Hotel Riu Karamboa

Das war unsere letzte Station auf unserer Rundreise über die Kapverden. Es wirkt wie eine Sandburg, trotz seiner Größe eine sehr schöne Architektur in Sandfarbe. Es besitzt eine Rezeption im Hauptgebäude, in welchem auch das Hauptrestaurant, das asiatische und das kapverdische Restaurant untergebracht sind. Das afrikanische Restaurant befindet sich nahe dem Strand. Mehrere Geschäfte, Internet (leider abnorm teuer), ein Geldautomat und die Bühne für die Abendanimation befinden sich ebenfalls im Zentralgebäude. Rechts und links neben dem Hauptgebäude beginnen die zwei in U-Form gestalteten dreistöckigen Zimmerhäuser. Nahe dem Strand befindet sich die große Poolanlage, eine Bar und ein Restaurant, das Spätfrühstück, Mittagessen und abends afrikanische Kost serviert. Die Anlage ist weitläufig, was einige Spaziergänge erfordert. Bei dem guten Essen auch ganz gut so! Im Polbereich und am Strand gibt es Liegen und Sonnenschirme. Am Pool dürften ein paar Schirme mehr stehen. Leider gibt es direkt am Strand keine Toilette und auch keine Bar. Die Gästestruktur war in Sachen Nationalität und Alter sehr gemischt. TUI bietet mehrere Ausflüge an. Die Preise sind nicht gerade billig, trotzdem haben wir zwei Ausflüge gemacht und auch nicht bereut. Auf der Nordtour wird man unter anderem zum Wrack der Santa Maria gebracht. Die Strecke ist eine Zumutung und mit einem Mietwagen würde ich das nicht wagen. Man wird aber mit tollen Eindrücken für die Strapazen entlohnt. Auf einer Buggytour in den Süden ist der Strand von Santa Monica das Ziel. Der Strand ist schön, jedoch lohnt der Aufwand nur, wenn man an einer Buggyfahrt Spaß hat. Teil dieses Ausfluges ist auch das Sand- Surfen zu Beginn des Trips. Handyerreichbarkeit ist etwas schlechter als auf Sal. Wir hatten mit O2 und D2 fast dauernd Netz. Da es abends etwas kühl wird, unbedingt Pullover mitnehmen. Sonnenschutz und Medikamente sind sehr teuer, also unbedingt mitbringen. Wegen des Nordostwindes empfiehlt es sich Strandspaziergänge in südlicher Richtung zu machen. So fuhren wir mit einem Taxi nach Sal Rei und gingen zu Fuß zurück.

Die Zimmer haben entweder Balkon oder Terrasse. Meerblick gibt es nicht von jedem Zimmer. Ein großes Doppelbett, genügend Stauraum, Fernseher mit mehreren deutschsprachigen Sendern, Kühlschrank, Klimaanlage und Deckenventilator und kostenloser Safe. Das Bad ist offen, die Dusche ist jedoch mit einem Vorhang und die Toilette mit einer Tür abgetrennt. Mal was anderes, auch recht praktisch. Die Zimmer waren bei unserer Ankunft sauber. Man merkt noch, dass alles sehr neu ist. Alle Möbel waren in gutem Zustand. Die Zimmer sind baugleich zum RIU auf Sal.

Man hat die Auswahl zwischen dem Hauptrestaurant oder 3 Themenrestaurants: Asiatisch, Kapverdisch, Afrikanisch. Das Hauptrestaurant wirkte durch die vielen Gäste manchmal etwas ungemütlich. Ein zweites Hauptrestaurant wie im RIU auf Sal wäre sicher gut gewesen. Das Essen im asiatischen Themenrestaurant war der Hammer. Wir konnten fast nicht mehr aufhören zu essen. Im Hauptrestaurant war man auch gut aufgehoben. Es gab genügend Auswahl. Ich verstehe die Leute nicht, die sich über zu geringe Abwechslung beschweren. Wenn schon ALLES aufgetischt wird, ist eine Abwechslung kaum noch möglich! Allen Längschläfern kann ich nur raten früher aufzustehen, um das reguläre Frühstück im Restaurant Santiago nicht zu verpassen. Das Continental Breakfast im Restaurant Las Dunas ist leider eine sehr abgespeckte Version des sehr guten frühen Frühstückes. Mittagessen gibt es in zwei Restaurants, eines beim Pool, das andere im Hauptgebäude. Die Cocktails sind leider nicht besonders gut, da sie schon vorgefertigt sind.

Hier gibt es nichts zu meckern. Zimmerreinigung, Handtuchwechsel klappte sehr gut. Als Aufmerksamkeit bekamen wir eine Flasche Sekt aufs Zimmer gestellt, da meine Reisebegleitung Geburtstag hatte. Da haben wir uns sehr gefreut. Im Restaurant war der Service ebenfalls sehr freundlich und aufmerksam. So kann ich mich der Vorschreiberin Bärbel nicht anschließen, dass man lange auf eine Kanne Kaffee warten musste. Im Hauptgebäude gibt es Duschräume, welche am Abreisetag benutzt werden können. Da wir erst abends das Hotel verließen, nahmen wir das sehr gerne in Anspruch. Handtücher sind dort vorhanden. Es war auch kein Problem nach dem Check- out das Strandtuch bis zur Abreise zu behalten. Strand/ Pooltücher konnte man täglich wechseln.

Wir waren gleich positiv beeindruckt. Das Hotel liegt nur 5 Minuten vom Flughafen entfernt, Taxikosten 5 Euro Trotz der Nähe zum Flughafen ist jedoch nur minimal mit Flugbelästigung zu rechnen, da es sehr wenige Flugbewegungen gibt. Das Hotel steht hier als einziges Bauwerk am endlos wirkenden feinsandigen Strand. In direkter Umgebung des Hotels gibt es nichts außer Sand. Die nächsten Orte sind Sal Rei und Rabil. Sal Rei ist entweder am Strand entlang in einem sehr schönen Spaziergang innerhalb einer Stunde zu erreichen oder via Taxi über die Straße (ca. 6 Km). Während des Spazierganges kommt man an ein paar Strandbars vorbei. Die Taxikosten sind wohl Verhandlungssache, da manche 10 Euro zahlten, wir jedoch nur 8 Euro. Sal Rei ist ein kleiner hübscher Ort mit ein paar kleinen Geschäften und Souvenirshops. Man sollte nicht zu viel erwarten. Der Ort wirkt im Zentrum noch ursprünglich. Wir konnten uns dort frei bewegen ohne an jeder Ecke angesprochen und zum Kauf von Souvenirs animiert zu werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand gab es Volleyball, eine Tauchstation, und Surfmöglichkeit. Während unseres Aufenthaltes wehte ständig die gelbe Flagge. Das war für uns eher positiv, Wellenbad pur. Strand ist feinsandig. Laut Aussage eines Einheimischen beginnt im Mai eigentlich die windärmere Zeit, welche im Oktober endet. Zu unserer Reisezeit Anfang Mai war es schon noch sehr windig. Am Strand gab es keinen Windschutz, so dass wir, wie fast alle, uns aus 2 Liegen einen gut funktionierenden Windschutz bauten. Wer wollte, konnte sich den ganzen Tag über animieren lassen, Spiele Sport, Tanz. Die Animation war zu keiner Zeit aufdringlich. Abends gab es Showprogramm (war nicht ganz unser Geschmack), später auch Disco. In einem Wellnessbereich konnte man sich auch verwöhnen lassen.