Hotel Sangho Club Zarzis

Den ersten Tag hatten wir eine heruntergekommenes, wenig sauberes und nicht vernünftig heizbares Zimmer. Nach dem wir uns über die Reiseleitung bei der Hotelleitung beschwert haben, wurden uns neue Zimmer – wir waren zu dritt – zugewiesen. Die Anlage ist schön, aber schlecht beschildert – beim ersten Mal finden man kaum sein Zimmer – und ist bei Dunkelheit absolut unzureichend beleuchtet. Der Internet-Zugang hat nicht funktioniert, im à la carte-Restaurant war eine Zahlung per Kreditkarte nicht möglich, weil keine Online-Verbindung aufgebaut werden konnte – ein handgeschriebener Beleg wurde nicht ausgefüllt. Die Klimatabellen der einzelnen Reiseveranstalter sollten man mit vorsicht lesen: angeblich sollte Tunesien um diese Zeit wärmer sein als z. B. Fuerteventura – wenn die Sonne nicht scheint, was durchaus vorkommt, ist es sehr kalt, nachts ist es in der Regel sehr kalt. Warme Kleidung ist im Winter durchaus angesagt. Bei Sonne kann es dann auch richtig warm werden.

Die Anlage ist relativ weitläufig, von seinen Nachbarn bekommt man wenig mit – allerdings waren die Zimmer um diese Zeit (Ende Dezember/Anfang Januar) auch nur zum Teil belegt. Die Heizung im zweiten Zimmer funktionierte – was im Winter absolut notwendig ist –, Bademäntel gab es keine, trotz Wellness-Angebot. Ein Zimmer hatte ein altes und kaputtes Wählscheiben-Telefon. Einen Safe kann man nur an der Rezeption mieten.

Das Frühstück war eine Zumutung und anders als in der Beschreibung nicht als „international“ zu bezeichnen, das Mittag- und das Abendessen war hauptsächlich landestypisch (was vollkommen in Ordnung gewesen wäre), bot aber nur wenig Abwechslung und war nicht gut zubereitet (z. B. völlig verkochtes Gemüse). Die Oberkellner haben sich noch nicht einmal bemüht, für genügend eingedeckte Tische zu sorgen, als das Hotel sichtlich voller wurde. Er trat den Gästen in den Weg – teilweise hatte man den Eindruck mit Absicht – und grüßte nicht.

Das Hotel hat die am schlechten ausgebildetete Personal, das man sich vorstellen kann. Die Kellner sind bestenfalls bemüht, in der Regel aber unfähig und gerade die Oberkellner sind maximal unhöflich bis unverschähmt. Unser Zimmermädchen - in unserem Fall ein Mann – war einer der wenigen Lichtblicke unter dem Personal: er war höflich, respektvoll und hat unsere Zimmer in den 2 Wochen perfekt sauber gehalten. Die Animateure liefen tagelang in den gleichen, schon am ersten Tag nicht sauberen Jogging-Anzügen herum. Sie waren in der Regel sehr um die Gäste bemüht, aber es mangelte ihnen an Manieren (während des Essens mit Kindern herumzutoben ist sicherlich nicht sinnvoll …) Das Personal sprach leider hauptsächlich Französisch, Sprachkenntnisse in Englisch wären wünschenswert.

Der Transfer vom und zum Flughafen hat sehr gut funktioniert.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wie bereits vorher erwähnt: der Internet-Zugang hat nicht funktioniert. Die Anlage hat einige Boutiquen, wenn man so etwas braucht. Dort werden hauptsächlich (schlechte) Kopien von angesagten Designer-Marken angeboten. Wer´s braucht … Im Wellness-Bereich gab es eine Maniküre, bei der man sich mehrere Tage vorher anmelden musste – wenn sie da gewesen wäre. Sie war im Urlaub. Der Strand war sehr schön, wird in dieser Jahreszeit aber offensichtlich nicht sauber gehalten.