- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Größere Anlage auf einer Anhöhe, alle Zimmer daduch mit Meerblick, auf mehrere 3-stöckige Gebäude verteilt, fügen sich gut in die Landschaft ein. Im Prospekt stand "neu eröffnetes Hotel im Mai", von neu konnte aber keine Rede sein. Wir hatten Halbpension (nicht zu empfehlen). Zu unserer Reisezeit im Juni waren überwiegend Griechen, aber auch Deutsche im Hotel. Unbedingt Mietwagen nehmen! Die Lassithi-Hochebene, die man in ca. 25km umrunden kann, ist sehr empfehlenswert. Dort ist es oft wolkenverhangen und ein paar Grad kälter. Weiterhin ist ein Ausflug nach Rethimnon und Agios Nikolaos ein Muss. Die Hauptstadt ist gar nicht touristisch. Es gibt dort z.B. viele Schuhgeschäfte (günstig, aber keine so gute Qualität-keine Ledersohlen etc.). Das Olivenöl soll sehr gut sein, ist aber auch relativ teuer. Zu den oben beschriebenen Problemen (s. Service) u. zur Reiseleitung möchte ich noch folgendes anmerken: wir haben natürlich auch unsere Reiseleiterin von Schauinsland Reisen über das zugewiesene Zimmer, die beiden umsonst gemieteten Tage unseres Mietwagens wegen des versprochenen und dann verschobenen Umzugs in ein einigermaßen annehmbares Zimmer und die angebliche Neueröffnung des wirklich nicht mehr neuen Hotels hingewiesen. Ihr Kommentar zum Zimmer: "Sie haben doch jetzt ein anderes Zimmer, oder?" Ihr Kommentar zu diesem bei weitem nicht einem 4-Sterne Standard entsprechenden Hotel: "4 Sonnen entsprechen nicht 4 Sternen!" Auf unseren Einwand, dass wir sehr wohl 4 Sterne gebucht hätten und dies auf unserer Reisebestätigung auch so vermerkt sei, meinte sie nur, das wären auch 4 Sonnen! Zu der bei Schauinsland Reisen beschriebenen Neueröffnung (wortwörtlich: neu eröffnetes Hotel im Mai) meinte sie, dass damit die Neueröffnung nach der Winterpause gemeint sei! Eine schriftliche Beschwerde nach Beendigung des Urlaubs wurde von Schauinsland abgewiesen. NIE WIEDER SCHAUINSLAND REISEN!!! So schlechte Erfahrungen haben wir noch nie mit einem Reiseveranstalter gemacht!
Wie schon oben beschrieben hatten wir zuerst ein winziges (Einzel-?)Zimmer. Das Zimmer, das wir dann endlich nach drei Tagen erhielten, war zwar von der Größe und Ausstattung besser, das Bad war aber mit der gleichen billigen Plastikausstattung. Nicht verputzte Betondecke ebenso vorhanden. Was wirklich nicht angenehm war, waren die brütenden Spatzen im Dachfirst genau über unserem Balkon. Da aufgrund einer möglichst billigen Bauweise die Dachschindeln nach unten hin offen waren, haben sich diese Öffnungen Dutzende von Spatzen als Nistplatz ausgesucht. Den Lärm ab ca. 5 Uhr morgens, wenn die Sonne aufging, können Sie sich vorstellen! Und den Dreck auf dem Balkon sicherlich auch! Es war nicht möglich, dort seine Badehandtücher zu trocknen, geschweige denn, den Balkon überhaupt zu nutzen, da die Zimmermädchen des öfteren vergassen, den Balkon mit sauber zu machen ... Durch den Lärm der Spatzen konnte man leider nur mit geschlossener Balkontüre schlafen. Da das Holz der Türe auch noch verzogen war und sie deshalb nicht gut schloss, war der Lärm natürlich noch gut hörbar. Auch die Gäste, die weit nach Schließung der Bar gröhlend in ihre Zimmer zogen, waren sehr gut zu vernehmen.
Der Speisesaal hatte den Anschein und die Lautstärke einer Bahnhofshalle. In den ersten Tagen war das Hotel so voll, dass man sich an bereits besetzte Tische mit dazu quetschen musste. Das Servicepersonal gab sich Mühe, war aber oft überfordert. Die Polyesterbluse bzw. das -hemd roch nach einem anstrengenden Arbeitstag dann abends auch nicht mehr so gut ...! Das Essen: Oh je ..., nicht griechisch, sondern undefinierbar. Wir haben nach zwei Abenden beschlossen, nicht mehr im Hotel zu essen. Beim Frühstück wie auch beim Abendessen gab es als Nachspeise kaum frisches Obst, wenn man Glück hatte mal eine Wassermelone. Die war aber so schnell weg und meist wurde auch nichts mehr nachgelegt, so dass man kaum Gelegenheit hatte, was davon abzukriegen. Der Kaffee war wie in den meisten südlichen Ländern nur Instantkaffee. Einziger Pluspunkt war die Taverne des Hotels, in der man nach einem schlechten Frühstück noch Spiegeleier oder griechische Speisen essen konnte, um satt zu werden. Abends war hier natürlich auch der Treffpunkt der Hotelgäste. Ein Lichtblick: der griechische Adonis-Barkeeper, der war höflich und nett und superschnell und wusste zudem noch, wie man Kundenbindung betreibt!!!
