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Jörg (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2011 • 2 Wochen • Strand
Drei Sterne Landeskategorie - nicht mehr, aber ok
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Gleich zu Anfang: Es ist unverständlich, warum mehrere Reiseveranstalter dieses Hotel als 4* oder 3,5* anbieten. Definitiv verkauft sich das Haus selbst für drei Sterne Landeskategorie; was es allerdings dafür bietet erfüllt voll diesen Standard. Mehr wird aber auch nicht geboten; angefangen vom Service bis zur Ausstattung der Anlage (z.B. fehlende Klimaanlage im gesamten Bereich - außer Rezeption; keine Fahrstühle im Wohnbereich; Reinigungs- und Handtuchwechsel-Intervalle). Dies ist keine Kritik am Haus, sondern an den Anbietern - auch Holidaycheck - bitte ändern, führt nur unnötig zur Verärgerung bei einigen Urlaubern, die mehr erwarten. Nun zum Hotel: Man sieht der Anlage auf den ersten Blick nicht an, dass es hier 166 Zimmer gibt, die sich in 7 Rondelle (angeordnet wie ein gefiedertes Blatt) zu je 15 bzw. 17 Bungalows aufteilen. Diese schließen sich in der Anlage direkt hinter dem Pool an. Die obere Bungalowreihe (zweite Etage) ist über Außentreppen zu erreichen und befindet sich auf der Ebene der Rezeption. Zum großen Pool und dem Speise- und Veranstaltungssaal geht es von hier aus eine Treppe nach unten oder man nutzt dazu den einzigen (Lasten-) Fahrstuhl. Interessant ist, dass ankommende Gäste immer den Weg von der Rezeption über Treppe oder Fahrstuhl an Pool- oder Speisegästen vorbei „schaulaufen“ müssen. Die Anlage ist sehr schön begrünt, besonders in den Innenhöfen der Rondelle. Die gesamte Anlage ist auch sehr gut gepflegt. Einziger Wermutstropfen der Anlage, der bauliche Zustand in einigen Bereichen ist nicht mehr der Modernste. Gerade beim Fußboden im Speisesaal sind einige Fliesen gesprungen. Im Außenbereich war man gerade dabei, Fehlstellen auszubessern. Auch die Poolumrandung wurde repariert (Kunststoffgitter der Abflüsse). Im Hotel wird nur all inclusive angeboten, was sich aber auch lohnt. Die Gästestruktur ist ausschließlich deutsch mit einigen in der Schweiz, Frankreich und Holland gebuchten Unterbringungen. Einige wenige spanische Gäste hörte man auch heraus. Der Altersdurchschnitt war durchwachsen - viele ältere Paare und Familien mit Kleinkindern. In der Osterwoche waren entsprechend doch noch ein paar Familien mit schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen da. Es lohnt sich auf jeden Fall eine Fahrt nach Jandia / Morro Jable. Entweder mit dem Linienbus (2,70 €) stündlich von der Haltestelle am MAXXO-Coop oder mit dem Mietwagen. Es empfiehlt sich ein Bummel auf der Einkaufspromenade und im Hafen. Außerdem macht hier das Baden wegen seiner starken Dünung besonders Spaß (aber Achtung, ab und zu mal Badeverbot!!!). Wer einen Mietwagen hat, sollte weiter fahren zum Südwest-Zipfel mit beiden Leuchttürmen und zum Strand von Cofete + Besuch in der Villa Winter. Ein Ausflug nach Lanzarote ist sehr anstrengend, da eine weitere Anfahrt nach Corralejo und die Fähr-Überfahrt erforderlich sind. Der Ausflug lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn man diese Insel noch nicht kennt. Eine organisierte Bustour erspart hier einige Strapazen. Vom Hotel aus kann man eine Fuß-Wanderung an die Westküste unternehmen – Dienstagnachmittag geführt von der Animation des Fuerte Playa; einfach Phantastisch das Meer auf der Westseite. Und für kleine und interessierte Urlauber ist ein Besuch des Oasis-Parkes Pflicht.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer waren angenehm groß besonders wegen des zusätzlichen Wohnraumes (oder Zimmer für die Aufbettung). Die Ausstattung entsprach dem Standard und das Bad war gut ausgestattet. Gegen Gebühr gibt es einen Tresor, da passten sogar der Laptop und die gesamte Fototasche hinein. Im Fernsehen gab es fünf deutsche Programme + Eurosport D. Eine Fernbedienung muss man wohl immer ordern; wenn eine vorhanden war, funktionierte sie nicht. Kleiner Nachteil war, dass man in die unteren Zimmer immer in das Schlafzimmer eingetreten ist, während in der oberen Etage der Eingang in den Wohnraum erfolgte. Die Stromversorgung der Zimmer funktionierte nur, wenn man die entsprechende Karte in den erforderlichen Schlitz eingeführt hat.