- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Zwei 6-geschossige Bauteile die in Form eines „L“ so stehen, dass der eine Flügel in Nordsüd- der andere in Ostwest-Richtung liegen. Innen im „L“ liegen die Frühstücks- und Kaffeeterrassen, die Snackbar, die beiden Pools mit Poolbar, Liegezonen, Grünflächen, Palmen, Ziersträuchern, WC und Duschen, Tennisplätzen, Wellness- und Fitnessbereich. Im Nordsüdflügel haben die Zimmer der östlichen Flurseite einen herrlichen Blick Richtung Afrika, mit schönen Sonnenaufgängen, sind recht warm durch die Sonne von Morgens mit Mittags, mit Blick über die Pools, das Meer und die traumhaft schöne Bucht mit blaugrünem Meer und weißem Sand. Die Zimmer auf der westlichen Flurseite haben keinen Meerblick, der Blick nach Westen geht über die karge Insellandschaft, mit Abendsonne und schönen Sonnenuntergängen und auf Zufahrt, Parkplatz und Anlieferzone des Hotels. Im Ostwestflügel haben die Zimmer der südlichen Flurseite ebenfalls einen herrlichen Blick Richtung Afrika, mit schönen Sonnenaufgängen, sind sehr warm durch die Sonne von Morgens mit Abends, mit Blick über die Pools, das Meer und die traumhaft schöne Bucht. Die Zimmer auf der nördlichen Flurseite haben ebenfalls einen sehr schönen Meerblick über den langen Sandstrand und das blaugrüne Meer in Richtung Corralejo und die sehr nahe liegenden Inseln Los Lobos und Lanzarote. Diese Zimmer sind eher kühl und klamm, weil durch die reine Nordlage kein einziger Sonnenstrahl auf den Balkon oder ins Zimmer dringt. Außerdem blickt man vom Balkon aus nach unten direkt auf den Parkplatz, die Anlieferzone der Lastwagen und Busse und die Müllcontainerzone. Entsprechend laut wird es durch diese Fahrzeuge, die mit extrem lauten Klimageräten und laufendem Motor oft längere Zeit unten stehen. Das Hotel wurde teilrenoviert. Die früher mit luftiger Pergola überdachten Freibereiche für Frühstück, Nachmittagskaffee und Abendabsacker wurden mit massiven Dächern überdeckt, die einst bequemen Sessel durch kantige Stahlstühle ersetzt, der Bodenbelag teils erneuert. Leider wurden die 4 altersschwachen Aufzüge nicht saniert. Einer oder zwei davon sind oft tagelang außer Betrieb, oder die Türen öffnen sich nicht etc. Entsprechend groß ist das Gedränge morgens und abends, verbunden mit langer Warterei. Nicht jeder der Gäste ist in der Lage, schnell mal die 6 Etagen zu Fuß rauf und runter zu laufen, also wer auf Nummer Sicher gehen muss, nimmt ein Zimmer im 2. Stock. Die einmalige Lage des Hotels inmitten der sanften Dünenlandschaft, direkt an der traumhaften Sandbucht, die unglaublich milde Luft, das leuchtende Blaugrün des Meeres, die Möglichkeit zu langen Strandspaziergängen, haben uns immer wieder aufs Neue begeistert. Um so unverständlicher ist uns, dass die Hotelleitung diese zauberhafte Atmosphäre durch die tägliche Abendbeschallung mit den Musikgruppen auf der Terrasse vor der Bar total zerstört. Das ist für uns wirklich ein Grund, dieses Hotel nicht zu empfehlen.
Die Doppelzimmer sind alle gleich ausgestattet und haben, nach der Renovierung, zwei schöne breite Betten, je ca. 110 x 205 cm mit Nachttischen, 2 bequeme Sessel, einen kleinen Tisch, eine Kommode mit 6 Schubfächern, Minibar und Flachbildschirm (ARD, ZDF, RTL, SAT1), einen Kofferbock, einen Einbauschrank mit 200 cm Breite mit Kleiderstangen, 3 Fächern, einem kleinen Safe. Zwei Bettlampen und 2 kleine Stehlampen geben recht wenig Licht am Abend. Vom Hotelflur aus betritt man einen kleinen Vorraum, von dem aus man ins Bad und ins Zimmer gelangt. Im Bad wurde fast alles erneuert, samt Wand- und Bodenfliesen und Sanitärobjekten mit Armaturen. Wer das Bad von früher kennt, wird sicher bedauern, dass man die Badewanne ans Ende des Bades in eine nicht beleuchtete, dunkle Nische verbannt hat, die nur einen schmalen Wandausschnitt als Einstieg bietet. Dazu muss man aber die hohe Barriere der Badewannenwand überklettern. Schließt man den Duschvorhang, wird es noch dunkler beim Duschen, sehr unangenehm. Früher war das WC in dieser Wandnische, mit zwei Glasklapptüren vom Bad getrennt, was bei einem normal belegten Doppelzimmer den Partnern im Notfall schon mal ermöglichte, Bad und WC zu gleicher Zeit zu nutzen. Leider sind nun WC und Bidet gegenüber dem Waschbecken installiert, sodass eigentlich immer nur einer ins Bad kann. Die Armaturen funktionieren gut, die Handbrause der Dusche liefert ordentlich Wasser, allerdings wechselt die Temperatur oft blitzschnell zwischen warm, eiskalt und brühheiß. Die Klimaanlage bläst zwar, aber trotz aller Einstellmöglichkeiten war keine Kühlung vorhanden. Auf den Balkonen stehen zwei Plastik-Liegestühle mit weichen Auflagen, ein Tisch und an der Wand montiert ein brauchbarer, ausziehbarer Wäschetrockner für die Badesachen, ein Sonnenschirm fehlt. Für alle Zimmer gilt: liegen sie zu nah am Aufzug, hört man den Aufzug laut und deutlich im Zimmer. Das gilt für das Zimmer direkt neben dem Aufzug bis zum 3. und 4. Zimmer. Neben den jeweils zwei Aufzügen links und recht von der Rezeption gibt es noch zwei Personalaufzüge im Nottreppenhaus, die genauso laut und meist von 6 h früh bis nach 23 h in Betrieb sind. Nichtraucher aufgepasst: Hat man als Nichtraucher ein Zimmer bekommen, das nicht nach altem Rauch riecht, wundert man sich um so mehr, wenn es mehrmals täglich völlig unerwartet im Zimmer so stark nach Rauch riecht, als würde jemand im Zimmer oder im Vorraum rauchen. Erst nach ein paar Tagen haben wir herausgefunden, dass dies an der mangelhaften Bauausführung bei der Renovierung liegen muss. Links und rechts über den Nachttischen liegen Schalterleisten für die Zimmerbeleuchtung mit Steckdosen. Die Trennwand zwischen den Zimmern besteht anscheinend aus einer Leichtbauwand mit Hohlraum zwischen den Zimmern, denn durch diese Schalterleisten und vor allem durch die Löcher der Steckdosen dringt unglaublich starker Raucherdunst aus dem Nebenzimmer, wenn dort ein Raucher untergebracht ist und raucht. Man hat den Eindruck, es würde im eigenen Zimmer geraucht, so stark ist der Raucherdunst!
Das Frühstück ist üppig und vielfältig, international und jeder findet was für seinen Geschmack, egal ob Milchprodukte, Brot, Aufschnitt, Obst, Gemüse, Fleisch etc. bis zum Sekt als Abschluss. Nur der angebotene Kaffee ist beim besten Willen nicht trinkbar, aber hier kann man auf Tee ausweichen. Die Küche ist gut, vor allem, wenn Fisch und geschmorte Braten wie Lammkeule, Spanferkel etc. auf der Karte stehen. Kurzgebratenes Fleisch ist meist trocken und nicht zart, Fisch kann sehr lecker sein. Auch Obst und Gemüse sind meist frisch und lecker, die Auswahl insgesamt ist wirklich riesig. Jeder kann sich sein Ideal-Menü zusammenstellen, ja, es ist sogar möglich, mit leckersten Zutaten seine Insulin-Trennkost im Urlaub mit Genuss durchzuhalten. An der Poolbar gibt es tags zwar warme und kalte Getränke, aber keinerlei Snacks, die es früher gab, da muss man schon bis 13 h warten, um in der Snackbar etwas zu bekommen. Beim Abendessen in zwei Schichten, 18 h und 20 h, geht es im Restaurant sehr laut und hektisch zu, auch der Service steht mächtig unter Druck und hastet ständig an den Gästen vorbei, reißt schon mal schnell einen Teller weg, der noch nicht ganz leer ist, also: Teller festhalten, wenn man zu Ende essen will! Statt im Standardrestaurant kann man ohne Aufpreis auch im Restaurant Krystal im 1. UG essen. Es liegt im Keller, hat nur ein kleines Fenster zu einer schmalen Kellertreppe ins Freie. Anmeldung erforderlich, Essenzeiten 18. 30 und 20. 30. Dort stehen für Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch jeden Tag die selben 4 Gerichte zur Auswahl. In dem modern eingerichteten, kleinen Designerlokal wird auf hübschem Glasgeschirr nett angerichtete Küche serviert. Nach einem Besuch sind wir aber wieder gerne im Standardlokal essen gegangen.
