- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitGut
Wir waren nach 2011 und 2013 (vgl.unsere ausführlichen Bewertungen von damals) nun für dreieinhalb Wochen (24 Tage) zum dritten Mal im Royal Suite. Bisher haben wir über kleinere Mängel hinweggesehen, da das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung war. Dies war auch in den ersten 19 Tagen unseres Urlaubs der Fall, aber was wir dann mit einer Busreisegruppe von über 100 Personen erleben mussten, war eine solche Unverschämtheit und so unzumutbar, dass wir das Hotel nicht mehr weiterempfehlen können. Doch alles der Reihe nach. Als wir angereist sind, war das Hotel bis auf den letzten Platz ausgebucht. Es mussten sogar Gäste abgewiesen und ins Schwesterhotel (Fuerteventura Playa) geschickt werden. Das hatten wir 2011 und 2013 so noch nicht erlebt, damals war das Hotel nur schwach belegt. Doch trotz der Vollbelegung verlief alles in geregelten Bahnen ohne Beeinträchtigungen. Folgende Veränderungen sind seit 2013 erfolgt: es gibt neue Flachbildfernseher (die deutschen Programme befinden sich ab 9000), das Frühstück beginnt nicht mehr um 7.30 Uhr sondern erst um 8.00 Uhr, die Tapas-Bar kann nur noch zum Mittag- und nicht mehr zum Abendessen besucht werden, der Mini-Markt existiert nicht mehr, darin befindet sich jetzt der Fitness-Raum mit einigen neuen Geräten und an der Rezeption kann man an 2 PC-Plätzen gegen Entgelt das Internet benutzen. Positiv war, dass uns bei einem Problem spontan von Hausmeister und Putzfrau geholfen wurde. Der Handtuchwechsel hat in diesem Jahr reibungslos funktioniert. Das Essen war etwas besser als vor 2 Jahren. Aber nun kommen die negativen Punkte: Im Gegensatz zu der recht gepflegten Grünanlage machen die Balkonkästen einen sehr verwahrlosten Eindruck. Die Pflanzen sind fast vollkommen vertrocknet und sehen elendig aus. In den Betten krabbelten immer wieder kleine, filigrane, ameisenähnliche Tierchen. Im Speisesaal haben wir an unserem Tisch solche Tierchen auch entdeckt, die aus dem Zuckerstreuer herauskamen. Der Whirlpool war wieder viel zu kalt, dabei soll er angeblich 30 Grad haben. An der Rezeption werden von einem wortkargen Mitarbeiter unvollständige und zum Teil sogar falsche Auskünfte erteilt. Uns wurde beispielsweise auf Nachfrage gesagt, die deutschen Fernsehprogramme beginnen bei 3000, sie beginnen aber bei über 9000, was wir dann vom Hausmeister erfuhren. Man sollte doch den Gästen eine Übersicht über die Programmplätze der einzelnen Sender geben, denn wer schaltet schon 9000 Programme durch, bis er die richtigen gefunden hat. An einem Nachmittag klopfte es an unserer Wohnungstür. Als wir öffneten, stand ein uns unbekannter Mann da und wollte in die Wohnung. Er sagte etwas von Internet, konnte jedoch kein Deutsch. Wir haben ihn abgewiesen, da wir kein Internet nutzten, ihn nicht bestellt hatten und er uns auch nicht angekündigt war. Man lässt ja nicht einfach eine fremde Person in die Wohnung. Als wir uns später an der Rezeption erkundigten, erhielten wir die Auskunft, dass der Techniker in sämtlichen Zimmern nach dem Internet schauen muss. Die Vorgehensweise des Hotels fanden wir nicht in Ordnung, man hätte dies allen Gästen doch unbedingt vorher mitteilen sollen. Unsere Vorsicht war ja nicht unbegründet, denn es wurde mindestens in 1 Appartement eingebrochen. Danach wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft: Das Tor Richtung Ruhepool sowie die Stahltüren an den letzten Wohnblöcken wurden abends verschlossen und es machte ein Sicherheitsmitarbeiter Rundgänge auf dem Gelände. Doch nach etwa einer Woche wurden diese Maßnahmen beendet und der alte Schlendrian ist wieder eingekehrt. An der Poolbar gibt es keine Servietten und Untertassen mehr, die Kaffeelöffel sind jetzt aus Plastik. Die Tische wurden früher häufiger von den Kellnern aufgeräumt und gesäubert. Nun sind die Tische oft verschmutzt und man hat noch nicht einmal die Möglichkeit, diese mit einer Serviette abzuwischen. Sehr gestört hat uns, dass es im Außenbereich des Restaurants und der Bar leider immer noch keine Nichtraucherzonen gibt. Dies hatten wir bei den früheren Gästebefragungen angeregt, passiert ist aber nichts. Als Nichtraucher hat man nur 2 Möglichkeiten, entweder wird man von allen Seiten eingequalmt (was uns mehrfach passiert ist) oder man flüchtet auf seinen eigenen Balkon, was wir meistens getan haben. Es dürfte doch kein Problem sein, z.B. links vor dem Restaurant für Nichtraucher und rechts für Raucher einen Bereich einzurichten. In anderen Hotels (auch im Schwesterhotel) ist dies schon umgesetzt, was wir besser finden. Doch das Royal Suite ist ein Paradies für Raucher und die Hölle für Nichtraucher. Am 19. Tag unseres Aufenthaltes kam eine Busreisegruppe mit über 100 Personen an. Ab da war es mit der Gemütlichkeit und der familiären Atmosphäre vorbei. Diese Gruppe, deren Mitglieder sich offenbar alle gekannt haben (Verein oder Dorf?), ist wie eine Invasion über das Hotel hergefallen, hat sich im Speisesaal über mehrere Tische hinweg lautstark unterhalten, an der Essensausgabe gedrängelt und geschubst, so dass andere Gäste den Speisesaal verlassen haben. Auch von Seiten des Hotels war diese Masse fast nicht zu bewältigen, es fehlte z.B. Geschirr, teilweise mussten Gläser durch Plastikbecher ersetzt werden, man musste etwa 20 Minuten auf ein Stück Fisch warten, die Milch beim Frühstück war kurz nach Beginn leer, die Kellner haben das Abräumen nur noch mit Hilfe von Geschirrwägen direkt an den Tischen der Gäste bewerkstelligen können. Wir fühlten uns nicht wie im Urlaub sondern schlimmer als bei einer Massenabfertigung in einer Kantine. Kurzum die Zustände und das Verhalten der lautstarken Gruppe waren unzumutbar, was 4 Tage lang anhielt. Viele andere Gäste fühlten sich auch gestört, was wir aus deren Reaktionen, Äußerungen und Gesprächen mit uns erfahren haben. Als wir uns bei dem Hoteldirektor Herrn Fernando Pablo (der große kräftige Herr mit Brille) beschwerten, empfahl uns dieser, wir könnten doch der Gruppe ausweichen. Aber dies ist ja gar nicht praktikabel, denn man muss sich ja bei den Mahlzeiten im Restaurant bedienen. Des weiteren sagte Herr Pablo, ihm sei es wichtig, dass das Hotel voll belegt sei und dann sei es eben lauter als zu Hause. Zwischen den Zeilen hörten wir heraus, wenn es uns zu laut sei, müssten wir daheim bleiben. Zu Beginn unseres Urlaubs war das Hotel ja auch voll belegt. Aber da es sich um einzelne, voneinander unabhängige Urlauber und nicht um eine homogene Gruppe gehandelt hat, war sowohl die Lautstärke als auch das Verhalten für uns in Ordnung. Auf unseren Hinweis, dass das Hotel auf diese Weise langjährige Stammkunden verliert, reagierte Herr Pablo nur mit einem Achselzucken. Er scheint in seinem Leben noch nie etwas von Beschwerdemanagement gehört zu haben, denn sein Verhalten und seine Aussagen waren kundenunfreundlich und haben uns zusätzlich verärgert. Fast drei Wochen lang haben wir uns wohlgefühlt und den Urlaub genossen, aber durch diese Reisegruppe wurde unsere Erholung vollkommen zerstört, so dass wir unerholt, gestresst und erneut urlaubsreif abgereist sind. Sollte das Hotel weiterhin solche Busreisegruppen beherbergen, wird man damit auf lange Sicht immer mehr Ruhe suchende Stammgäste vergraulen, das ist dann der Anfang vom Ende. Wir jedenfalls werden unter diesen Bedingungen das Hotel nicht mehr besuchen und können es auch nicht mehr weiterempfehlen.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSchlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Entfernung zum StrandEher schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra & Uwe |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 10 |