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Es gibt im Hotel nur einen Speisesaal für alle Mahlzeiten. Die Öffnungszeiten werden großzügig ausgelegt, so dass z.B. spät anreisende Gäste noch versorgt werden und wir bei einem frühen Ausflug schon vor der Zeit Frühstück erhielten. Die Qualität der Speisen war sehr gut. Aus unserer Sicht waren sie immer ausreichend temperiert. Über den Geschmack lässt sich sicherlich immer streiten, aber das dezente Würzen hat auf jeden Fall etwas für sich, zumal zum nachwürzen sogar eine Gewürztheke vorhanden war. Gerade bei den mehrmals die Woche stattfindenden Themen-Büffets (kanarisch, italienisch, Thai sowie ein reiner Fischabend) waren die speziellen Gewürze direkt an diesen Buffets. So konnte man den Geschmack des Essens selber bestimmen. Das Einzige, was wenig gewürzt oder nüchtern war, waren ab und zu die Standard-Nudeln oder Kartoffeln. Aber dafür gibt es Abhilfe-Möglichkeiten. Ganz besonders lecker sind die „Schrumpel-Kartoffeln“ mit roter Mojo-Sauce. Wer bei den Speisen aber noch Maggie-Würze braucht, sollte sich Gastronomie ohne jegliche Sterne suchen!!! Der Speisesaal war jederzeit sauber. Die Tische wurden zügig abgeräumt; manchmal die halbvollen Teller zu schnell. Auf jeden Fall wurde nach jedem Gast die Tischdecke gewechselt und zwar so schnell, dass die nächsten Gäste nicht unnötig lange auf einen Tisch warten mussten. Trotz guter Belegung in der Vor-Oster-Woche waren genügend Sitzplätze vorhanden, nur nicht alle an der Fensterfront bzw. in der Nähe der Buffets. Man konnte aber auch auf der Terrasse vor dem Speisesaal essen. In der Anlage gab es außer den Getränkeautomaten im Speisesaal (alles Selbstbedienung) noch die Poolbar (von 10:00 bis 18:00 Uhr). Was wir hier sehr gut fanden, war die Selbstbedienung bis hin zum Bierzapfen und selbst öffnen der Prosecco-Flaschen. So entstanden keine Wartezeiten, außer man musste das Bierzapfen noch üben. Der einzige Nachteil den wir hier sehen, ist die Einhaltung des Jugendschutzes, da auch die höher prozentigen Alkoholika frei zugänglich auf dem Tresen standen. Aber außer ein paar angetrunkenen Abreisenden über die Mittagszeit, gab es da keine Auffälligkeiten. Im Veranstaltungsaal gab es noch eine Hotelbar. Hier wurden neben den Getränken der Selbstbedienungsautomaten auch offene Weine und Mixgetränke gereicht. Hier entstanden auch mal längere Wartezeiten.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Freundlichkeit des Personals ist unschlagbar, alle haben ein Lächeln auf den Lippen. Wer das nicht zurückgeben kann oder möchte, erlebt natürlich trotzdem keine griesgrämige Erwiderung!? An der Rezeption arbeiten zwei deutsche Damen in der Spät- und Nachtschicht sowie ein sehr gut deutsch sprechender Canarios in der Frühschicht. Außerdem noch ein Deutscher in der Nachtschicht-Vertretung. Der Chef des Hauses lässt sich regelmäßig an der Rezeption und im Speisesaal sehen und wechselt mit vielen Gästen ein paar (auch deutsche) Worte. Unbequemen für uns war das Tragen der all-inclusive Plastikarmbänder, denn alle Gäste hatten ja diese Verpflegungs-Art. Modernere Hotels verwenden hier schon nicht so unbequeme Stoffarmbänder und auf Gran Canaria und in Tunesien hatten wir schon des Öfteren Ausweise mit Foto (allerdings im richtigen 4*). Die Zimmerreinigung erfolgt 5x die Woche; Handtuchwechsel 2x die Woche - ausreichend für 3*. Das Zimmer + Bad wurde immer komplett durchgewischt, die Terrasse (Balkon) ebenso. Es gibt im Rezeptionsbereich 2 Computer - 10 min 1 €. Wer einen eigenen Laptop dabei hat, kann sich einen Hot-Spot mit verschiedenen Paketen mieten (von 24 h über 7 Tage je 1 h bis 1 Woche Flatrate). Diese Kennung kann man auch auf anderen Rechner dieses Anbieters - sogar in anderen Hotels nutzen. Bezahlen geht aber nur über Kreditkarte. Bei uns hat es aber die Rezeption organisiert, da der Anbieter mein Verified by Visa nicht akzeptiert hat. Außerdem stehen im