Hotel Sonnenhügel

Sehr geehrte Frau Waltraud, sehr geehrter Herr Heinz, danke für Ihren Besuch und Ihre Zeit, uns Ihr Feedback zukommen zu lassen. Wir bedauern, dass Sie sich nicht wohlgefühlt haben und wir Ihren Erwartungen nicht gerecht werden konnten. Auch, dass Ihre geplante lange Motorradreise im Ausland aufgrund der Covid-19 Situation nicht möglich war, finde ich – ebenfalls begeisterter Biker – schade. Dem Eindruck, dass Sie nun „unter keinem guten Stern gezwungen“ wurden Ihren Motoradurlaub in Österreich verbringen zu müssen, kann ich mich offen gesagt nicht ganz erwehren. Ihr Feedback zum Essen nehmen wir sehr ernst und werden dies mit unserem (mittlerweile neuen) Küchenchef besprechen. Wir sind uns sicher, zwischenzeitlich hier entsprechend nachgebessert zu haben und haben auch ein sehr gutes Feedback von aktuellen Gästen. Die Beschickung der Buffets haben wir nach Ihrer Kritik ebenfalls einer Prüfung unterzogen. Wir verfügen über diverse Zimmertypen mit Teppich- und Laminatböden, die entsprechend auch Allergiker-geeignet sind. Bitte geben Sie diese Information dem jeweiligen Hotel bzw. dem Reisebüro bekannt, selbstverständlich werden diese Wünsche so weit wie möglich erfüllt. Dass ein Teppichboden generell nicht 4*fähig ist, können und wollen wir so nicht unkommentiert lassen. Entschuldigen möchten wir uns in jedem Falle, sollte die Reinigung nicht dem Standard entsprochen haben. Wir werden dies umgehend mit unserm Housekeeping besprechen. Dass Sie uns als „motorradunfreundlich“ darstellen, haben Sie uns gleich bei Ankunft mitgeteilt. Wir verfügen über eine kleine Garage für Fahrräder und 2 Firmenfahrzeuge, die wir selbstverständlich und sehr gerne ausräumen und unseren Motorradgästen zur Verfügung stellen. Jedoch ist der zur Verfügung stehende Platz für über 30 Motorräder nicht ausreichend, weshalb wir auch noch den Freizeitraum unter dem Pool (wo üblicherweise Tischtennis, Dart und Tischfußball gespielt werden) ausgeräumt haben, um allen Motorradfahrern eine Unterstellmöglichkeit zu bieten. Als „auch Motorfahrer“ kennen wir das gute Gefühl einer überdachten Möglichkeit für die zweirädrigen Lieblinge. Dass Sie im Haupthaus wohnen und Ihr Gefährt eventuell nicht beim 2. Gebäude unterstellen, ist Ihnen natürlich freigestellt. Wir haben uns sehr bemüht je nach Aufteilung die näheste Unterstellmöglichkeit zu kommunizieren, was je nach Zimmer im Ferienschlössl oder Haupthaus näher ist und auf die „Ausweichmöglichkeit Freizeitraum“ hingewiesen, wenn die Fahrradgarage voll ist. Was für den Kollegen der Gruppe gilt (im Sinne der nähesten Unsterstellmöglichkeit), muss zwangläufig natürlich nicht für alle in der Gruppe gelten. Wir (und auch ich) habe versucht das zu erklären, leider wurden wir gleich mal sehr lautstark von Ihnen zurechtgewiesen - der Versuch Ihnen etwas zu erklären ensprechend ein reiner Versuch. Dass Motorradfahrer gleich zahlen müssen, hat absolut nichts mit Motoradfahrern per se zu tun, sondern mit unserer Gruppenerfahrung. Seien Sie versichert, dass es nicht unser Ziel ist unsere Gäste zu verärgern, sondern gerade als Familienbetrieb eine Herzensangelegenheit, unseren Gästen einen schönen Aufenthalt bereiten zu können. Erfahrungsgemäß haben Gruppen eine „dichtes“ Programm, gerade am Abreisetag. Die „sofortige“ Abrechnung soll es eigentlich der gesamten Gruppe am Abreisetag erleichtern, gerade wenn man in der Gruppe fährt – egal ob Busreise oder Motorradgruppe mit über 30 Teilnehmern - (1 Rechnung kontrollieren, kassieren etc. dauert im Schnitt 3 Minuten pro Teilnehmer, bei 40 Teilnehmern wartet der erste Zahler 2 Stunden bis der letzte Mitreisende gezahlt hat). Auch stehen leider immer wieder Personen auf, ohne eine entsprechende Zimmernummer anzugeben. Bitte fassen Sie dies nicht als Belehrung auf, sondern lediglich als Versuch Ihnen den Hintergrund zu diesem Thema zu erklären. Aber auch hier wurde ich schnippisch zurechtgewiesen. Ihre Aussage „ihr habt nichts auf der Terrasse verloren“ können wir nicht nachvollziehen, zumal ein Großteil Ihrer Gruppe die Terrasse nach dem Abendessen genossen hat. Ganz im Gegenteil, besonders am Grillabend mit Abendessen auf der Terrasse haben wir einen gesamten Teil - jenen der sich auch die Tage davor großer Beliebtheit Ihrer Gruppe erfreut hat - reserviert, um einen geregelten und schnellen Ablauf zu garantieren. Das ein Teil dies ignoriert hat und sich in andere reservierte Bereiche gesetzt hat, haben wir so akzeptieren müssen. Das dies den Ablauf des Services verändert hat, liegt in der Natur der Sache - hat aber nichts mit Unfreundlichkeit zu tun: Stichwort Corona und den Versuch ein schönen, geregelten Servicebetrieb ohne merkliche Einschränkungen und der gleichzeitigen Wahrung der Sicherheitsabstände – soweit möglich, oder eben nicht. Auch die Bitte einer „fixen“ Abendessenzeit für die Gruppe, sollte lediglich dem besten Service dienen und garantieren, dass die Gruppe nicht „ausseinandergerissen“ wird. Sehr geehrter Frau Waltraud, sehr geehrter Herr Heinz, schade dass Sie Ihren Aufenthalt nicht genießen konnten, was wir sehr bedauern. Ihr Feedback haben wir uns zu Herzen genommen und sind uns sicher, bei einem Teil der Kritik Verbesserungen erzielt zu haben (siehe oben). Einen anderen Teil haben wir versucht zu erläutern, was dahintersteckt. Nachdem sich auch ein Teil Ihrer Gruppe sehr nett „bis zum nächsten Mal“ verabschiedet hat, sind wir vielleicht nicht ganz „das letzte, unfreundlichste Loch für Biker“. Selbstverständlich stehe ich Ihnen für eventuelle Rückfragen oder Aufklärungen eventueller Missverständnisse sehr gerne zur Verfügung und wünsche Ihnen alles Gute und ein paar schöne Motorradtouren im Sommer! Mit herzlichen Grüßen vom Sonnenhügel Thomas Fleischhacker, MA - Juniorchef mitsamt dem Team vom Hotel Sonnenhügel