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Ursula (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2010 • 2 Wochen • Strand
Gute geführte Anlage für ungezwungenen Badeurlaub
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Beim Riviera Barbati handelt es sich um eine mittelgroße Apartmentanlage (ca. 60 Wohneinheiten) direkt am Strand von Barbati. Die in zweigeschossigen Häusern befindlichen Studios und Apartments sind teils ausschließlich privat genutzt, teils werden sie vermietet. Die Anlage ist durch eine für den Durchgangsverkehr gesperrte Straße erschlossen. Sie macht einen gepflegten Eindruck und ist gut geführt. Viele der im Erdgeschoss liegenden Einheiten verfügen über einen Garten, teilweise mit privatem Pool. Es gibt eine Taverne und eine Poolbar, die beide um ca. 18.30 Uhr schließen. Buchbar ist entweder die reine Unterkunft oder Unterkunft mit Frühstück in der Poolbar. Die Gästestruktur ist international, wobei bei unserem Aufenthalt die Italiener überwogen. Es waren überwiegend Familien mit kleinen Kindern. Alles in allem ist dies eine empfehlenswerte Anlage für einen ungewzungenen Badeurlaub, die sich vor allem durch ihre Sauberkeit, die Strandnähe und beste Bademöglichkeiten auszeichnet. Landschaftlich ist diese Ecke Korfus zwar nicht spektakulär zu nennen, aber durch die üppige Vegetation (viele Olivenbäume, Zypressen, Palmen, Oleander usw.) und die topographische Lage sehr ansprechend. Im Hintergrund hat man den schon ab geringer Höhe kahlen Pantokrator, auf der anderen Seite gibt es einen schönen Blick auf die Bucht von Korfu-Stadt sowie das Festland im Grenzgebiet von Albanien und Griechenland. Durch die Nähe zum Flughafen ist die Anfahrt relativ kurz (ca. 30-40 Minuten). Das Preis-/Leistungsverhältnis ist gerade noch o.k. Griechenland ist nun mal in der Hauptreisezeit ziemlich teuer. Dabei muss man in erster Linie für Landschaft, Strand und Meer bezahlen. Denn die Qualität der Unterkünfte rechtfertigt die hohen Preise keinesfalls.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Studio mit Terrasse und Garten in der ersten Reihe gemietet, das direkt hinter dem Pool lag. Die Studios sind sehr klein und nicht besonders günstig aufgeteilt. Das Bett stand in einer kleinen Nische direkt an der Eingangstür. Links und rechts gab es nur wenig Platz. Einen Nachttisch gab es nur auf einer Seite, auf der anderen war nur ein sehr schmaler Durchgang. In diesen wurde auf unseren Wunsch ein kleiner Hocker als Ablagefläche für Buch, Brille usw. gestellt. Der Wohnraum war ebenfalls sehr klein mit einer allerdings relativ gut ausgestatteten Kochnische mit Kühlschrank, Vierplattenherd, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mikrowelle und Toaster. Geschirr, Gläser, Besteck, Töpfe, Pfannen usw. waren zwar knapp bemessen, aber für 3 Personen vorhanden. In die Kitchenette war ein Tisch integriert. Ferner gab es ein Sofa (zum Schlafen für ein kleines Kind), Schrank, Kommode, Fernseher und zwei Stühle. Die Terrasse war mit einem großen Tisch, drei Stühlen und einem Liegestuhl ausgestattet. Das Bad war winzig. In der Duschkabine konnte man sich kaum umdrehen. Zusätzlich zum Waschbecken gab es jedoch einen Badezimmerschrank, in dem man die wichtigsten Utensilien unterbringen konnte. Da uns das Studio sehr klein erschien, haben wir uns nach Alternativen erkundigt und dabei sowohl ein Apartment mit separatem Schlafzimmer und großem Balkon sowie ein Maisonette-Apartment mit zwei großen Balkonen (für 30 Euro Mehrkosten pro Tag) angesehen. Die Qualität der Ausstattung war etwa gleich, jedoch waren diese Apartments erheblich geräumiger und verfügten zudem über einen kleinen Schreibtisch. Wir haben uns letztlich doch zum Verbleib im Studio entschieden, was sich angesichts der sommerlichen Hitze als richtig erwies. Denn die meiste Zeit saßen wir auf unserer Terrasse und haben den kleinen privaten Garten und die unmittelbare Strandnähe genossen. Man war in wenigen Schritten am Wasser und konnte den Schatten genießen. Von den höher gelegenen Apartments hat man ab der dritten Reihe allerdings einen schönen Meerblick, was sich jedoch eher für Frühjahr und Herbst empfiehlt. Die Ausstattung war qualitativ ansprechend und zweckmäßig, jedoch keineswegs luxuriös, wie im Attika-Katalog versprochen. Aber für griechische Verhältnisse und in Anbetracht der Lage direkt am Strand waren wir doch sehr zufrieden mit dem Gebotenen. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei. Zudem gibt es in der ganzen Anlage WLAN, so dass man meist problemlos ins Internet kam. Auch der Handyempfang war problemlos. Schließlich gehört zu jedem Apartment ein Parkplatz, so dass die Straße nicht mit Autos zugeparkt war.