- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren in Royal Suite untergebracht. Tolle Familienzimmer, allesamt ruhig gelegen, man bemerkt den ganzen Trubel gar nicht, der im gesamten Hotelbereich herrscht. Personal sehr bemüht und freundlich, vor allem die Animateure, allen voran Sandra, die unsere beiden Mädchen sofort ins Herz geschlossen hatten und die sie bestimmt nicht so schnell vergessen. Danke, Sandra. Nachdem dies unser erster Clubhotelurlaub mit Kindern war, waren wir im großen und ganzen zufrieden. Die Dinge, die uns gestört haben, werden wir anschließend näher beschreiben. Evtl. sollte man einen Mietwagen (mit Kindersitzen) schon in Deutschland bzw. gleich nach Ankunft im Hotel reservieren. Die Reiseleitung war nicht in der Lage, ein Mietauto über die gängige Firma Avia zu organisieren, so daß wir schließlich gezwungen wurden, uns auf eigene Faust über eine spanische Autovermietung selbst ein Auto für unseren letzten (!!!) Urlaubstag zu besorgen (das hat dann auch wunderbar geklappt!), vorher wurde uns am Tag vor Anmiete abgesagt (erstmals waren wir am 3. Urlaubstag zwecks eines Autos bei der Reiseleitung!). Besonders sehenswert ist die Insel nicht, schon bereits bei der Fahrt vom Flughafen zum Hotel sieht man eigentlich das meiste, so daß ein Auto für einen Tag reicht. Am schönsten fanden wir die Wanderdünen in Corralejo. Die Wanderdünen bei Costa Calma sind nicht sehenswert!
Die Zimmer waren super, tolle Einrichtung mit schweren massiven Möbeln, großes Bad mit genügend Ablagefläche, ein toller Föhn. Insgesamt ruhig gelegen, obwohl sehr viele Gäste im Hotel waren. Fernseher war leider im Zimmer der Kinder. Das dort ausgeliehene Babyphone funktionierte auf dem Gelände nicht.
Bezüglich der Gastronomie fiel uns auf, dass das Personal sehr gering bemessen war. Der Kellner, der morgens um 8 Uhr das Geschirr wegräumte, stand abends um 23 Uhr noch in der Bar, und das so gut wie täglich. Im Restaurant standen oft sehr lange Warteschlangen am Buffet und das Personal kam nicht hinterher, regelmäßig alles aufzufüllen. So war man als Gast gezwungen, viele Wege im Restaurant zurückzulegen, denn ständig war etwas aus, mit zwei Kindern, die sich nicht selbst versorgen können, kamen wir oft erst zum Essen, als die Kinder schon fertig waren und es ihnen bereits langweilig wurde. Unserer Meinung nach lag dies an der Aufteilung des Buffets. Das Essen selbst war o.k., aber auch nicht mehr und nichts Besonderes. Wir hätten uns z.B. mehr Obst gewünscht, Obstsalat und Ananas aus der Dose kann ich auch zu Hause haben. An der Vielfalt fehlte es einfach. Am meisten erschreckte uns, dass für die Getränke Papp- und Plastikbecher zur Verfügung gestellt wurden. Man stelle sich vor, wie oft ein Gast am Tag bei all-inclusive ein Getränk zu sich nimmt, jedesmal nimmt er einen frischen Papp- oder Plastikbecher, den er anschließend sofort in den Mülleimer wirft. Die Müllereimer wurden zwar ständig geleert, aber uns hätte mal der Becherabfall eines Urlaubstages interessiert, der in diesem Hotel anfällt. Hierfür wären bestimmt abwaschbare stabile Plastikbecher besser geeignet.
Das Personal war größtenteils bemüht, aber die Flut der Gäste war nicht zu bewältigen. Schon an der Rezeption standen immer mehrere Gäste an und der Herr dahinter wirkte meist sehr genervt (verständlicherweise!). Er entschied auch willkürlich über die Reservierungen des Italieners. Uns wurde gesagt, man solle morgens ab 9 Uhr, beim zweiten Versuch ab 8 Uhr einen Platz dort reservierten. Wir sind daraufhin extra früher aufgestanden. Als wir dann zur Rezeption kamen, sagte uns der Herr, es wäre leider kein Platz mehr, die Gäste wären schon erstmals ab 8 Uhr, dann ab 7.30 Uhr zur Reservierung gekommen. Das erlebten wir dann zweimal und haben daraufhin den Italiener nicht aufsuchen können. Daraufhin wollten wir den Chef fragen, wie das mit den Reservierungen gehandhabt wird, aber er würdigte uns keines Blickes und verwies uns an die Rezeption.
Das Hotel liegt ca. 900 m vom Strand entfernt, der Weg war mit unsere beiden Kindern (4 und 6 Jahre) zu bewältigen. Jedoch wollte von uns nach dem ersten Besuch keiner mehr so recht an den Strand, denn der Sturm dort machte keinen Spaß. Ein Handtuch konnte dort überhaupt nicht hingelegt werden, es war innerhalb weniger Minuten mit Sand bedeckt. Man fühlte sich regelrecht "sandgestrahlt". Keine Ahnung, ob das um diese Jahreszeit normal ist, aber lustig ist das jedenfalls nicht. Der Strand war zwar flach abfallend und wäre für Kinder bestens geeignet, die Strömungen im Wasser waren aber kleinen Kindern nicht zumutbar, man hatte als Erwachsener Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Wir kamen dreimal vom Strand völlig ausgepowert und wie panierte Schnitzel zurück, bis wir uns entschieden, zukünftig an den Hotelpools zu bleiben. Für den Wind auf Fuerte kann das Hotel natürlich nichts, aber wir möchten es trotzdem erwähnen. Die Ausflugsmöglichkeiten waren aus unserer Sicht einfach überteuert, sie bewegten sich zwischen 40 und 70 Euro pro Person, Kinder leicht ermäßigt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die 3 Poolanlagen des Hotels sind super, ein Hauptpool (dort findet auch die Animation statt) im Royal Suite, ein etwas ruhigerer im El Sol La Paz und ein total ruhiger in den Appartementos. Überall standen auch Liegestühle zur Verfügung. Jedoch schriftlich angebrachte Aufforderungen, keine Liegestühle mit Handtüchern zu belegen, wurden von den Gästen ignoriert, so daß um 8 Uhr bereits sämtliche Liegestühle am Hauptpool reserviert waren und es dann auch den ganzen Tag blieben. Dagegen unternahm keiner etwas.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Susanne |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |