- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein Hotel mit positiven und negativen Aspekten. Leider stechen die Negativen erheblich hervor. Besonders der Wellness-Bereich hat seinen Namen nicht verdient.
Die Zimmergröße war in Ordnung. Wir hatten das "Widdersteinzimmer" gebucht. Die Matratzen gingen gerade noch in Ordnung. Menschen mit Rückenbeschwerden oder Ältere haben mit Sicherheit Morgens Schwierigkeiten beim Aufstehen. Die Sauberkeit im Wohnbereich war in Ordnung. Das Bad jedoch wies Schimmelflecken in den Fugen und an den Kanten der Duschwand auf. Wir haben auch einen kurzen Blick seitlich an den Beleuchtungsbereich des Badspiegeles geworfen. Nach den Schimmelflecken, dachten wir, ein weiterer genauerer Blick würde nicht schaden. Nach der Dicke der Staubschicht, die wir dort fanden, wurde wohl hier noch nie gereinigt.
Der absolute Pluspunkt des Hotels. Es gibt eine unbeschreibliche Vielzahl an Angeboten. Das Frühstücksbuffet reicht vom Standard (Brötchen, Marmelade, Wurst, Käse,...) über verschiedene Müslis, Speck, Rührei, Omlette, aber eben auch spezielle Dinge wie eine Bienenwabe um Honig zu entnehmen, weitere viele Bioprodukte und unzählige Getränke (Molke, Carpe-Diem-Säfte, Chai-Latte, Tee, Kaffee,...). Das 5-Gang-Abend-Menü war ebenfalls hervorragend. Hier wurde das Hotel dem 4-Sterne-Status absolut gerecht, übertraf dies durchaus. Es gab für jeden Geschmack eine Auswahl (Fleisch, Fisch, Vegetarisch). Wir sind hier absolut begeistert.
Hier können wir fast nichts beklagen. Das Personal ist stets freundlich und man fühlt sich sehr gut umsorgt. Während des Abendessen (5-Gang-Menu) kann es jedoch zu längeren Wartezeiten kommen. Je nachdem welcher Tisch einem zugeordnet wurde, war man vom Zentrum der Bedienungen zu weit weg. Leider hat sich das Hotel hier doch noch einen gewaltigen Minuspunkt eingeholt. Wir waren über den Valentinstag im Hotel. Die Idee an diesem Abend den Gästen einen Sektempfang zu bereiten war sicherlich gut gemeint. ABER!!! Die Gäste, die direkt vom Treppenhaus in den Restaurantbereich gingen hatten Pech, da Sie nicht an der Bar vorbeikamen. Sie bekamen keine Sekt, da nur Gäste die über die Eingangshalle Richtung Restaurant an der Bar vorbei gingen wurden bedient. Der Höhepunkt war jedoch, das zunächst ca. 15 Gläser auf der Bartheke (gefüllt mit Früchten und Sekt) bereit standen und ca. 20 Gläser (nur mit Früchten gefüllt) bereits in der Bar vorbereitet waren. Der Barkeeper ging nachdem er 2 Flaschen Sekt geleert hatte (natürlich in die Gläser gefüllt hatte!) kurz an die Rezeption. Nachdem er dort eine kurze Unterredung hatte (leider sahen wir nicht mit wem) warf er alle Früchte aus den leeren Gläser in den Müll, spülte und verstaute die Gläser!!!!! Alle anderen Gäste egal aus welcher Richtung diese nun kamen, gingen leer aus. Es gab wohl nur einen Spielraum für 2 Flaschen, bei geschätzten 60 Gästen, in einem 4-Sterne-Hotel...
Die Lage ist Ok. Die Bundesstraße ist zwar in der Nähe, dennoch kann man ruhig schlafen. Wir hatten ein Zimmer Richtung Straße und haben keinen Straßenlärm mitbekommen. Das Hotel liegt am Ortsrand, leider ist die Aussicht auf die Berge von anderen Häusern/Hotels verdeckt. Ansonsten ist man innerhalb weniger Gehminuten im Zentrum oder in der Natur um Spaziergänge zu machen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der absolut negative Höhepunkt. Deshalb hat das Hotel in dieser Kategorie keinen Stern verdient (Wir mussten einen geben!). Wir hatten uns für dieses Hotel entschieden, weil hier ein zusätzliches Wellnessangebot vorhanden war. Vorab gesagt, die Kosmetikanwendungen (inkl. Fußreflexmassage, Peelings, Gesichtsbehandlungen) waren sehr gut. Hier hatte man das Gefühl dass die Kosmetikerin ihr Handwerk versteht. Sie hat auch alles daran gesetzt den "Wellness-Bereich", bzw. umgebauten ehemaligen Skikeller, als "warme" Oase zu gestalten. Leider war dies aufgrund der abgestellten Heizung und gefühlten 4° Minus nicht gerade leicht. (Wir würden deswegen gern Sterne vergeben, jedoch was nun folgt erlaubt keinen Stern!). Nun endlich zum absoluten Höhepunkt. Der der uns dazu bewegte unsere allererste Bewertung über ein Hotel zu schreiben. Ich hatte eine sogenannte "Königinnenmassage". Aufgrund von Terminverschiebungen habe ich meine Lomi-Lomi auf diese Massage getauscht. Ich weiß nicht ob ich nun von Glück oder Pech reden kann.... Die Massageliege war für meine Körpergröße leider zu kurz. Ich bin 1,90m groß und meine Beine standen ca. 20 cm über. Ich darf hier nochmals an die gefühlten 4° Minus erinnern! Da halfen auch die beheizten Handtücher nichts mehr, da ja meine Füße in der Luft hingen. Es hätte in diesem Raum aber auch keine längere Liege gepasst. Der Masseur (ich nenne ihn mal so - dazu später!) musste sich immer wieder an mir und der Liege vorbeizwängen