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wir hatten ein Studio mit Frühstück gebucht. Das Frühstück schlug mit immerhin 10 Euro pro Person und Tag zu Buche und war für diesen Preis indiskutabel. Es gab aufgebackene trockene Brötchen, die wir ab dem zweiten Tag durch Brot ersetzt haben, einen Teller mit je einer Scheibe Päckchenwurst, einer Scheiblette sowie einer Tomatenscheibe pro Person, abgepackter Butter, Marmelade und Honig. Dazu kam abwechselnd entweder ein hartgekochtes Ei oder Omelette mit Bacon sowie auf Wunsch Joghurt. Das Buffet bestand aus ein paar Äpfeln, ein paar Scheiben Marmorkuchen, einem undefinierbaren Fruchtnektar, Kaffee und Beuteltee. Hierfür kann man noch nicht mal einen Stern vergeben. Die Taverne haben wir nur zweimal mittags besucht. Das Essen dort war ordentlich. Wir fanden es schade, dass die Taverne zum Abendessen nicht zur Verfügung stand und haben meist im Ort sowie zweimal in einem sehr ansprechend gelegenen Restaurant am Strand (Piedra del mar) gegessen. Die am Ort befindlichen Tavernen sind mit Ausnahme des einen Restaurants, das allerdings nur eine sehr eingeschänkte Karte anbietet, einfach und preiswert. Sie bieten die übliche griechische Küche, d.h. Vorspeisen wie Tzatziki, Dolmadakia usw. sowie griechische Hauptspeisen aus dem Ofen (Moussaka usw.) und vom Grill (Souvlaki, Lammkoteletts, T-Bone Steak). Man kann dort auch frühstücken, was vermutlich eine bessere Empfehlung ist als die Buchung der Unterkunft mit Frühstück. Allerdings ist der Aufstieg zur Hauptstraße zwar kurz (ca. 5 Minuten), aber recht steil, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Da die Apartments aber über voll eingerichtete Küchen verfügen, ist Selbstverpflegung gut möglich und wird auch von vielen gewählt.


    Service
  • Sehr gut
  • Angeliki, die Managerin, spricht sehr gut deutsch. Sie begrüßt die Gäste (auch spät Ankommende) persönlich und bringt sie zu ihrem Apartment. Sie ist wochentags bis 15.00 Uhr erreichbar und kümmert sich sehr nett um die Gäste. Auch der Service in Taverne und Poolbar ist ausgesprochen freundlich und man muss nie lange warten. Man kommt dort mit Deutsch durch, Englisch ist jedoch von Vorteil. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht benötigt. Angeliki gibt hierzu aber gerne Auskunft. Der Umgang mit Beschwerden ist vorbildlich. Als wir uns über einen fehlenden Nachttisch beklagten, wurde dieser umgehend geliefert. Zudem wurden uns auf Nachfrage zwei alternative Apartments angeboten. Die Zimmerreinigung war häufiger als im Katalog angegeben. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, frische Handtücher gab es ebenfalls täglich sowie zweimal wöchentlich frische Handtücher für Pool/Strand. Die Verfügbarkeit von Handtüchern für den Strand fanden wir extrem praktisch, denn vielfach ist ja die Mitnahme der hoteleigenen Handtücher an den Strand nicht erwünscht.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Barbati liegt etwa 22 km außerhalb Korfu-Stadt an einem relativ steilen Hang mit zahlreichen Olivenbäumen. Die Anlage ist unterhalb der Durchgangsstraße direkt am Kiesstrand von Barbati gelegen. Der reine Ferienort verfügt über eine Reihe von Tavernen am Strand und entlang der Straße, zwei kleine Supermärkte mit überteuerten Preisen, eine Bäckerei (mit Zeitungen und Zeitschriften), eine Wäscherei sowie zwei Geschäfte für Badezubehör (Luftmatratzen, Shorts, Shirts, Badebekleidung). Unterhaltungsmöglichkeiten und Nachtleben gibt es am Ort nicht, dazu müsste man schon nach Korfu-Stadt fahren. Die Tavernen schließen ab 23 Uhr langsam ihre Pforten. Da Korfu nicht besonders groß ist, lassen sich alle interessanten Orte mit dem Mietwagen problemlos in Tagestouren erreichen. Allerdings ist es im Juli und August durch die windgeschützte Lage des Ortes am Fuß des Pantokrator so heiß, dass Spaziergänge und Besichtigungen wenig Spaß machen. Wer die Insel erkunden möchte, ist daher mit einem Besuch im Frühjahr oder ab September besser bedient.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Anlage ist für ein Animationsangebot zu klein. Der Pool ist mittelgroß, wird aber überwiegend von planschenden Kindern genutzt und ist daher zum Schwimmen völlig ungeeignet. Da er erst um 10.00 Uhr geöffnet wird, besteht auch nicht die Möglichkeit, diesen bereits frühmorgens zu benutzen. Aber da der Strand unmittelbar daneben liegt, ist das klare Meer (Blaue Flagge!) ohnehin die bessere Wahl. Der Strand ist grobkieselig, so dass sich Badeschuhe lohnen. Diese gibt es am Ort für 5 Euro zu kaufen. Am Strand werden alle möglichen Wassersportarten angeboten (Tretboote, Motorboote, Wasserski usw.). Liegestühle und Schirme gibt es sowohl am Pool als auch entlang fast des gesamten Strandes zu mieten. Allerdings gibt es nur wenige Schattenplätze. In der Hauptsaison werden die Liegen um die Mittagszeit herum knapp. Man muss also entweder am späten Vormittag kommen oder dann wieder am späteren Nachmittag. Dann sind sie auch kostenfrei.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ursula
    Alter:66-70
    Bewertungen:58