- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Riu Tropical Bay ist ca. 3-4 Jahre alt, dem entsprechend befindet sich das Hotel in einem hervorragendem Zustand, zumindest bevor Ivan seine Spuren hinterlassen hat. Die Schäden an den Gebäuden halten sich aber dennoch in Grenzen. Die vorher wunderschöne Gartenanlage hat um einiges mehr leiden müssen. Ich vermute, dass die Gebäude in einigen Wochen renoviert worden sind und die Gartenanlage mit dem Strand naturgemäss etwas länger braucht um wieder ihr altes Niveau zu erreichen. Was war vor Ivan? Vor dem großen Sturm durften wir einen echten Traumurlaub erleben: Die Anlage besteht aus 2 und 3 stöckigen Gebäuden mit 396 Zimmern und ist sehr gepflegt. Von keinem Gebäude aus ist der Strand mehr als 100m entfernt. Von den meisten Zimmern aus hat man einen "leichten" Meerblick. Die Sicht wird aber von den Palmen und Bäumen am Strand sehr eingeschränkt. In der Mitte der Anlage befinden sich die Rezeption, die Pizzeria, das Hauptrestaurant, zwei weitere Restaurants, eine Grillhütte, 3 Bars inkl. Poolbar, die Pools und der Animationsbereich. In der "kälteren" Jahreszeit Dezember bis April wird Jamaica von sehr vielen Nordamerikanern besucht. Insbesondere in der Springbreak-Zeit wird es dann etwas lauter. In den Sommermonaten sind sehr viele Europäer vor Ort. Vom Gefühl her waren in der Anlage viele Italiener (beim Essen nicht so angenehm) und Spanier. Bei den Ausflügen können wir einiges empfehlen. Wir mögen keine Bustouren, so hat uns unsere sehr kompetente Tui Reiseleitung Birgit S., einen Taxifahrer vermittelt, welcher mit uns einige Privattouren gemacht hat. Dieser ist zwar teurer als ein Fahrer von der Straße, aber Taxi und Fahrer :-) waren in einem super Zustand. Die Kosten belaufen sich für einen Tag auf ca. 140 US Dollar, dafür hat man ca. 10 Stunden Zeit Jamaica zu erkunden. Zum einen bietet sich eine Südküstentour an (Blackriver, YS Wasserfälle, Bambooalle, Apelton Rumfabrik), die Nordküstentour war auch super (mit Flossfahrt in Martha Brae, Greenwood Great House, Rosehall Great House, Montego Bay und der Rockland Bird Sanctuary & Feeding Station). Der Vorteil einer Taxitour bestand auch in exclusiven Führungen an den POIs. Ricks Cafe ist ein Muss zum Sonnenuntergang, ein Besuch in der Kirche Sonntags ist ein Erlebnis. Wir können unseren Fahrer absolut empfehlen, ohne weitere Vorwahl können Sie JUNIOR vor Ort unter 4125019 (Handy) erreichen. Die Touren waren nur wenig teurer als die angebotenen Bustouren, sollten sie zu viert ein Taxi belegen, kann es sogar etwas billiger werden. Ostjamaica war uns für eine Tagestour bei diesen Straßenverhältnissen zu weit entfernt. Nehmen Sie nur Taxis mit rotem Kennzeichen, die Richtpreise in der Lobby sind Mondpreise. Einkaufen in den Hotelshops ist meist recht teuer. Shoppingtouren kann man in Negril mangels Geschäfte fast vergessen. Die vorhandenen Shoppingcentren sind reine Touriläden. Nach einem netten aber bestimmten "no thank you" wird man meist in Ruhe gelassen. Bei richtigem Handytarif ist das telefonieren deutlich billiger als aus dem Hotel heraus. Im Vergleich zu anderen Ländern in der Region ist Jamaica, bei "gleicher" Leistung, etwas teurer. Damit muss man leben, oder man fährt besser in die DomRep, oder nach Kuba. Eins ist sicher, wir fahren wieder hin und gehen wieder in das Riu Tropical Bay. Yeah mom.
Die Zimmer haben amerikanischen Standard und sind sehr geflegt. Wenn es irgendwelche Probleme gibt (z.B. Technik) reicht ein Anruf bei der Rezeption und schon wird einem geholfen. Die Sauberkeit war vorbildlich. Leider sind die Zimmer etwas hellhörig.
Die gesammte Verpflegung ist All inklusive. Das Essen war etwas wie im Schlaraffenland. Die Auswahl ist stehts so groß, dass man für fast jeden Geschmack etwas findet. Fleischesser kommen genauso auf ihre Kosten wie Gemüse-, Fisch- oder Salatesser. Sobald etwas auszugehen droht wird das Buffet nachgefüllt. Wie in den Riu Hotels üblich gibt es, im Hauptrestaurant, zur internationalen Küche auch immer einen einheimischen Bereich am Büffet. Die jamaicanische Küche ist sehr pikant. Im zweitägigen Rythmus gab es Themenabende. Wir haben immer draußen gegessen, dort ist es wesentlich ruhiger. Wer möchte kann 20 Stunden am Tag in der Pizzeria essen. Tagsüber gibt es neben der Poolanlage ein offenes Restaurant und abends gibt es neben dem Hauptrestaurant und der Pizzeria noch zwei weitere Restaurant, welche aber nur nach Vorreservierung am Morgen zu nutzen sind. Die Getränke sind in Ordnung, die Barkeeper mischen die Cocktails immer nach Augenmass. Das hatte etwas, so suchte man sich nach ein paar Tagen den "besten" Barkeeper für seine Bestellung. Wir tragen zum Abendessen gerne angemessene Kleidung, leider gibt es keine ausreichende Kleiderordnung, sodass einige für unseren Geschmack etwas zu legere gekleidet zum Abendessen erschienen sind.
