Hotel Riu Touareg

Rießiges Imperium, welches einfach irgendwo hingebaut wurde, ohne vorher nachzudenken, wo man es hinbaut. Wenn man sich das ganze nämlich mal anschaut und etwas recherchiert, wird man herausfinden, dass das Hotel an einen Eiablageplatz der Meeresschildkröte gebaut wurde. http://www.tigerbaby.de/proj_boavista.html (für Interessierte zum Nachlesen) Durch das helle Nachtlicht des Hotels kommen die Meeresschildkröten nicht mehr aus dem Meer. Auch wenn der Strand noch so schön ist, hat die Lage wenig Sinn, da man fast nie im Meer baden gehen kann. Das Hotel ist mit seinen 880 Zimmern viel zu groß. Bei schlechter Zimmerlage, sind die Wege im Hotel immer sehr weit. Die Inklusivleistungen sind absolut angemessen, mit kostenlosem WiFi in der Lobby. Von Juli bis September besteht die Möglichkeit den Meeresschildkröten bei der Eiablage zuzusehen, bzw. die kleinen Schildkröten schlüpfen zu sehen. Dieses Naturschauspiel ist sehr interessant und zu empfehlen, auch wenn sich daran leider TUI und RIU eine Goldene Nase verdienen. Von März bis Mai kann man Wale beobachten. In beiden Fällen gibt es jedoch keine Garantie, dass man auch wirklich Tiere sieht. Eine beste Reisezeit ist unserer Meinung für dieses Hotel gar nicht vorhanden. Die Wellen sind scheinbar ganzjährig sehr hoch. Vielleicht sollte man es bei einem anderen Hotel versuchen.

Größe der Zimmer ist für einen Urlaub in Ordnung. Wir hatten jedoch dauerhaft zu wenige Handtücher auf dem Zimmer. Auch der Duschvorleger war mehrere Male nicht da. Die Bettlagen wurden leider selten gewechselt und wiesen zum Teil Flecken auf. Aber allem in allem war die Sauberkeit absolut ausreichend.

Es gab drei Spezialitätenrestaurants, ein Afrikanisches, ein Kapverdisches und ein Asiatisches. Diese sind in den All Inclusive Leistungen enthalten, man sollte jedoch wissen, dass man bereits 3 Tage vorher einen Tisch reservieren muss. Diese Leistung haben wir nicht genutzt. Dann gibt es noch zwei Buffetrestaurants. Eins davon, das "Bereber" verwandelt sich abends in ein Spezialitätenrestaurant. Als Buffetrestaurant ist das "Bereber" nicht zu empfehlen. Gläser gibt es keine, nur dreckige Mehrwergplastikbecher. Das Essen war eher schlecht und die Teller dreckig. Service war keiner vorhanden. Das andere Buffetrestaurant ist dagegen zu empfehlen. Die Speisen waren durchaus abwechslungsreich und lecker. Es ist eben ein Buffetrestaurant, natürlich gibt es da jeden Abend Nudeln oder anderes, aber die Vielfalt war absolut ausreichend. Zudem gab es hier auch Gläser :) jedoch ließen die Teller auch hier etwas zu wünschen übrig.

Zur Freundlichkeit kann man sagen, dass die meisten Mitarbeiter freundlich sind. Die Zimmerreinigung ist auch nicht weiter zu bemängeln. Hin und wieder haben jedoch Handtücher gefehlt oder es wurden Sachen nicht nachgefüllt. Das Hotel hat unserer Meinung nach einen extremen Handtuchmangel. Man sollte nicht damit werben, dass man kostenlose Badetücher bekommt, wenn diese so gut wie nie verfügbar sind. Bei Öffnung des Handtuchstandes um 9 Uhr steht bereits eine Riesenschlange. Um 9:15 Uhr hat man bereits Pech gehabt, da heißt es dann "No Towels". So zieht sich das über den ganzen Tag. Man kann ab und zu mal Glück haben und ein Handtuch ergattern, aber meistens sind sie aus.

Als erstes sollte man wissen, wo dieses Hotel zu finden ist. Die Entfernung vom Flughafen sind etwa 30 Minuten. Das Hotel liegt abgeschottet im Süden der Insel. Der Strand liegt zwar direkt bei dem Hotel und ist auch wunderschön, jedoch sollte man wissen, dass man meistens nicht baden gehen kann. In unseren zwei Wochen Ulraub hing jeden Tag die rote Flagge. Wie soll man da die Wassersportangebote des Hotels nutzen? Diese können laut Katalog nur bei grüner Flagge genutzt werden, also NIE. Es heißt zwar "Schwimmen auf eigene Gefahr" aber selbst dies stimmt nicht, weil man von den Life Guards immer wieder zurückgepfiffen wird wenn man zu nah an das Meer geht. Shopping oder Nightlife kann man total vergessen, außer man steht auf die Hoteldisco. Mehr wird man hier nämlich nicht finden. Shops sind im Hotel gegeben aber natürlich maßlos überteuert. Sonst ist auf der Insel auch nicht viel zu finden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote: Diese waren vielfältig gegeben. Über Beachvolleyball, Fußball, Boccia und andere verschiedene Anmiationsprogramme. Hier wurde sich sehr viel Mühe gegeben. Pool: Zunächst ist zu sagen, dass die Poolanlage sehr schön hergerichtet ist. Es handelt sich um einen Meerwasserpool. Der Süßwasserpool befindet sich im Adults Only Bereich und kann nur von diesen genutzt werden. Jedoch ist die Poolanlage maßlos überfüllt. Liegen bekommt man keine, da diese bereits im frühen Morgen reserviert werden. Unterbinden tut das niemand, auch wenn das Hotel damit wirbt. Poolliegen sind somit Mangelware. Durch die Poolbar gab es immer wieder besoffene Touristen die ihre vergilbten Mehrwegplastikbecher im Pool liegen gelassen haben. So kam es auch, dass wir den Pool nicht genutzt haben. Strand: Der Strand ist ein wunderschöner Sandstrand. Er ist total weit, man kann in beide Richtungen Kilometerweit laufen. Das Wasser ist total klar. Auch Liegen und Sonnenschirme sind ausreichend vorhanden, obwohl es etwas schade ist das man von der Liege aus kein Blick auf das Meer hat. Nun kommt das große ABER. Wer sich auf einen schönen Badeurlaub freut hat sich im Hotel vertan. In den zwei Wochen Urlaub war jeden Tag die rote Flagge draußen. Schwimmen konnte man so gut wie nie, da die Life Guards die Leute zurückgepfiffen haben. Die Wellen sind jedoch auch wirklich hoch. Es wurde zwar gesagt, dass sich das in den Sommermonaten legt, aber hiervon war leider nichts zu spüren. Wer sich Abkühlen möchte muss die Dusche oder eben den überfüllten Pool aufsuchen. Sollten Sie doch mal Baden wollen, ein kleiner Tipp: Ab 17:30 Uhr packen die Life Guards zusammen ;) Baden ist aber hier wirklich nur für gute Schwimmer zu empfehlen. Wassersportangebote des Hotels konnten nicht genutzt werden, da diese nur bei grüner Flagge durchgeführt werden können (also wahrscheinlich erst wenn das Meer kein Wasser mehr hat).