- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nach den guten Erfahrungen mit dem -seinerzeitigen- RIU Funana auf der Nachbarinsel Sal im September 2015, entschieden wir uns diesmal für das RIU Touareg auf Boavista. Die Anlage ist weitaus größer, aber dennoch -trotzdem es ausgebucht war- hatte man nicht das Gefühl, es wären zu viele Menschen dort.
Das Zimmer 1032 entsprach der typischen RIU-Norm. Es war ok, aber nichts, was zu loben wäre. Absolut nervig finde ich jedoch, dass der Bad-Bereich zum Schlafbereich OFFEN war. Nur die Toilette verfügte über eine Tür. Ich kann diese Architekten nicht verstehen. Wahrscheinlich alles Sadisten. Ich kenne niemanden, der so etwas toll findet! Ansonsten war das Bett ok, im TV gab es ein paar deutsche Programme, die Klimaanlage war akzeptabel. Ausreichend Stauraum vorhanden, ebenso ein Safe. Bei uns im "adults-only" Bereich gab es zudem einen Getränkespender mit alkoholischen Getränken (nicht genutzt) und alle 2 Tage wurde die Minibar aufgefüllt (2 x Tonic, 2 x Cola, 2 x Sprite, 2 x Bier (alles klein) und 1 x 1 l Sprudel und 1 x 1,5 l stilles Wasser. Zum Zähneputzen gab es alle 2 Tage noch 1 x 1,5 l stilles Wasser, da das Leitungswasser aufbereitetes Meerwasser war. Der Weg zum Restaurantbereich war vom Zimmer 1032 sehr, sehr weit, was aber nicht als störend empfunden wurde.
Sorry, aber hier wurde u:E. mehr Wert auf Quantität, als auf Qualität gelegt. Zu allen Mahlzeiten gab es eine riesige Auswahl, doch geschmacklich (vielleicht mal würzen?) eher verbesserungswürdig. Die Tomaten z.B. wurden u.E. 1 x wöchentlich mit Arkefly aus Amsterdam eingeflogen. Die haben nach nichts geschmeckt usw. Die Waffeln zum Frühstück waren allerdings wirklich gut. Was jedoch überhaupt nicht ging waren: -das Begrüßungsgetränk an der Rezeption (hat bei mir fast einen Migräneanfall ausgelöst) -der O-Saft beim Frühstück (kriege immer noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke...) -die vermeintlich frisch gepressten (Melonen?-)Säfte beim Frühstück -der Tischwein beim Abendessen (schmeckte meiner Meinung nach wie Wasser, in das mal eine vergorene Weintraube getunkt wurde; egal ob rot, weiß oder rosé). -der Kaffee schmeckte eher wie Muckefuck. Im Hauptrestaurant war es ziemlich laut. Draußen war es angenehmer. Das Frühstücksrestaurant machte leider erst um 7.30 Uhr auf. Viel zu spät! Warum? Wir haben doch Urlaub?? Ja, schon richtig, aber man sollte bedenken, dass man sich nicht so schnell umstellen kann. Wer zuhause jeden Morgen um 6 frühstückt, kann sich nicht so schnell daran gewöhnen, dass es erst um 10.30 Uhr (DEUTSCHER ZEIT) dort Frühstück gibt (3 Stunden Zeitunterschied!). Das späte Öffnen zum Frühstück zog natürlich auch nach sich, dass morgens bereits 50 bis 100 Leute vorm Eingang warteten und Einlass begehrten! Die Bars waren soweit ok, wobei wir festgestellt haben, dass bei uns im adults-only-Bereich höherwertige Getränke auf Nachfrage ausgeschenkt wurden. Das Poolrestaurant sollte man mittags meiden, es sei denn, man will sich den Appetit verderben lassen...
Der Service war ok; es funktionierte auch ohne Trinkgeld. Bei besonderer Freundlichkeit haben wir jedoch auch eine Kleinigkeit gegeben. Dummerweise gibt es immer wieder Leute, die -selbst gesehen- für jedes Getränk an der Bar einen Euro hingelegt haben. Solche Leute schaffen eine gewisse Erwartungshaltung. Die -bei Zimmerbezug- laufende Klospülung wurde binnen 2 Stunden repariert. Free-Wlan gab es im Bereich der Restaurants/der Lobby. Stärke variierte. Die Putzfrauen freuten sich übrigens sehr über abgelegte Bekleidung, was den Vorteil hat, mit halbleerem Koffer zurückfliegen zu können.
Nach einem wettertechnisch betrachtet schlechten Start ins neue Urlaubsjahr in Neuseeland im Jan/Feb, nahmen wir uns vor, mal eine Woche an einem Ort auszuspannen, an dem man nicht in Verlegenheit geraten würde, sich kulturell o.ä. zu betätigen. Insofern glaubten wir den Beschreibungen und bauten darauf, dass außer dem Hotel vor Ort ein "wahres Nichts" herrscht. Dem war angenehmerweise tatsächlich so! Es gibt, außer dem Riu-Hotel, kein Haus, keine Hütte, kein Nichts, weder nach links, noch nach rechts. Und das Ganze für bestimmt jeweils 15 km. Es gibt das Hotel für ca. 2.200 Gäste und es gibt....Strand. Wunderschönen Strand zum Relaxen oder Spazierengehen. Ins Wasser kann man eher nur, um sich mal zu erfrischen. Die Brandung ist teilweise wirklich recht stark. Aber der Strand ist DER Hammer. Fast weißer Sand, türkis scheinendes Wasser, kristallklar. So wie man sich das von einem Karibikaufenthalt wünscht, nur, dass man nur ca. 6 1/2 Stunden (direkt z.B. ab Hannover fliegen muss). Und die Palmen hat man immerhin schon angepflanzt... müssen nur noch ein bisschen wachsen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt wohl ein Fitnesscenter und Spielfelder am Strand. Haben wir jedoch alles nicht genutzt (man hat ja schließlich Urlaub). Genutzt haben wir jedoch die Liegen am Strand. Der Erwachsenenbereich verfügte über seine eigenen. Wir hatten eigentlich nie Probleme, Liegen zu bekommen, zumal doch die mind. 50% Engländer, die zeitgleich mit uns in der Anlage waren, eher am Pool zu finden waren (Ergänzung: ca. 30% Deutsche, 20% BeNeLux/Portugal). Apropos: Es sind am Pool Schilder vorhanden, dass man das Reservieren von Liegen vor 8 Uhr nicht toleriert und dass die Tücher entsprechend entfernt werden. Das zog nach sich, dass die Engländer tatsächlich schon vor 7 am Pool waren und dort auf ihren Liegen BIS 8 Uhr verweilen mussten. Ein surreales Bild. Ich selbst habe übrigens, falls mal die Handtücher nicht entfernt wurden -und ich stehe dazu- andere Handtücher von Liegen genommen und diese daneben gelegt, weil mich diese Dreistigkeit ankot... Das Entertainment spielte sich gottseidank außerhalb des Erwachsenenbereiches ab.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 59 |