Hotel Riu Karamboa

Die Anlage ist sehr groß aber trotzdem überschaubar. Angenehmes Publikum. Leider roch es auf dem gesamten Gelände permanent nach Essen. Wir haben eine schöne Zeit dort verlebt. Schade, dass die vielen Kleinigkeiten den positiven Gesamteindruck getrübt haben. Abends war es eher langweilig, da die Drinks nicht zum verweilen an der Bar einluden. Die völlige Abwesenheit von Snacks war auch etwas befremdlich. Zum Badeurlaub ein tolles Hotel. Tour über die Insel muss sein. Das ist sehenswert. Das Klima war sehr angenehm. Warm, nicht zu heiss.

Tadellose Zimmer. Gute Betten. Tresor, viel Stauraum. Top. Kühlschrank vorhanden, aber es gab nichts was man da rein stellen konnte.

Ok, es war kein wirklich schlechtes Essen. Aber es war auch nicht wirklich gut. Grundsätzlich waren die Speisen zu kalt. (Dicker Minuspunkt!!) Die Auswahl war nicht wirklich gross. Gross war die angebotene Menge. Das musste allerdings auch so sein, da die Anzahl der Gäste entsprechend war. Wir haben im Verauf unser Woche einen deutlichen Qualitätsverlust bemerkt, was den Service im Hauptrestaurant betraf. Es wurde zunehmend schwieriger einen freien Tisch zu finden. Leere Tische wurden zwar abgeräumt, aber nicht wieder eingedeckt. Wasser wurde nicht mehr angeboten. Manchmal haben wir recht lange nach einem freien Tisch gesucht. Das Gedränge an den Buffets und die Massen der umherlaufenden Leute lies Kantinenfeeling aufkommen. Das war sehr unschön, weil man sich dem Treiben nicht entziehen konnte und selber in eine Art Buffetschlacht gezogen ist. An dieser Stelle blieb das Hotel weit hinter dem Anspruch zurück. Ein Service, der einem einen Tisch zuweist, wäre hier sicher eine gute Abhilfe. Der Geräuschpegel der klappernden Geschirrwagen war unglaublich. Was wirklich schlecht war, war die Qualität der Drinks an den Bars. Ich hatte den Eindruck, das es sich um eine Art gepanschten Billigfusel handelte.

Wirklichen Service haben wir nicht benötigt. Das Personal spricht ein wunderbares Kauderwelsch. Deutsch gehört nicht unbedingt dazu, aber ein paar Brocken Englisch oder noch besser Französisch reichen völlig aus. Speisen und Getränke sowie die Beschilderung im Hotel sind prima auf Deutsch ausgezeichnet. Die Zimmer wurden Top gereinigt. Beeindruckende Sauberkeit der Sanitäranlagen!

Die Lage am Strand ist super. Ein tolles Meer mit super Wellen (Januar). Ansonsten gibt es nichs um das Hotel herum. Der Hauptort Sal Rei liegt 7 km weg und hat nichts zu bieten, was einen verleiten könnte sich dort länger aufzuhalten. Aber die Insel ist schon eine wilde Schönheit. Reste von Vulkanen bilden eine Gebirgskulisse inmitten von Geröllwüste. Ab und zu gibt es eine Oase und dann folgt wieder ein Abschnitt mit feinster Sandwüste. Ein Tripp mit dem Leihwagen (4x4 unbedingt erforderlich) auf verwegenen Pisten durch den nahezu unbewohnten Süden der Insel, war der Höhepunkt unserer Reise. Teilweise sind die Pisten so abenteuerlich, dass man meint man wäre von der Strecke abgekommen. Dann steht plötzlich inmitten des Nichts ein Wegweiser. Ein kurzes Stück danach verschwindet der letzte Rest von Piste unter Geröll und steilen Felspassagen. Nichts für schwache Nerven. Für alle Fälle empfiehlt es sich, einen Wasservorrat mit zu führen. Sollte das Auto mal versagen, hat man bis zur "Zivilisation" ein grösseres Stück Weg. Uns sind auf der Tour nur 2 andere Fahrzeuge begegnet, deren Fahrer sich nicht vorstellen konnten, dass es mit dem Weg seine Richtigkeit haben könnte. Beide sind umgekehrt. Die Einsamkeit in der Weite der Landschaft und die endlosen Strände sind beeindruckend. "Leider" entsteht in dieser Wildnis ein riesiger Hotelkomplex. Ebenfalls ein RIU Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand war Top. Ruhige Relaxatmosphäre. Ausreichend Liegen vorhanden. Schattige Plätze eher etwas zu wenig. Am Pool sind wir nicht gewesen. Animation ist uns nicht begegnet, was wir persönlich sehr angenehm empfanden. Das ist wohl eher auch eine Frage des individuellen Geschmacks. Die abendliche Show empfanden wir als persönliche Beleidigung. Tanznummern zu Vollplayback mir fürchterlicher Moderation. An einem Abend gab es Live-Musik. Der eigentlich gute Gesang wurde lieblos runtergeträllert und die entsetzliche Beschallungsanlage erstickte auch den letzten Rest von musikalischer Qualität in nervigem Getöse. Beim dritten Titel nahm das Publikum reissaus.