Die Sauberkeit im Hotelinnern samt Zimmern ist nach wie vor sehr gut, im Poolbereich hat sie stark nachgelassen, hier wird zu selten und zu oberflächlich gereinigt, am Boden und im Pool, Reste der Longdrinks, wie Orangenscheiben etc. lagen oft tagelang neben den Liegen. Die Minibar bietet seit Neuem neben den üblichen, sehr teuren kleinen Getränken endlich auch eine 1, 5 ltr. Flasche Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure zu einem wirklich moderaten Preis von 1, 95 Euro. Anscheinend hat die Hotelleitung darauf reagiert, dass sich bisher die meisten Gäste ihr Mineralwasser im Mini-Supermarkt in der Nähe des Hotels billig besorgt hatten, da in Restaurant und Minibar die 0, 5 ltr. Flasche Wasser bisher ca. 1, 80 Euro kostete, eine lobenswerte Initiative. Die Rezeption war chaotisch. Gebucht war ein Doppelzimmer mit Meerblick und Halbpension, Sonderwunsch war ein Zimmer in der 5. Etage, Nr. 550 – 557, mit Blick über den Sandstrand und das Meer nach Nordost, Richtung Lanzarote/Lobos. Der Sonderwunsch war in der Buchung der TUI vermerkt und wurde außerdem vom DER Reisebüro per Fax im Februar direkt ans Hotel gesandt. Bei der Ankunft wies uns die Rezeption das Zimmer 248 im 2. Stock zu, mit Blick über den Hotelpool und die Sandbucht nach Süden. Wir wollten das nicht, sondern das gewünschte Zimmer, worauf die Rezeption behauptete, das Fax nicht erhalten zu haben und auch nach Vorlage unserer Faxkopie keines der gewünschten Zimmer anbot, das Hotel sei völlig ausgebucht. Wir waren erst mal total verärgert und enttäuscht und haben das auch deutlich gesagt. Was uns aber nur die pampige Antwort einbrachte, dass Fehler nun mal passieren und wir überhaupt keinen Anspruch auf ein Zimmer in einer bestimmten Lage hätten, sondern nur auf ein Zimmer der gebuchten Kategorie! Das wussten wir schon vorher, schließlich kommen wir schon seit Jahren als Stammgäste hierher! Wir wollten ausdrücklich ein Zimmer weg vom Pool, also nach Nordost, weil seit dem Rauchverbot in den Innenräumen direkt unter den Zimmern zum Pool jeden Abend von 19 bis 23 h Schlagermusik von der Konserve oder von Livebands aus riesigen Verstärkeranlagen und Lautsprechern dröhnt. Sie übertönt das Meeresrauschen total und muss in allen Zimmern der Poolseite ertragen werden. Dazu mischt sich auf der Poolseite aus dem Restaurant und der Küche im Erdgeschoss lautes Klappern und Klirren von Geschirr und Töpfen. Reklamationen bei Rezeption und Direktion über die unzumutbare Lautstärke stießen leider auch dieses Jahr auf taube Ohren. Nach massiver Intervention beim Direktor bot man uns dann doch ein anderes Zimmer zur Nordostseite an, wir mussten also einen halben Tag unseres wertvollen Urlaubs für den Umzug opfern. Damit war die Stimmung erst mal wieder auf einem Tiefpunkt. Zum Glück bezaubern einen aber die Schönheit der Insel, der Sandbucht, der strahlende Himmel, das blaugrüne Meer und das unglaubliche milde Klima schnell wieder, sodass der Ärger bald vergessen ist.
Traumhafte Lage zwischen Sanddünen an Sandbucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die beiden Swimmingpools wurden modernisiert und dabei wurde leider die Wassertiefe drastisch reduziert. Im ehemals 1, 8m tiefen Schwimmerbereich sind es nur noch 0, 9 - 1, 2 m, man schlägt sich also als Erwachsener beim Brustschwimmen ständig die Zehen am Beckengrund an, schade! Um die Pools sind genügend verstellbare Liegen mit weichen Auflagen, Sonnenschirmen und Tischchen vorhanden, in sonnigen und halbschattigen Lagen, ganz nach Wunsch. Man bekommt Badetücher, 1 oder auch 2 je Liege, sauber, groß und kuschelig, bei Bedarf kann man sie wechseln. Ein Wellness- und Fitnessbereich wurde hübsch am Oststrand eingerichtet, mit weißen Mauern eingefasst, mit großen Glasflächen für einen schönen Meerblick, einigen Trainingsgeräten, Matten, einer Waage etc.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Johann |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 8 |