um auf die andere Seite zu kommen - sehr erholsam und entspannend. Die Massage begann im Gesicht, wobei die Rauchhände und der Alkoholatem des "Masseurs" ebenfalls nicht zur Erholung und Entspannung beitragen konnten. Der Rest der Massage war ertragbar. Es gab sogar angenehme Passagen. Am Abend nach der Massage haben wir (wiederum nicht möglich zu bewerten ob Glück oder Pech) die Steckbriefe des Teams angeschaut. Und siehe da, ich fand meinen "Masseur" wieder. Es gab auf den Briefen eine Kategorie "Mein Platz im Rosenstock". Und da stand (Wortwörtlich!!! Wir haben es fotografiert!!!!): KÜCHENHILFE, SPRINGER, Thai Chi - Chibong Trainer!!!!! Wir sind nicht hoch-anspruchsvolle Menschen, aber das habe ich nicht von einem 4-Sterne-Hotel mit "Wellnessbereich" erwartet. Übertrieben gesagt hat mich eine Küchenhilfe massiert???? Wir haben aufgrund dessen keine weiteren Freizeitangebote des Hauses angenommen und sind stattdessen in der freien Natur entspannt spazieren gegangen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2017 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
Puuh – da gibt es aber für uns eine Menge zu verdauen! Gleichwohl möchten wir uns zu Beginn dafür bedanken, dass Sie die Bewertung in dieser Ausführlichkeit vorgenommen haben und so möchten wir auch gerne auf einige Punkte eingehen. Zimmer Matratzen sind zum einen der Vorliebe eines jeden Einzelnen geschuldet, zum anderen – und das ist hier der Punkt – haben unsere Matratzen entweder zwei Seiten (soft/fest), oder wir tauschen die Matratzen auf Wunsch umgehend aus; allein das Wissen um Ihr Anliegen ist hier von Bedeutung für uns. Ihr Hinweis auf die Fugen und den Kosmetikspiegel nehmen wir uneingeschränkt an und entschuldigen uns für diesen Mangel! Service – Begrüßung mit Sekt Sie haben Recht, dass Gäste, die direkt aus dem vorderen Treppenhaus das Restaurant betreten haben, die Bar nicht zwingend passieren – hier gibt es in der Tat zwei Zutrittsmöglichkeiten. Diesen Gästen wurde vom Service direkt ein Gläschen am Tisch angeboten und entweder an der Bar abgeholt oder direkt am Getränkebuffet im Restaurant eingeschenkt. Gerne möchten wir Ihre Beobachtungen dahingehend erweitern, dass unser Barkeeper für unsere Gäste insgesamt 18 Flaschen – und nicht wie von Ihnen aufgeführt 2 Flaschen – in der Kühlung bereit hielt und wir ohne Einschränkung gewillt waren, diese auch sehr gerne auszugeben. Nach dem Abendessen verweilen die Gäste gerne auch noch einmal bei uns in der Lobby und an der Bar. Je nach Neigung der im Hause befindlichen Gäste, kann sich dies an der Bar auch einmal mit einem größeren Ansturm darstellen und dafür muss die Bar dann einfach wieder „stehen“ und für die Cocktailtätigkeiten aufgeräumt sein. Sonst gäbe es ein heilloses Durcheinander. Nun aber der Punkt, der uns am meisten am Herzen liegt, weil es aus unserer Sicht kränkend für unseren Masseur Juan ist. Juan widmet und lebt die fernöstlichen Traditionen seit über 25 Jahren aus vollem Herzen mit Überzeugung und Wissen; dazu gehören außerdem seine Körperanwendungen. Juan kam zu uns in Team, als die weiteren Therapeuten schon seit Jahren ihre jeweiligen Arbeitszeiten belegten. Das bedeutet für Juan, dass er keine Vollbeschäftigung in der Wellnessabteilung bekommen kann, solange kein anderes Teammitglied den Platz freimacht. Um aber das tägliche Brot verdienen zu können, hat er eine zusätzliche Tätigkeit 1x wöchentlich in der Küche angenommen. Macht ihn das zu einem „anderen Therapeuten“? Wenn wir Ihre Gedanken dahingehend aufgreifen, dass die Angaben an der Mitarbeiterwand verwirrend sind ("...uns hat also eine Küchenhilfe assiert?"), dann können wir sagen, die Reihenfolge außer Acht gelassen zu haben: vornehmlich und mit ganzem Herzen ist Juan bei unseren Gästen als Thai-Chi-Lehrer und Wellnessmasseur, Saunabegleiter, Meditationswanderer - aber eben auch in der Küche - tätig. Wir möchten noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir uns jede Beurteilung zu Herzen nehmen und Kritik annehmen, aber genauso möchten wir auch die einseitig (dass wiederum liegt ja auch in der Natur der Dinge eines Gastes) dargestellten Situationen von eben unserem Wirkungskreis aus beschreiben. Nicht immer lässt sich eine Beobachtung eins zu eins mit dem Ablauf in einem Hotel herunterbrechen. Abschließend möchten wir uns im Namen unseres Team für Ihre anerkennenden Worte hinsichtlich der Küche herzlich bedanken; damit geben Sie uns eine gute Portion Motivation mit auf den Weg. Auch wenn es eher unwahrscheinlich erscheint, dass wir Sie im Hotel Rosenstock noch einmal begrüßen dürfen, so hoffen wir, dass das wunderbare Allgäu einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und Sie wieder einmal in diese schöne Alpenlandschaft kommen möchten. Mit freundlichen Grüßen Anja und Stefan Karg