Hotel Riu Touareg

Das Hotel Touareg ist mir persönlich einfach zu gross, obwohl es sehr weitläufig ist. Leider war die Angabe im Reisekatalog nicht ganz aussagekräftig. >500 Zimmer entspricht nicht gerade 887 Zimmer. Ich war daher froh, den only adults Bereich gebucht zu haben. Dort was es eher ruhig, WLAN funktionierte meist bis ins Zimmer, zumindest am Pool (den Code muss man sich bei der Rezeption geben lassen). Trotzdem muss ich zugeben, ich hatte mich vorab aus zeitlichen Gründen nicht genügend informiert und die hervorragenden Bewertungen nur kurz überflogen. Kurz: selbst schuld und etwas geblendet. Aufgrund der starken Regenfälle vor der Anreise und auch einen halben Tag während des Aufenthaltes haben einige Einschränkungen mit sich gebracht. Der ganze Hotelkomplex lief auf Notstrom, daher lief die Klimaanlage die ersten 3 Tage nicht, zudem war leider die Balkontüre defekt. Zuerst nicht abschliessbar, wurde aber sehr schnell repariert - leider liess sie sich dann nur einen Tag später wieder öffnen. Kurz Sauna im Zimmer. Zudem war der Nachschub nicht mehr gewährleistet. Dies fiel vor allem im Restaurant auf. Kurz: nicht RIU Like. Und da ich seit 10 Jahren 2 - 4 mal in einem RIU Hotel bin, war ich trotz Verständnis etwas enttäuscht. Das Essen war einseitig, mittags und abends das gleiche, nur wenige Salate, keine frischen Omlettes (ich liebe die und esse die nur immer im RIU Hotel), kaum Gemüse, welches nicht überbacken war, viel Käse, Schinken etc. - nicht meines. Die Atmosphäre im Hauptrestaurant: grosse Bahnhofshalle. Draussen war es angenehm. Kleiner Tipp: Etwas mitnehmen, dass man auf dem Tisch liegen lassen kann, sonst kann es schon vorkommen, dass man mit der Hauptspeise zurück kam und der Tisch dann besetzt war. Das Gourmet Restaurant (nur für Bucher des adults only Bereiches) ist Essenstechnisch ein Traum. Der Service war überall top. Egal in welchem Bereich. Die Angestellten sind nicht nur freundlich und zuvorkommend (eine kleine Ausnahme an der Rezeption), sondern auch sehr hilfsbereit und schon am 3. Tag wusste man was ich gerne trinke. Bei der Anzahl von Gästen - erstaunlich. Der Strand ist ein Traum. Man kann kilometerlang am Strand spazieren und den Wellen zusehen. Durch die Regenzeit war ein sehr hoher Wellengang und nachdem ich am 3. Tag einen Waschmaschinen Schleudergang in den Wellen mitgemacht habe, habe ich mich dann nur an den Rand gestellt und mich von den Wellen umspülen lassen. Das Zimmer war völlig in Ordnung. Da kann man nichts meckern. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt, auch die Wandspender wurde immer überprüft. Jeden Tag wurde ich mit einer neuen Handtuch-Deko überrascht. Und auch als ich einmal vergessen hatte den Safe zu schliessen, war die Reinigungsdame so verantwortungsbewusst und hat die rote "do not disturb" Karte rausgehängt. Damit hatte sie sich ein extra Trinkgeld verdient. Einzig was etwas unhygienisch war ist der Perlenvorhang vor den Kleidern. Ich weiss ja nicht wer da schon aller entlang gestreift ist. Der Pool im Adults only Bereich war sehr besetzt und sogar während dem Regen haben die Liegestuhl-Besetzter Ihre Handtücher über die Liegen gelegt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass das Hotel die Regeln, welche festgehalten worden sind in der Broschüre, auch umgesetzt hätten. Bis 09 Uhr darf man die Liegestühle ohne Anwesenheit des Gastes nicht besetzen. Doch mich störte das nicht gross. ich fand immer eine Liege am Strand und dort war es ruhig. Richtig zum Erholen. Schade fand ich, dass das Management nicht kurz über den Stand der Einschränkungen durch den starken Regenfall informiert hat. Notstrom + Lebensmittel Nachschub. Ich bin es aus vielen anderen Destinationen gewöhnt, dass man ein kurzes Schreiben im Zimmer erhält mit diesen Infos. Man fördert damit das Verständnis der Gäste und es lässt keine "schlechte" Stimmung aufkommen. Noch ein kleiner Tipp. Kap Verden ist keine Destination, wo man alleine hinreisen sollte. Man findet kaum Kontakt. Die Gäste bleiben lieber unter sich. Ganz anders als in anderen Destinationen. Zudem gab es kaum Alleinreisende. Fazit: RIU Touareg hat mich etwas enttäuscht. Ich komme aber gerne wieder, wenn es ein eigenes Restaurant / Bistro einmal im adults only Bereich geben sollte oder ev. mal ein Palace. Und dann nur mit meinem Partner. Die Abwicklung von so vielen Gästen in einem Hauptrestaurant funktionierte in meinen Augen schon nicht auf Jamaica in Ocho Rios. Für einen Preis von EURO 1700 für eine Woche, habe ich eindeutig mehr erwartet. Daher auch keine Weiterempfehlung. Regenzeit hat übrigens auch seine Vorteile: man kann nachts die Schildkröten bei einem Ausflug bei der Eiablage beobachten. Sehr faszinierend. Flug mit TUIFly mit einer Zwischenlandung von 2 Stunden auf der Nachbarinsel war lästig und lange. Wir durften uns im Flughafengebäude aufhalten und somit nochmals durch die Handgepäck-Kontrolle. Vorteil, man hat einige Shops und Läden gehabt (unbedingt in diesem Bereich die Toilette aufsuchen....). Nachteil: die eben gekauften Getränke nach der Handgepäck-Kontrolle in Boa Vista konnte man gleich wieder alle abgeben. Es gab nach der Kontrolle nur einen Getränkeautomaten mit kleinen Flaschen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand