- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus drei Teilen, von denen einer - Apartments Royal - auf der anderen Straße liegt, die beiden anderen bieten einen Komplex. Wir waren in einem Familienzimmer - Wohn- und Schlafzimmer durch Schiebetür getrennt - untergebracht, das "normal" groß und sehr schön war. Unser 2 1/2-jähriger Sohn hat das Wohnzimmer gleich als "Kinderzimmer" adoptiert. Unser Kinderreisebett haben wir umsonst mitgeschleppt - bei der Ankunft war bereits (ohne Mehrpreis und ohne vorherige Anforderung) ein Babybett aufgebaut. Die Zimmerreinigung war sehr ordentlich. Das Hotel macht an sich einen sehr schönen Eindruck, um so ärgerlicher war, dass die Bausubstanz offenbar nicht so dolle ist: Wir hatten leider eine regenreiche erste Woche, und durch die Terrasse am Hauptgebäude, die gleichzeitig Dach des Theaters und der "Poolbar-Veranda" war, hat es heftig durchgetropft, so dass die Farbe von der Decke abgeblättert und uns einmal fast in den Kaffee gefallen ist. Und nach einem Tag Dauerregen war vor der Theaterbühne eine Riesenlache (mehrere qm), die das Reinigungspersonal offenbar nicht in den Griff gekriegt hat. Es gibt einen - langsamen - Aufzug, ansonsten ist das Hotel nicht besonders behindertenfreundlich - allerdings sind alle Zimmer, wenn auch teilweise mit Umwegen, über Rampen erreichbar. Für Familien ist die Anlage auf jeden Fall empfehlenswert. Wir können das Hotel für einen Familienurlaub in jedem Fall empfehlen. Alle Kleinen waren offensichtlich begeistert. Wer gerne am Pool liegt, kommt hier auch auf seine Kosten - wer allerdings jeden Tag an den Strand will, muss sich überlegen, ob er jedes mal eine knappe halbe Stunde Weg (ok, wir hatten noch den Kinderwagen) in Kauf nimmt. Und wer auf großes Nachtleben mit High Life steht, sollte sich vermutlich gleich eine andere Stadt aussuchen.
Unser Zimmer war sehr schön, mit Doppelbett ausgestattet, im angrenzenden Wohnzimmer waren außerdem zwei Sofas als weitere Schlafgelegenheit. Im Zimmer war ein Mietsafe (rund 2 Euro/Tag) und Fernseher mit ca. 14 deutschen Programmen. Aus dem Fenster haben direkt auf die Palmen der Anlage geblickt. Die Familienzimmer gibt es auf zwei Ebenen, die Obergeschosse sind über Rampen stufenlos erreichbar.
Es gibt vier Essmöglichkeiten: Das große Hauptrestaurant unter der Rezeption, ein spanisches Restaurant, ein italienisches Restaurant (teilweise à la carte, mit Vorreservierung) und - bei schönem Wetter mittags - ein Open-Air-Barbecue. Bei den Mahlzeiten war jeweils eine ausreichende Auswahl an unterschiedlichen Speisen vorhanden, und wir haben nie erlebt, dass einmal jemand leer ausgegangen wäre. Allerdings gab es über die Tage nicht sehr viel Abwechslung. Am ärgerlichsten war, dass es zu den Hauptessenszeiten teilweise keine freien Plätze (bzw. längere Wartezeiten) gab - hier hätte ein öffnen der anderen Restaurants (zumindest mittags und beim Frühstück) Abhilfe geschaffen. In unserer zweiten Woche hat die Restaurant-Leitung dann auch noch innovativ die Anordnung des Buffets verändert, was zu völligem Chaos geführt hat, weil sich Hauptspeisen- und Dessertesser nur noch im Weg gestanden haben. In jedem Fall aber konnte man immer satt werden.
Die Mitarbeiter an der Rezeption sprechen fließend deutsch bzw. sind Deutsche und waren sehr freundlich und hilfsbereit, ebenso wie Reinigungs- und Küchenpersonal (bei dem man dann mit deutsch alleine nicht mehr ganz so weit gekommen ist). Generell gab es über das Personal nichts Negatives zu sagen - alles hat super funktioniert (mit Ausnahme der oben erwähnten Wasserpfütze im Theater). Nur im Restaurant war (aber nicht wegen des Personals) nicht alles so schön...
Das Hotel liegt in einem Baugebiet rund 1 km vom Strand, in dem es fast nur Hotels gibt. Das nächste - kleine - Shopping-Center liegt 5 Fussminuten entfernt. Mit 1 km kommt man allerdings nur an einen Steinstrand - will man Sand, so läuft man noch mal (wir mit Kinderwagen jedenfalls) zehn Minuten mehr. Hier ist es allerdings tarumhaft schön und es gibt ausreichend Platz, den man sich mit den Bewohnern der strandnahen Hotels problemlos teilen kann. Liegen werden eigentlich überall angeboten, wir sind aber gut mit unserer Decke ausgekommen. Auf dem Weg zum Strand gilt es zwei große Straßen zu überqueren, wenn man das geschafft hat, kann man allerdings 2 - 3 km lang durch zwei parallele Parks spazieren (KInderwagenfahrer: Auf dem Hinweg geht's bergauf!). Insgesamt ist Costa Calma eine nicht sehr belebte Stadt, die wohl ausschließlich aus den Hotelbauten heraus entstanden ist. Die Einkaufsmöglichkeiten sind bescheiden, was das Abendprogramm angeht, haben wir selbst nichts ausprobieren können, aber es sah nicht nach allzuvielen Angeboten aus. Die Fahrzeit vom/zum Flughafen war ziemlich genau eine Stunde (ca. 80 km), die nächst größere Stadt (ca. 20 km) ist Morro Jables im Süden. Die nächstgelegene "Attraktion" ist 12 km nördlich der Zoo "Oasis Park" - mit 17 Euro für Erwachsene zwar nicht billig, aber auf jeden Fall eine Reise wert. Und wer nicht nur am Strand liegen will, sollte sich auf jeden Fall für einige Tage einen Mietwagen gönnen - in Costa Calma gibt's einfach nicht soviel zu erleben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab ein normales Animationsprogramm mit diversen Spielen, Volleyball, Tennis, und und und. Abends war im "Theater" immer eine Show. Vor allem für die kleinen gab es mit dem "Solino-Club" umfangreiche Angebote (von denen wir allerdings nur die Solino-Disco abends wahrnehmen konnte, weil unser kleiner unter der Mindestgrenze von 3 Jahren lag). In jedem Hotelbereich gibt es jeweils einen großen und einen Kinderpool, bei den Apartments Royal noch einen Fitnessraum. Der Solino-Club hat ein eigenes Haus, daneben gibt es einen großen Kinderspielplatz. Neben des Rezeption gibt es eine Internetecke mit zwei PCs (allerdings recht teuer, in den Internet-Cafés im Stadtgebiet "fährt" man vermutlich billiger.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 9 |