Hotel Southern Palms Beach Resort

Relativ grosse aber weitläufige Hotelanlage mit riesiger Poollandschaft. Grosse Grünlandschaft mit kleinem Wasserfall im grosszügigen Empfangsbereich. In den Pools waren Bars, die man vom Wasser aus erreichen konnte. Wir hatten "all inclusiv" gebucht und mussten - das Band am Handgelenk - nur für Leistungen bezahlen, die nirgends dazu gehören (z. B. Flasche Merlot aus Süd-Afrika). Alle üblichen Softgetränke, die üblichen Cocktails (Pinacolada, Caipirinha etc.) sind ebenso enthalten wie ein angenehmes Dinner im Barbeque-Restaurant mit Bedienung der Köche direkt am Tisch. Sehr viel Personal, das sich um jede Kleinigkeit kümmert und sich um die Wünsche der Gäste sehr bemüht. Saubere Anlage, sehr sauberer Pool, sauberes Zimmer und ordentliches Housekeeping. Das Mosquito-Netz wurde Abends herunter gelassen, während man beim Abendessen war. Angesichts des Reisemonats, den wir gewählt hatten, waren sehr viele ältere Gäste im Resort, die Anlage ist auch irgendwie nicht so wahnsinnig auf jüngeres Publikum und Kinder ausgerichtet, da fehlt m.E. dann doch die Struktur. Viele Gäste aus Deutschland, einige Italiener, Franzosen, Engländer und Inder. Samuel an der Fontain-Bar ist ein ruhiger, angenehmer Zeitgenosse, der einen fantastischen Fruchtcocktail, "Mary special" macht. Unbedingt besuchen. Dran denken: Kenia ist Entwicklungsland, die Mittelschicht verdient 60.000 KSH im Jahr, also 500 Euro im Monat. Da sind 10 Euro Trinkgeld für den Zimmerservice fast schon wie Weihnachtsgeld.

Die Zimmer sind einfach, das Bett bequem, die Grösse ausreichend. Klimaanlage und Minibar runden das Angebot ab. Das Bad war sauber, wenn auch nicht ganz so sauber wie zu Hause - aber man ist ja schliesslich in einem Entwicklungsland. Ich habe geschäftlich schon auf der ganzen Welt in 4-Sterne Hotels geschlafen, die oft nicht besser, manchmal schlechter waren.

Klar, das Buffet wiederholt sich - überall auf der Welt. Aber die Abwechslung wird geboten durch ein Beachdinner (Extrakosten, die aber ihr Geld wert sind!), das Barbeque-Restaurant und die Auswahl am Buffet. Die Küche ist internatonal.

Bester Service. Das Personal ist aussergewöhnlich freundlich, englisch ist allerdings die Sprache der Wahl. Wer anderes erwartet, wird Schwierigkeiten haben. Kenia ist ein Etwicklungsland. Hier funktioniert alles besser, wenn man bereit ist, an den richtigen Stellen (Housekeeping, Restaurant, Bar) ab und zu Trinkgeld zu geben. Wir waren grosszügig, wurden dafür aussergewöhnlich verwöhnt. Täglich Softdrinks, Londrinks, Snacks auf der Terasse serviert, frische Kokosnüsse und frische Kokosmilch vom Gärtner - für die paar Euro würde in Deutschland kein Servicepersonal die 400 m entlang der Poollandschaft mit 2 Longdrinks laufen, die noch dazu einen Ertrag für das Hotel bringen, sofern man wie wir IA-Gast ist.

Während die Fahrt vom Airport zum Resort die Frage aufkommen liess, ob es denn überhaupt möglich sein wird, einen schönen Urlaub zu verbringen, war das Hotel ein Paradies inmitten von Armut, Schmutz und Arbeitslosigkeit. Die Einkaufsmöglichkeiten ausserhalb des Hotels haben wir nicht genutzt, wir mussten aber im nahe gelegenen Hospital (5 Taximinuten) ein Mittel gegen Sonnenallergie auftreiben. Das kleine Hospital entspricht guten europäischen Standards und ist modern eingerichtet. Die Beratung ist kompetent.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir wollten eigentlich mal zum joteleigenen Strand - der Pool war aber so schön und sauber, dass wir es nie geschafft haben. Ausserdem nervten uns die hier schon mehrfach angesprochenen Beachboys, die bei unserem ersten und einzigen 5-Minütigen Strandbesuch sofort auf uns losstürmten. Zwar ist es ihnen verboten, die am Hotelstrand liegenden Gäste anzusprechen (was auch durch hauseigene Security überwacht wird), aber auf dem Weg zum Wasser kann man ihnen nicht entkommen, da dieser Teil nicht dem Hotel gehört. "Captain Mohammad" und Co versuchen, Gästen eine Bootsfahrt zum wenige hundert Meter ausserhalb gelegenen Riff mit Spaziergang darauf aufzuschwatzen, oder sie bieten eine "unvergessliche" Safari mit "Never-Come-Back-Tours" an den Mann bzw. die Frau zu bringen - nicht buchen, wird zur Enttäuschung! Wir hatten unsere Liege immer direkt von unserer Terasse wor wir zwischen Sonne und Schatten wählen konnten.