Hotel Riu Ocho Rios

Die von dem letzten Urlauber positiv eingetragenen Sachverhalte können wir voll bestätigen. Unsere Ausführungen sind somit nur noch Ergänzungen. Die Anlage ist insgesamt sehr weitläufig. Die Häuser 1 und 3 sind bogenförmig um jeweils eine Poolanlage gezogen, so dass man von allen Zimmern einen Blick aufs Meer hat. Haus 2 steht in direkter Front zum Meer. Wie schon erwähnt wurde, tummeln sich fast ausschliesslich Amis im Hotel. Die von den ersten Urlaubern erwähnten Probleme sind verschwunden. Personal ist jetzt ausreichend da, egal ob im Lokal, beim Zimmer säubern, an den Bars oder sonstwo. Wir hatten bereits in Deutschland eine 6 1/2 tägige Rundreise bei TUI gebucht, die in den Badeaufenthalt eingeschoben war. Diese Rundreise war ausgezeichnet, vor allem auch dank dem Reiseleiter Barnie - einem älteren Herrn, der vor 15 Jahren aus Berlin nach Jamaica ausgewandert ist. Dieser hat uns bestens informiert über Land und Leute; das ganze immer mit zum Thema passender einheimischer und internat. Musik untermalt. So gab`s bei der Fahrt zur Krokodilsafari den Crocodile rock von Elten John, bei der Rückfahrt aus den blauen Bergen das Lied "von den blauen Bergen kommen wir" oder bei der Einfahrt nach Kingston die 60er Jahre-Schnulze "schön und kaffeebraun sind die Frauen aus KingstonTown". Auch Quizfragen während der Rundreise mit Preisen gab es. Das war Spitze!!!!!!!!! So eine durchgängige Rundreise ist wesentlich besser, als vom Hotel aus die völlig überteuerten Tagesausflüge zu buchen. Allerdings ist wegen der Zusatztransfers die Rundreise wohl besser mit einem Hotel in Negril zu kombinieren. Einen Reitausflug haben wir dann doch vor Ort noch gebuchtl. Das ist reine Abzockerei und das Schlimmste, die TUI unterstützt auch diese Abzocker noch und verlangt 67 $ pro Person dafür. Schriftlich und mündlich wird ein 3 1/2 stündiger Reitausflug mit einem Reitanteil von drei Stunden angeboten. Darin enthalten ein Stop am Meer mit Wechsel in Badeklamotten und dann auf dem Pferd ins Meer. Die Praxis sieht so aus: zuerst eine kurze Busfahrt zu einem Reitstall. Von dort knapp 30 Minuten Ritt zu einem Halteplatz am Meer mit Umkleidekabinen. Dort gibt es ein Getränk und dann zieht man sich um. Dann geht es auf einer Gummimatte statt Sattel mit dem Pferd voll mitten durchs Meer. Das ist ganz lustig. Sinn und Zweck des Ganzen ist aber nur, die Gruppe immer wieder im Wasser vor ein Boot zu treiben, wo zwei Personen Fotos von den einzelnen machen. Dann geht es wieder raus zum Umziehen. Anschliessend werden die Fotos auf einem Laptop gezeigt und völlig überteuert angeboten. Wenn dann einige gekauft haben, ist für den Veranstalter das Wichtigste erledigt und es geht auf kürzestem Weg in 25 Minuten auf dem Pferd zurück. Der ganze Reitausflug dauerte nicht einmal zwei Stunden mit einem Reitanteil von ca 65 Minuten. Und das für 67 $ pro Person. PFUI TUI!!!

Die Zimmer sind nichts aussergewöhnliches, normaler guter Standard. Einziger Negativpunkt: die bei jeder Drehung knarzenden Matrazen.

Die Speisen waren sehr schmackhaft, fast immer alles noch sehr warm und leere Behälter wurden immer sofort nachgefüllt. Da wir Fischliebhaber sind, fiel uns höchstens auf, dass die Abwechslung beim Fisch nicht gerade gross war. Trotz der vielen Gäste gab es keinerlei Gedränge im Speisesaal. Wir sind allerdings nie bei Öffnung des Saals gegangen. An den Buffets musste man nie anstehen. Durch die Raumaufteiler wirkt der gesamte Speiseraum nicht so gross und man kann ungestört in ruhieger Atmosspähre essen. Ein Grund, warum der Speisesaal nie voll war, ist vielleicht auch, dass die Amis sich dort nur solange aufhalten, wie zur Nahrungsaufnahme unbedingt nötig ist und keine Sekunde länger. Die gehen ans Buffet, alles von Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise auf einmal geholt, dann fünf Minuten von überall ein bisschen gegessen und dann sind sie wieder draussen. Extrem zu beobachten war das beim Weihnachtsgalabüffet, als für alle das Essen gleichzeitg begann. Es gab nicht mal da ein Gedränge am Buffet und nach einer Stunde sassen wir beim Dessert bereits fast allein in dem riesigen Buffetrestaurant.

Das Personal ist offensichtlich drastisch aufgestockt worden. Alles bestens. Die Zimmer wurden immer sofort vormittags gereinigt. In den öffentlichen Toiletten wurde ständig gesäubert. Im Speiselokal hatte man fast den Eindruck, mehr Personal als Urlauber zu sehen. Getränke, egal ob Bier, Wein oder nichtalkoh. Getränke konnte man selber zapfen oder sich bringen lassen. Leere Teller wurden immer sofort abgeräumt und auch nachgefragt, ob man noch Getränke wünsche.

Trotz Vollbelegung verteilen sich die Gäste in der riesigen Anlage. Wir hatten am Pool zu keiner Tageszeit ein Problem, Liegen mit Sonnenschirm zu bekommen. Am Strand sind die Schattenplätze rarer, aber ab Nachmittag ergeben sich je nach Liegeplatz durch die hohen Hotelgebäude die ersten Schattenplätze automatisch. Der Strandabschnitt selbst ist sehr schön. Man kann wunderbar ins Meer hineingehen. Völlig ungeeignet ist das Hotel allerdings für Strandspaziergänge. Da ist rechts am Bauzaun zu einem Nachbarhotel, das renoviert wird, sofort Schluss; und nach links kommt man nach dem Ende der Hotelanlage höchstens noch 200 m weit. Auch ist das Hotel doch sehr weit von Ocho Rios entfernt. Taxis sind teuer, aber wenn man verhandelt und nicht gleich beim Ersten einsteigt (am besten zur Strasse vor der Hoteleinfahrt vorgehen) kommt man billiger weg. Wir zahlten nach Ocho Rios 10 $ und zurück nur 7 $.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das übliche Animationsprogramm. Beachvolleyball wurde an zwei Plätzen rund um die Uhr bis Sonnenuntergang gespielt. Im Fitnessraum gab es mehr Ausdauergeräte wie Laufbänder, Räder und Rudergeräte als Kraftgeräte. Schwimmen ist eigentlich nur im Meer möglich, da die Pools zu seicht sind. Das Abendprogramm war natürlich auf den Geschmack der Amis abgestimmt. Primitive Spielchen und dann irgendeine Show. Aber alles in einer brutalen Lautstärke, die fast nicht auszuhalten war.