Hotel Southern Palms Beach Resort

Große Hotelanlage mit ca. 600 Betten auf mehrere Häuser (teilw. 4- geschossig) verteilt. Die Anlage ist sehr schön angelegt und architektonisch reizvoll gestaltet. Sie wird gepflegt, d. h. die Bepflanzung und der riesige Pool, der Strandabschnitt ist allerdings häufig bei Ebbe voll Algen. Grundsätzlich ist die Anlage sauber und gepflegt, jedoch an vielen Stellen abgenutzt (z. B. die Stoffe der Stuhlbezüge) und veraltet (z. B. dunkle Fugen im Bad und Kalkflecken). Die Gäste sind bunt gemischt was Nationalität und Alter betrifft. Es sind sowohl Familien als auch Paare auf Hochzeitsreise im Hotel untergebracht gewesen. Für Behinderte ist das Hotel geeignet, da sich fast alles ebenerdig befindet, zum Restaurant sind allerdings ein paar wenige Stufen zu überwinden. Keine Rampe! Wir hatten Halbpension gebucht, es gab aber auch AI- Angebote. Die Auswahl beim Mittagsbuffet und Kuchenbuffet nachmittags war aber nicht so groß. Wir waren ganz froh, dass wir nur HP hatten (so kommt man auch mal aus dem Hotel raus). Meine Empfehlung wäre jedoch nur Frühstück zu buchen, da man die Möglichkeit hat ausserhalb für wenig Geld zu Essen. Mit dem Handy ist man überall erreichbar, sogar in der Masai Mara! Die beste Reisezeit ist auf jeden Fall im August, da die Temperaturen bei ca. 28 Grad liegen, sehr angenehm. Allerdings regnet es auch mal... Ausserdem ist August der Monat, wo man mit Glück die Migration in der Mara sehen kann und wir wurden belohnt mit 1000en Gnus, Zebras und fast allen "BIG FIVE" (nur der Leopard fehlte uns)! Das war das Beste an diesem Urlaub! Das schlimmste waren allerdings die Beachboys, die jeden Strandspaziergang nerven und betteln. Leider haben die Kenianer nicht verstanden, dass wir als Touristen kommen und nicht als ihre persönlichen Entwicklungshelfer. Schade, dass es den Menschen dort schlechter geht, denn so lassen sie keinen Touri in Ruhe und wollen alles geschenkt haben, egal ob Kullis, T-Shirts oder Flip Flops! Wir haben Lariam genommen, sind allerdings nicht von Mücken gestochen worden, dank Moskitonetz und Anti- Mückenspray.

Die Zimmer sind ok, aber nicht wirklich das, was man bei 4 Sternen erwartet! Das Bett ist zu kurz und man spührt die Federn der Matraze. Das Bad ist nicht mehr schön mit dunklen Fugen und Kalkflecken. Grundsanierung wäre angebracht! Minikühlschrank und Klimaanlage sind ok, wobei der Kühlschrank etwas laut ist... Toll, dass man einen TV mit DVD- Player hat, denn ohne wäre es abends langweilig. Wir sind nicht Leute, die im Urlaub fernsehen, aber hier ist es nötig, denn Abwechslung und Animation fehlen!

Es gibt ein Hauptrestaurant mit indischen Gerichten (vegetarisch + lecker) und internationalen. Es ist ganz ordentlich und man findet immer was leckeres. Man darf sich allerdings nichts vormachen... man ist in Afrika und da gibt es nicht so eine Vielfalt an Nahrung wie bei uns in Europa und deshalb ist das schon ok, was die Köche dort zaubern. Das Grillrestaurant oder der Italiener müssen vormittags gebucht werden, sind aber kostenlos. Der Grill ist super, schöne Atmosphäre und paar ausgewählte aber sehr lecker Sachen (täglich wechseldes Menu), der Italiener ist aber grottenschlecht. Jede Billig-Tiefkühl- Pizza aus dem Ofen ist besser dagegen! Wir hatten verschiedenes ausprobiert, aber italienisch war das nicht, sondern einfach nur schlecht! Das libanesische Restaurant war nicht geöffnet, muss gebucht werden und kostet extra. Hat deshalb auch wohl keiner gebucht... Die Restaurants sind sauber und hygienisch (wir sind jedenfalls nicht krank geworden) und alles in allem ist das Essen gut. Leider vermisst man kenianische Gerichte, aber Maisbrei will wohl auch keiner wirklich essen... Die Getränke muss man wie gewohnt abends zum Essen bezahlen, jedoch erst am Ende des Urlaubes, daher sind hier keine Trinkgelder nötig, wir haben trotzdem mal hier und da dem Personal 1 USD gegeben. Getränkepreise sind wie bei uns im Hotel (also mächtig hoch), in anderen Restaurants und Bars ausserhalb jedoch günstiger.

Die Angestellten sind fast immer freundlich und bemühen sich. Der Service ist aber nicht immer gleich, oft von der Laune des Angestellten abhängig... Das Zimmer war mal mehr mal weniger sauber, genauso wie man manchmal 5 min auf den Kaffee morgens warten konnte und manchmal garkeinen bekam. Man denkt auf jeden Fall, dass die Angestellten noch in einer Art Einarbeitungsphase sind und nicht wirklich ihren Job beherrschen. MIt Englisch kommt man weiter, mit Deutsch aber auch oft. Wir haben uns mehrfach beschwert weil die Handtücher im Zimmer IMMER gestunken haben (obwohl sie frisch sein sollten), doch leider konnte uns nicht geholfen werden. Haben die überhaupt Waschmittel? :-((( Jedenfalls war das wirklich ekelhaft. Ausserdem waren sie nicht bereit uns eine weitere Handtuchkarte für die zu kurzen Strandlaken zu geben, obwohl genug Handtücher vorhanden gewesen wären (das Hotel war ja nur zu 1/3 ausgebucht). Das hiess dann: Waden auf den heissen Strandliegen verbrennen! Die grausam mieserable Animation war jeden Abend ein DJ, der vor unserem Balkon wirklich laute (man hat den Fernseher im Zimmer nicht verstanden!) Musik gespielt hat, zu der niemand getanzt hat. Leider waren sie nicht in der Lage die Musiklautstärke anzupassen... wie soll man sich so entspannen???

Direkte Strandlage, jedoch ohne direkte Nachbarhotels. Das Hotel daneben ist geschlossen und auf der anderen Seite ist ein freies Grundstück. Dahinter kommen zwar wieder Anlagen, aber es ist alles sehr weitläufig. "Shopping Malls", Restaurants und Bars sind gut mit einem Taxi (ca. 1 Euro pro km) oder Matatu (ca. 25 Cent pro Fahrt) zu erreichen. Es gibt nur eine Strasse am Strand an der sich alle Hotels und Restaurants reihen, d. h. man kann sich nicht verfahren :-) In Ukunda waren wir nicht, denn es wurde uns wegen der Bettler abgeraten ohne "schwarze Begleitung" hinzufahren. Wir sind allerdings öfter mal durchgefahren... Ausflüge kann man einige machen, man sollte allerdings das nötige Kleingeld mitbringen! Es ist eigentlich fast unmöglich irgenetwas auf eigene Faust zu organisieren (z. B. eine Fahrt nach Mombasa), aber man kann alle Trips buchen und das am preisgünstigsten (nach unserer Erfahrung) bei "Adventure Tours" im Barcleys Center. Wir haben die Pili-pipa Dhowfahrt (70 Euro) dort gebucht und eine Flugsafari in die Masai Mara (Keekorok Lodge 555 Euro für 3 Tage). Beides können wir hier ohne Einschränkungen empfehlen! Im Hotel (bei Thomas Cook- Reisebegleitung) haben wir den Mombasa- Tagesausflug (75 Euro) gebucht, weil wir eine Dhow- Fahrt mit Essen vom Tamarind- Restaurant dazu buchen (im Preis inklusive) konnten. Mit Ali Baba (einer der Beachboys vom Strand) sind wir zum Riff rausgefahren (25 USD), das war auch ok, man sieht mal das Hotel aus ner ganz anderen Perspektive! Abends sollte man mal im Ali Barbour Cave- Restaurant essen gehen (Abholservice nutzen!, Preise wie bei uns) und auch im African Pot (etwas günstiger, riesige Portionen!). Sehr lecker!!! Unterhaltungsmöglichkeiten am Abend gibt es nicht viele! Die Animation im Hotel ist sehr schlecht und die Bar auch nicht der Hot Spot der Umgebung... Man kann aber mal in den Nachbarhotels ins Casino oder in die 40 - Thieves Bar fahren, oder mal woanders zum Essen hin! Für entspannte Abende kann man sich aber einige DVDs mitnehmen, denn es gibt einen Player im Zimmer. Übrigens: zum Krankenhaus ist es nicht weit, wir waren mehrfach dort und es ist ohne Bedenken empfehlenswert, falls man Medikamente oder eine Untersuchung braucht!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist riesig und wirklich schön angelegt und gepflegt. Super! Es gibt einen Fitnessraum und Squash- Plätze (haben wir genutzt) und auch Tennisplätze. Beach- Volleyball konnte man nicht gut spielen, da der Strand zu großes Gefälle hat. Es gibt ein Boccia- Feld und einen Souvenir- Shop (wobei der beste Souvenir -Shop im Flughafen Mombasa ist hinter dem Check- In, Duty- free. Man bekommt alles und dazu noch günstiger!). Es gibt ein Beauty- Center (Massagen usw.) und Internet (aber beides zu teuer!). Tages- Animation besteht aus (dem üblichen) Volleyball, Boccia, Tischtennis und Wassergymnastik. Der Strand ist riesig und schön. Bei Ebbe wird das Riff sichtbar und leider auch die Algen. Der Strand wird nicht gefegt! Die Schirme und Liegen sind ok, Duschen sind vorhanden am Strand und Pool. Poolbar und Beachbar sind vorhanden haben wir aber nicht genutzt, nur ab und zu eine Pina Colada oder ein Tusker am Strand geordert (lecker!).