Der Service war ausgesprochen gut, das Personal ist immer sehr freundlich, dies auch ohne Trinkgeld und immer zu einem Plausch bereit. Man darf nicht vergessen, dass Jamaicaner von der Mentalität her eher etwas behäbiger sind, darauf muss man sich einstellen. Nach einem kleinen Tip überschlägt sich der ein oder andere auch schon mal. Jamaica no problem und wenn es doch einmal Problme gab, wurde einem an der Rezeption geholfen. An der Rezeption wird sogar Deutsch gesprochen, für das restliche Jamaica sollte man besser Englichkenntnisse mitbringen. Man muss an dieser Stelle einmal ein Lob an die Hotelleitung aussprechen: Vor und während Ivan war die Betreuung durch den Hoteldirektor und dem gesammten Personal vorbildlich. Zwei Tage vor Ivan, stand der Direktor an einem Tisch in der Lobby, jedem der wollte, Rede und Antwort. Das Essen für die ersten 15 Stunden mussten wir aus dem Restaurant mitnehmen. Ab Samstagvormittag sind wir dann vom Personal mit frischen Handtüchern, Mittag- und Abendessen versorgt worden.
Das Hotel liegt wunderschön in der Mitte der Bloody Bay. Die Bloody Bay ist das nördliche Ende von Negril. Neben dem Hotel liegt ein öffentlicher Strandbereich, dahinter folgt nur noch ein weiteres Riu-Hotel, in dem uns der Strandbereich überhaupt nicht zugesagt hat. Die Anlage des Riu Negril (Baujahr 2004) ist aber ansonsten ebenso schön. Für uns ist unser Hotelstrand das, was wir uns unter einem Hotelstrand in der Karik vorstellen. Vom Hotel aus in südlicher Richtung schließen sich unmittelbar weitere Hotels an. Am Ende des Hotelstrandes befinden sich jeweils Wachposten. Auf das Gelände werden keine fremden Händler oder andere Personen zugelassen. Man fühlt sich absolut sicher. Auf der Landseite des Hotels befindet sich ein kleiner Flughafen, wo scheinbar nur Propellermaschinen starten und landen. Den Lärmpegel haben wir nicht als störend empfunden. Als leicht störend haben wir manchmal die Vermieter von Waverunnern erleben müssen, diese fahren den gesammten Tag durch die Bay, um ihre Waverunner an den Mann zu bringen. Da die Bay am nördlichen Ende von Negril liegt, benötigt man ein Taxi zur Erkundung des Ortes. Hier ist, wie überall auf Jamaica, gnadenloses Handeln angesagt. Eine Taxifahrt mit bis zu 4 Personen zum sogenannten Westend, kostet oneway max. 10 US Dollar, wer mehr zahlt ist selber Schuld. Gerne fragen sich die Fahrer für die gleiche Strecke 20 - 30 US Dollar. Von Mietwagen würde ich abraten, das Fahren braucht höchste Konzentration, sodass der Fahrer nicht viel von der wunderschönen Landschaft mitbekommt (Linksverkehr, quaotisches Vekehrsverhalten und super schlechte Straßen mit Schlaglöchern oder besser Schlagkratern). Die Straße von Montego Bay nach Negril ist die Beste auf ganz Jamaica.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Obwohl immer ausreichend Platz am Strand und am Pool vorhanden war, gibt es auch leider hier Menschen die morgens um 7 Uhr eine Liege resevieren und diese den halben Tag nicht belegen. Ich verstehe bis heute diese Vorgehensweise, die gerne auch von Deutschen gepflegt wird, nicht. Der Poolbereich ist jeden Tag gründlich gereinigt worden. Wir konnten dies beim Frühstück und beim Abendessen verfolgen. Zur Tagesanimation können wir keine Aussage machen, weil wir sie nicht erleben wollten. Wer es am Strand, so wie wir, etwas ruhiger haben möchte, der geht vom Poolbereich weg und schon war es ruhig. Folgender Sport bzw. folgende Fitness war inklusive: Tennis, Tischtennis, Schnorchelausrüstung, Sauna, Jacuzzi, Fitnessraum (gut ausgestattet), Gymnastik, Volleyball, Strand-und Poolspiele, Windsurfen, Segeln und Kajak. Die Abendanimation war spassig, wer sich gerne zum Deppen machen möchte, kann aktiv teilnehmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |