Hotel Riu Karamboa

Das Resort mit seinen 750 Zimmern ist zwar groß, aber dennoch sehr übersichtlich gehalten. Für die anfängliche Verwirrtheit entschädigt ein Hotellageplan mit detailiierten Essens- und Snackzeiten, so wie die 24h besetzte Rezeption. Meine Bekannte und ich waren in einem DZ untergebracht. Alle Zimmer sind im afrikanischen Stil gehalten, zum Lichtschutz sind 3 Reihen von Vorhängen angebracht. Gegen die Hitze hilft eine Klimaanalge und ein Deckenventilator. Ich bin superpingelig, die Zimmer sind aber quasi klinisch rein. Die Freundlichkeit, Kreativität und Arbeitsmoral der Bediensteten übertraf jegliche Vorstellung. Ansatzweise (Beginn der Ferien) war mir das Hotel dann doch zu familienfreundlich. Gott sei Dank gibt es Kinderanimation und einen Kinderpool. Obwohl ich einen sehr empfindlichen Magen habe, mußte ich mich nicht an meiner mitgebrachten Reisemedizin vergreifen. Wenn Sie daheim köperliche Gebrechen haben, so nehmen Sie doch ihre Spezialmittelchen mit... Wenn Sie Ihr Handy dabei haben, der Empfang ist famos. Die beste Reisezeit ist immer dann, wenn Sie reisen wollen und bitte denken Sie auch daran, daß 21°C auf den Kapverden nicht mit den 21°C aus DE gleichzusetzen sind!

Unser Zimmer war super: Spiegel, genügend Aufbewahrungsmöglichkeiten, TV (Pro7, Kabel1, ZDF, 3Sat), kostenloser Safe, Föhn... Saubere Bettwäsche! Über die Hellhörigkeit kann ich nichts sagen, ich hatte Ohrenstöpsel dabei, da mich meine Mitreisende durch ihre akustische Lärmbelästigung nahe dem Nervenzusammenbruch brachte!

Essen, Trinken, Auswahl, Service: ALLES super. So fern Sie bemängeln, es würde immer nur Schweinefleisch angeboten, dann essen Sie halt einfach mal was anderes! Die Auswahl ist reichlich und es ist anzunehmen, daß auf den heimischen Tisch auch nicht immer alles so überaus abwechslungsreich ist. Die Themenrestaurants wurden von uns nicht besucht, da die Auswahl im großen Restaurant für 1 Woche Aufenthalt ausreichend war...

Entgegen aller Kritiken, die ich mir VOR REISEBEGINN reinziehen mußte, spricht die Mehrheit des Personals DEUTSCH, ENGLISCH, FRANZÖSISCH, PORTUGIESISCH, CREOL oder SPANISCH. Es wird wohl auch eine Sprache dabei sein, die Ihnen zusagt. Generell bitte ich daran zu denken, daß man im Ausland ist. Vielleicht wäre es hilfreich, sich vorab über die Ortssprachen zu informieren und sich ein kleines bißchen vorzubereiten. Mit Englisch kommt man als Deutscher sehr weit, ansonsten helfen auch Hände und Füße. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und zusätzliche Serviceleistungen (Kofferabholeservice am Abreisetag) sind unübertroffen. Bitte vergewissern Sie sich allerdings rechtzeitig, daß Ihr Gepäck auch im Gepäckraum abgestellt wurde. Andernfalls hilft Ihnen die Rezeption auch sehr schnell bei der Behebung des Problems! Die Zimmerreinigung ist stets zuverlässig und vollbringt wahre Origamiwunder beim Drapieren der Handtücher so fern man ein kleines Drinkgeld hinterläßt. Sollten Sie zu großzügig gewesen sein, so sehen Sie das an der Anzahl der Handtücher wieder. Wir hatten ab dem 3. Tag 10 Handtücher für 2 Personen, exklusive der Poolhandtücher.

In der direkten Nähe des Hotels findet man den Flughafen (1, 5 km) und Sal Rei, bei einer direkten Strandnähe. Alle Zimmer haben mehr oder minder Meerblick, was eine direkte Nähe dessen auch garantiert! Da sich der Tourismus auf Boa Vista noch im Aufbau befindet, findet man hier keine riesigen Shoppingmals oder Einkaufzentren, was aber der Urlaubslaune keinen Abbruch bereitet. Möchte man kleine Souveniers erwerben, tut man dieses am besten in kleinen Giftshops. Allerdings sollte man, wenn man nicht unbedingt auf ein Bazarfeeling steht, lieber in Shops einkaufen, die von der Reiseleitung empfohlen werden. Aber auch hier ist Handeln Pflicht. Bezahlen können Sie meist problemlos mit EUR, das Wechselgeld erhalten Sie dann, je nach Geschäftsgröße, in EUR oder ECV (Kapverd. Escudos).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Freizeitaktivitäten ist das RIU Karmaboa sicherlich nicht zu übertreffen. Allerdings war mir nach Entspannung und nicht nach Aktion. Mein sportliches Augenmerk fiel eher auf den Surfpoint um einen Anfängerkurs SURFEN zu machen. Allerdings war ca. 2 Wochen vor unserer Ankunft der Surfworldcup, was vermuten läßt, daß die Windbedingungen für einen Anfänger eher suboptimal waren. Der Pool war immer sauber, es sind genügend freie Liegen vorhanden, allerdings stehen diese nicht immer im Schatten. Bitte hüten Sie sich, wie meine Mitreisende, Liegen zu "reservieren". Das macht man nicht uns zeugt von schlechtem Charakter. Legen Sie sich halt einfach auf eine freie Liege, cremen Sie sich gscheid ein und genießen die Sonne. Ach ja, die Kapverden sind eine INSELGRUPPE, es könnte also durchaus sein, daß es hier etwas windiger ist als in Ihrem Vorgarten. Auch an dieser Stelle sei angemerkt, sich VORAB über die Reiseregion zu informieren, als dann am Zielort zu maulen. Es ist anzunehmen, daß Sie niemand zu dieser Reise gezwungen hat, sondern Sie frei darüber entscheiden konnten!!!