Wir hatten ein Zimmer erhalten, das eigentlich mehr eine Kammer war, ausreichend für eine Person. Der Grund für die Zuteilung war wahrscheinlich, dass wir keine Klimaanlage zum Aufpreis von € 5,-/Tag haben wollten, was Anfang Juni bestimmt nicht notwendig war. Das Bett war nur 1,20m breit, was uns wirklich gestört hat. Der Schrank (ca. 50 Jahre alt und nicht mehr sehr stabil) war über und über mit Fingerabdrücken übersät, deutlich im Gegenlicht zu sehen. Er wurde wahrscheinlich noch nie aussen abgewischt. Das Bad war auch sehr klein mit alten hässlichen und billigsten Plastikablagen u. -haken und ganz toll, einer grauen Betondecke, die nicht mal verputzt war. Alles in allem hatte man den Eindruck, dass dies ein Ausweich/Einzelzimmer oder nur für Personal war. Auf dem Weg zum Speisesaal konnte man sehen, dass andere Doppelzimmer wesentlich größer mit gemauerten großen Doppelbetten waren(+ Klimaanlage, die extra gezahlt werden musste!). Als wir um ein anderes Zimmer baten, wurde uns gesagt, dass erst am nächsten Tag ein anderes Zimmer zur Verfügung steht. Wir haben an der Rezeption vereinbart, dass wir nach dem Frühstück umziehen können. Also haben wir am nächsten Tag vor dem Frühstück unsere Koffer gepackt und sind nach dem Frühstück zur Rezeption. Dort konnte man sich leider nicht mehr daran erinnern, dass wir ein anderes Zimmer haben wollten und es wäre auch gar keines frei, evtl. am nächsten Tag. Nun waren wir schon etwas ärgerlich, da wir ein Fzg. gemietet hatten, bereits einen Vormittag mit vergeblichem Warten vertan haben und am nächsten Tag nochmal ein halber Tag mit Warten und Umziehen draufging. Am darauffolgenden Tag, als wir zum wiederholten Mal an der Rezeption vorsprachen, war man wieder nicht sehr gewillt, uns ein anderes Zimmer zu geben. Für den Nachmittag könnte man uns ein anderes Zimmer zusagen. Da wir mit dem Mietwagen die Insel erkunden wollten u. nicht den ganzen Tag mit Warten vertrödeln wollten, nahmen wir dem Rezeptionist mit Unterstützung eines 10-Euro Scheins das Versprechen ab, möglichst schnell umziehen zu können, und siehe da, nach einer Stunde war ein anderes Zimmer fertig!
Man konnte zu Fuß in die nächsten Ortschaften gehen. Chersonissos (od. Hersonissos, wie es manchmal auch genannt ist), die Zufahrtsstr. runter und dann links ist sehr touristisch (ein bißchen Ballermann-mäßig). Rechts rum der Ort ist wesentlich angenehmer, mit schönem alten Stadtkern. Zu einer Badebucht sind es ca. 20 Min. Fußmarsch; der Hotelstrand von dem 4 Sterne Hotel direkt darunter am Meer ist nicht zu empfehlen, da es nicht gewünscht ist, dass andere Personen als die Hotelgäste (für die ist die Nutzung incl.) den Strand mitbenutzen, was auch im Preis deutlich wird (2 Liegen + Schirm € 15,-!). Unbedingt einen Mietwagen nehmen, es gibt wunderbare Strände bei Malia!!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation fand tagsüber keine statt. Abends gab es ein abwechslungsreiches Showprogramm. Die Taverne war immer voll, die Stimmung gut. Der Pool war ausreichend groß, leider gab es nicht genügend Liegen. Der Effekt war natürlich, dass die deutsche Unart überhand nahm, frühmorgens die besten Plätze mit ihren Badehandtüchern zu reserverien. Die Schirme waren fest im Boden verankert und hatten ihre besten Tage bereits hinter sich, waren notdürftig repariert mit verschiedensten Stoffen, die überhaupt nicht zueinander passten. Die Fotos vom Swimmingpool im Prospekt bzw. im Internet entsprechen leider überhaupt nicht mehr dem jetzigen Zustand. Das war nicht mal 3 Sterne Standard! Zum Thema Strand bitte oben bei "LAGE" nachlesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kay |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |