Hotel Riu Touareg

Das Hotel erschreckt im ersten Moment durch die Anzahl der vielen Zimmer, wenn man dann aber da ist, fällt diese riesige Menge Mensch eigentlich nur noch zu den Essenszeiten auf, ansonsten verläuft es sich in der weitläufigen Anlage. Da wir während des Urlaubs häufiger eine deutsche Festnetznummer anrufen wollten, haben wir uns im Internet-Shop im Hotel für 20 € eine Capverdische Prepaidkarte gekauft (10 € Gebühr und 10 € Guthaben). Damit haben wir häufig und lange telefoniert und es ist noch was drauf für den nächsten Urlaub. Eine gute Alternative. WLan im S-M-B hat bei uns sogar auf dem Balkon funktioniert. An der Bar war ein sehr guter Empfang, ansonsten wohl nur in der Lobby und (leider) im Restaurant.

Die Zimmer sind groß, in den Betten kann man gut schlafen, es gibt ausreichend Ablagemöglichkeiten, Minibar, Safe usw. waren in Ordnung. Schade war, dass im TV nicht alle deutschen Programme zu empfangen waren, aber nach 2 Tagen war das auch in Ordnung. Es ging wunderbar ohne. Handtuch- und Bettwäschewechsel war sehr gut, auch wurde ausreichend geputzt. Dieses Mal gab es nachts ein paar Mücken, aber die hatten wir auch schon in Bremen in einem 5-Sterne Hotel.

Wir waren vor zwei Jahren zur gleichen Zeit im Hotel und abschließend würden wir sagen: Das Essen ist besser geworden. Die Auswahl war größer, es gab auch mehr „Kleinigkeiten“. Das kann natürlich auch daran gelegen haben, welche Transportschiffe gerade angekommen sind (ein paar Tage gab es keine Tomaten) aber für ein Land, das fast alles einführen muß, war die Auswahl doch hervorragend. Die Lautstärke im Restaurant war in der Woche direkt vor Weihnachten, bedingt durch Ferien und die dann anwesenden Kinder, natürlich größer als in der Woche zuvor, aber das kann man durch eine geschickte Zeitplanung und die Wahl des Sitzplatzes relativieren. Was im Restaurant viel mehr gestört hat, war dieses planlose Stochern mit der Gabel im Essen, weil die Augen aufs Handy oder aufs Tablet gerichtet waren. Es wäre schön, wenn es im Restaurant kein WLan geben würde. Der Versuch, das Restaurant sauber zu halten, war von Seiten des Hotels gegeben, aber gegen so viele Touristen (auch Erwachsene), die am Buffet rumsauen wie nachts auf dem Oktoberfest, kann man nicht anputzen.

Es begann beim freundlichen Check in, ging weiter über die Zimmermädchen, die Gärtner, die Bedienungen in Restaurant und Bars und endete am Ende der Reise wieder an der Reception. Alle waren sehr nett und hilfsbereit. Einige Beispiele: Getränke standen ab dem dritten Tag mittags und Abends schon auf dem Tisch, bevor wir kamen. Als ich, bedingt durch eine Flugplanänderung für den Rückflug, neue Bordkarten benötigte, durfte ich mir diese an der Reception selber ausdrucken. Auch an der Bar (im Santa Monica Bereich) kamen die Getränke am Abend meistens automatisch. Über die Zimmerreinigung gibt es eigentlich keine Klagen. Jeden neuen Mückenfleck kann man nicht täglich beseitigen. Und ja, es wurde auch mal laut, als die Hecken geschnitten wurden (ab 9 Uhr). Aber diesen Krach gibt es auch in Palace Hotels auf Teneriffa, wenn der Rasen gemäht wird. Wenn man nämlich nichts macht, wird über unsaubere/ungepflegte Anlagen gemeckert.

Wie schon in den anderen Berichten voller Entsetzen festgestellt wurde, gibt es um das Hotel herum nichts, außer unbewohntes Hinterland, Strand, Wasser, Ziegen und Kühe. Letztere hatten sich einen Tag auch mal in die Nähe des Pools im Hotel verirrt. Wer also shoppen gehen will, Nightlife braucht oder sich kulturell o.ä. informieren möchte, der ist hier völlig falsch. Der Strand ist sehr gut zum spazieren gehen geeignet. Baden ist hier nicht erste Wahl, obwohl wir immerhin 5 Tage gelbe Flagge hatten, aber auch bei rot konnte man ein bißchen reingehen und sich erfrischen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir unsere Tage im Santa Monica Bereich am Pool verbracht haben, kann ich über Sport, Animation usw. nicht viel sagen. Nur soviel: Wenn ich mittags die Animateure ohne Probleme auch bei uns am Pool gehört habe, möchte ich nicht direkt bei denen in der Nachbarschaft gelegen haben. Auf der Arbeit hätten einige nach Hörschutz geschrieen. Die Poolanlage im Adult-bereich war jedenfalls sauber und es gab immer ausreichend Liegen. Manchmal wurden um 8 Uhr abgelegte Handtücher auch schon mal von den Poolboys weggeräumt (das Gezeter der Besitzer um halb 11 war das Beste am Tag).