Rezeptionsbereich mehrere Automaten für Getränke, Zigaretten und Naschereien gegen Bares zur Verfügung. Man kann Postkarten mit Briefmarken erwerben und findet eine PC-Anzeige mit Informationen zum aktuellen Wetter und Vorhersage für 5 Tage sowie den Gezeiten. Achtung, die Post aus dem Briefkasten an der Rezeption war erst nach unserer Rückkehr wieder in Deutschland, brauchte volle 12 Tage (also Karten lieber bei der richtigen Post abgeben)! Neben dem Pool befindet sich doch ein kleiner Supermarkt, der aber nur Di. und Do. Nachmittag geöffnet hat. Eine Wäscherei kann man gegen Gebühr nutzen; ebenso gegen Gebühr zusätzlicher Handtuchwechsel oder Strandtuch-Ausleihe. Beschwerden wurden sofort aufgenommen und auch darauf reagiert. Die nicht funktionierende Fernbedienung wurde z.B. am Sonntagnachmittag nach 10 min durch den Service-Techniker gewechselt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt oberhalb der Hauptstraße im Ortsteil Cañada del Río. Vom Flughafen sind es 50 min reine Fahrzeit und da man sich am Anfang der Hotels im Süden befindet, steigt man entweder als Erster aus oder als Letzter ein. Das Hotel liegt leider nicht direkt am Meer. Zum steinigen Strand hinter dem Hotel Fuerteventura Playa (wo sich auch die Reiseleitung von 12fly befindet) sind es knapp 1.000 m; zum langen Sandstrand der Playa Blanca ca. 1.500 m. Bei starker Flut ist der steinige Strand am Hotel Fuerteventura Playa nicht nutzbar, da das bisschen Sand dann auch noch überflutet ist und der Weg Richtung Playa Blanca durch Felsen versperrt ist. Da sollte man gleich den weiteren Weg am Hotel Monica-Beach vorbei laufen (schräg vom C.C. Sotavento). Es fährt aber auch alternativ der lokale blau-gelbe „Stadtbus“ vom ebenso farblich gekennzeichneten Haltestreifen an der Fahrbahn für 1,20 € eine komplette Hotel- und Strandrunde bis zum Hotel (und Strand) Esmeralda Playa (H10) und zurück hinauf zum RIU Calma (R2). Große Einkaufs-Zentren gibt es in Costa Calma nicht. Zwei kleinere Zentren sind das C.C. Sotavento im „Zentrum" des Ortes (bei der Polizei und Apotheke) und am Ortsausgang Richtung Süden ist noch das C.C.International. Zum Einkaufen in der Nähe des Hotels gibt es den Supermarkt MAXXO-Coop (3. Kreisverkehr vom Hotel Richtung Hauptstraße) und an der Rezeption des Hotels Althay gegenüber des Royel Suite gibt es kleine Waren für den schnellen Einkauf.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Sportangebot ist wohl eher als dürftig zu bezeichnen. Das liegt aber auch mehr an der mangelnden Beteiligung der Urlauber. Wir waren die meisten Tage unterwegs, an den Tagen, die wir am Pool verbrachten, hat nur Wasserball und Darts stattgefunden. Volleyball fand keine Anhänger, aber bei dem Zustand des Platzes auch kein Wunder. Wer es dort versucht hätte, hätte sich wohl einige Bänder-Verletzungen geholt. Die Animation war wenig wahrzunehmen und das war gut so. Das Beste war immer noch die Musik die dezent am Pool aufgelegt wurde. Das Dreier-Team vor Ostern zeigte nicht sehr viel Initiative. Der Chef des Teams erinnerte ein wenig an die Figur des Dreh-Rum-Bum aus dem Koboldland. Mit seinen „ferngesteuerten“ Bewegungen sorgte er an sich schon für Amüsement. Seine Art, alle gleich kumpelhaft zu duzen passt sehr gut in eine Klubanlage, ist aber nicht jedermanns Geschmack. Vielleicht wäre ab und zu mal Zurückhaltung geboten, selbst wenn es das Management anders fordert. Das Abend-Programm war für die Kinder noch einigermaßen unterhaltsam. Wer aber Papageien- und Schlangen-Show schon mal gesehen hat, fand nicht viel Neues. Die Unterhaltungs-Shows der Animation waren schmeichelhaft ermüdend. Auch die Modenschauen fanden wenig Anhänger. Der große Pool war zum Abkühlen ausreichend, wenn es heiß war. Bei Bewölkung kostete es schon Überwindung rein zu steigen. Da fehlen denn doch ein paar Grade. Der Kinder-Pool war gut besucht. Der obere Pool war etwas wärmer und viel ruhiger. Hier griff der Wind nur etwas stärker zu, da der Bereich offener war. Zum Whirlpool können wir nichts sagen, da nicht genutzt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg
    Alter:46-50
    Bewertungen:59