Hotel Sidekum

Das Hotel ist nicht so riesig wie die umliegenden Hotels, es umfasst ca. 190 Zimmer und ist in 4 Gebäude unterteilt. Das große Hauptgebäude mit 7 Stockwerken und das ehemalige "Alice-Hotel" welches aus 3 Gebäuden besteht und in dem sich die Familienzimmer befinden. Diese sind durch einen Gang unter der Straße her verbunden. Da wir in dem mittleren Nebengebäude wohnten, kann ich nur den Zustand dieses beschreiben, und der war eigentlich durchgehend positiv. Die Putzfrauen erledigten ihren Job auch angemessen, sodass wir stets zufrieden waren. Das Hotel ist ein All Inclusive Hotel, was auf Grund der großen Hitze in der Türkei im Sommer auch nicht anders geht, da man eigentlich ständig etwas trinken sollte und man dafür nicht immer zahlen sollte, sonst würde dies vermutlich stark aufs Geld schlagen;) Die Gästestruktur ist sehr stark gemischt. Ca. 60% der Urlauber sind Niederländer, 30% Deutsche und die restlichen 10% teilen sich auf Russen, Franzosen und Belgier auf. In dem Hotel sind recht viele Familien mit Kindern(10-16) untergebracht. Jünger als 10 Jahre waren kaum Kinder.

Wir kamen ins Zimmer, und waren erstmal seehr überrascht, so etwas kleines hatten wir für 5 Leute nicht erwartet. 2 Betten+ ein Zustellbett im Hauptzimmer, und ein Doppelbett im anderen sehr kleinen Schlafzimmer, das zudem keine separate Klimaanlage hatte. Das "Badezimmer" toppte jedoch alles ca 2-3m2 groß und man konnte sich kaum bewegen, auch war man direkt wieder am schwitzen wenn man aus der Dusche kam und sich im Badezimmer abtrocknete da der Raum sich sehr schnell aufheizte. Die Betten waren jedoch bequem und wir konnte alle gut schlafen. Der Raum mit den 3 Betten hatte noch einen Flachbildfernseher mit 6 deutschen Programmen+ einem französischen Musiksender. Auch ein Balkon war von diesem Raum aus erreichbar. Die Minibar wurde jeden Tag mit Wasser aufgefüllt. Der Zustand war eigentlich recht gut, und es war auch sehr sauber. Nur halt sehr sehr klein. Das geht in 3*** Hotels besser.

Es gab ein großes Hauptrestaurant in dem alle 3 Mahlzeiten serviert wurden. Dann ein Restaurant in dem es das Langschläfer-Frühstück und diverse Snack gab, ein Strandrestaurant und zudem konnte man in der Lobby noch Kuchen essen. Bars waren auch genügend vorhanden. 2 Poolbars, eine Strandbar, eine Bar in der Disco von 23-2 Uhr und die ständig geöffnete Lobbybar. Die Speisen waren sehr sehr ansprechend gestaltet (Melonenschnitzerei) echt sehr beeindruckend, und es war alles sehr sehr lecker. Auch gab es eine recht große Auswahl an Speisen, die sich in den 7 Tagen kaum wiederholten (Pommes oder so etwas gab es immer, aber das war irgendwie klar), wer hier nichts findet ist selber Schuld. Die Küche war eher landestypisch, jedoch fand man auch andere "deutsche" Speisen wieder. Die Sauberkeit im Restaurant war auch sehr gut.

Wir kamen um 2 Uhr nachts an und wurden sehr nett an der Rezeption empfangen mit der Möglichkeit noch etwas zu essen, oder auch direkt aufs Hotelzimmer zu kommen wir entschieden und für das letztere, da wir alle ziemlich müde waren von der Anreise. Auch in den folgenden Tagen war das ganze Personal von Putzfrau bis Chef- Animateur sehr freundlich. Hin und wieder ging der Mitarbeiter des Wellness-Bereichs am Pool oder am Strand entlang und fragte ob man nicht unbedingt eine Massage machen wolle oder ähnliches. Jedoch akzeptierte er alle Antworten und er kam eigentlich nicht aufdringlich rüber. Die Fremdsprachenkenntnisse waren sehr beeindruckend. Fast das gesamte Personal (Putzfrauen ausgenommen) bis auf 1-2 Ausnahmen verstanden gutes Deutsch und man konnte sich mit ihnen verständigen. Ein Kellner erklärte uns er könne sich mittlerweile auf 13 Sprachen verständigen, wobei "nur" er nur 8 Sprachen fließend beherrschte;) Die Zimmerreinigung war auch gut. Im 1. Untergeschoss befand sich ein Arzt, und es gab einen Miniclub was aber alles von uns nicht genutzt wurde. Beschwerden hatten wir zum Glück auch keine.

Die Entfernung zum Strand betrug 600m und war recht gut zu erreichen, da auch ein paar mal am Tag ein Hotel eigener Shuttle-Bus dorthin fuhr. Jedoch waren die 600m auch nicht all zu viel. Bis Manavgat sind es ca. 8km und bis Side ca. 6km jedoch haben wir beide Städte nicht besucht, da wir nur eine Woche dort waren und erstmal entspannen wollten. Wären wir 2 Wochen dort geblieben hätten wir vermutlich wesentlich mehr unternommen, da sehr viel angeboten wurde. Die Entfernung zum Flughafen beträgt 1- 1 1/2 Stunde je nachdem wie viele Hotels noch angefahren wurden. Die Einkaufsmöglichkeiten befanden sich direkt hinter dem Hotel. Man ging auf die Straße und schon war man auf der Einkaufsstraße von Kumköy, jedoch waren die Läden alle ziemlich ähnlich mit lauter gefälschten Sachen, manche von diesen waren jedoch qualitativ gar nicht mal soo schlecht. Jedoch wenn man von einem "Lacoste"- Shirt Shirt für 5€ Qualität erwartet dann ist einem nicht zu helfen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation begann um 10 Uhr morgens mit dem Clubtanz und dann wurden unterschiedliche Sachen wie Dart, Wasserball etc. angeboten die man mitmachen konnte oder auch nicht. Die Animateure wirkten alle sehr motiviert und waren sehr lustig drauf. Ab 23 Uhr gabs im Keller eine "Disco" in der immer ein Animateur auflegte, jedoch waren dort meist nicht zu viele Jugendlichen, immer nur so 20. Der Strand des Hotels war sehr sehr schmal, wenn man ihm mit den der nebenliegenden Hotels vergleicht. Doch es waren dort und auch am Pool immer ausreichend Liegen vorhanden, sodass man immer noch eine Liege bekam (wenn man um 11 Uhr zum Pool kam, bekam man halt keine 5 nebeneinander liegenden Liegen aber wer erwartet sowas?!) Der Strand war jedoch sonst gut und sauber vom Sand her. Es befand sich auch über der meisten Liegen ein Sonnenschutz es sei denn man wollte sich sonnen, dann legte man sich auf andere Liegen. Der einzige sehr große Makel war hier die Wasserqualität, ich habe nie einen Menschen gesehen, der sie ansatzweise überprüft hat. Nur abends wurde dann aus blauen Kanistern sehr viel Chlor nachgefüllt. Vielleicht liegt es daran das ca. 5% der Leute nachher Ohrenprobleme hatten. Was man halt auch von manchen anderen Gästen hörte.