochtätigkeiten auch noch Geschirr und andere Speisen nachfüllen, daher wirkten sie meistens etwas gestresst und überfordert. Diese Tätigkeiten könnten durchaus von Hilfskräften erledigt werden. Im Hauptrestaurant roch es immer extrem nach Bratenfett und anderen Kochgerüchen, was einen angenehmen Aufenthalt sehr trübte. Hier müsste die Funktion der Abluft dringend überprüft werden. Auf der Restaurantterrasse war der Aufenthalt geruchstechnisch wesentlich angenehmer, leider wurde dieser aber durch die sehr stark verschmutzten Fensterrahmen (verklebte Speisereste, Brotkrümel,etc.), an denen man saß, etwas getrübt. Warum solche gravierenden Mängel durch das Personal oder Management nicht gesehen werden und erst der Gast darauf hinweisen muss, bleibt uns ein Rätsel. Restaurantbereich ist Hygienebereich und daher sollte hier mehr Wert auf Sauberkeit gelegt werden. Die Getränkepreise waren nicht überhöht, daher erschwinglich.
Das Personal ist immer sehr freundlich und aufmerksam, allerdings dauert die Umsetzung bei Beschwerden oft einige Tage. Zwei mal mussten wir uns wegen der hygienischen Mängel (Sauna) im Hotel beschweren und jedes mal dauerte die Umsetzung entsprechend zu lange. Mit Freundlichkeit alleine ist dem Gast nicht immer gedient. Mit Deutsch und Englisch kommt man immer weiter und wird auch von fast allen Angestellten gesprochen und verstanden. Die Zimmerreinigung war immer gut und ließ kaum Wünsche offen. Was wir allerdings als Nepp empfanden, war der Begrüßungswein auf unserem Zimmer. Eine bereits entkorkte 0,5 Liter Flasche deren Inhalt ungenießbar war und eher nach Essig schmeckte als nach Wein. Wahrscheinlich werden hier die Reste aus den Weinflaschen im Restaurant zusammengeschüttet und den Neuankömmlingen auf die Zimmer gestellt. Das ist eine echte Zumutung und hat mit Begrüßungsgetränk nichts zu tun!!! Wir wissen aus anderen Riu-Hotels das es auch anders geht. Dort bekamen wir zur Begrüßung z. B. verschlossene Portweinflaschen die auch genießbar waren.
Um zum Strand zu kommen sollte man entweder gut zu Fuß sein und einen beschwerlichen Weg in Kauf nehmen oder den kostenlosen Shuttelbus benutzen, den das Hotel für seine Gäste zur Verfügung stellt. Die Abfahrtzeiten kann man an der Rezeption erfragen. Es gibt gute Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe (Einkaufszentrum 5 min. Fußweg), nette Cafe´s, wie z. B. das "Alba" mit schönem Weitblick (am Miraduro, sehr zu empfehlen) auf die Stadt und ein netter botanischer Garten (ca. 5 min. Fußweg). Ohne Auto ist es kaum möglich die Insel zu erkunden, vor allem wenn man den Teide sehen will. Wir hatten im Mai sehr wolkiges und graues Wetter, daher waren wir froh mit dem Auto in schönere Wetterzonen flüchten zu können. Sehr zu empfehlen sind die kostenlosen Naturmeerwasserschwimmbecken in Bajamar (ca. 40 Minuten Autofahrt), wo sich die Wellen des Atlantiks mit spektakulärer Wucht an der Beckenaußenwand meterhoch brechen. Sollte man sich nicht entgehen lassen :-))) In Bajamar war das Wetter stets besser als in Puerto de la Cruz.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Internetzugang war vorhanden, wurde aber von uns nicht genutzt. Abends wurde in der Bar Live-Musik gespielt. Das Programm war aber nicht so unser Geschmack. Der große Pool im sehr schön angelegten und gepflegten Garten war sauber und wurde regelmäßig kontrolliert. Es gab immer genügend Liegen und Sonnenschutz. Duschen und Umkleidehäuschen waren vorhanden. Es gab ein Poolrestaurant mit Mittagsgerichten, Kaffee, Kuchen und Eis. Preise waren in Ordnung. Der Sauna- und Hallenbadbereich wurde oben schon beschrieben. Hinzufügen möchten wir die schreckliche Atomschutzbunker-Atmosphäre im Keller. Blaulicht im Schwimmbad, Kacheln bis an die Decke, nur sechs einzelne Liegen und kein Ausgang nach draußen in den Garten. Einfach nur ungemütlich und trist. Dort im Keller ist so viel Platz und er wurde nicht genutzt um einen schönen Wellness-Bereich anzulegen. Der Fitnessraum war o.k.und zweckmäßig!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Antonio |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |