- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
... denn vieles ist Ansichtssache. Das Hotel ist von außen schön anzuschauen und wirkt trotz der Größe nicht überlaufen, Die Gartenanlage ist gepflegt, die offene Bauweise sehr hübsch und angenehm. Wir waren im Juni und hatten den Eindruck, das Hotel ist nicht mal zur Hälfte ausgebucht. Die Sauberkeit bzw. Hygiene war aus unserer Sicht einwandfrei. Wir waren 4 Personen und hatten Halbpension, Nebenkosten für Getränke in diesem Hotel absolut günstig! Gästestruktur angenehmen gemischt (viele Deutsche, Holländer, Engländer - keine Russen ;-), Altersdurchschnit ebenfalls gut durchgemixt. Wir hatten vorher 5 Tage Safari gebucht - war super, gehört zu diesem gegensätzlichen Land einfach dazu. Hier noch eine Anmerkung zu "unserem " Reiseleiter von Thomas Cook, ein Herr J. Nach diesen 5 Tagen kamen wir im Hotel an - der angekündigte Begrüßungscocktail mit Infos über Hotel/Umgebung etc. gab es nicht. Auf Nachfragen bei Herrn J. wurde uns schnoddrig gesagt, das lohnt sich nach einer Safari nicht mehr. Wir erkundigten uns nach diversen Ausflügen - diese wurden uns absolut unmotiviert, desinteressiert, gelangweilt und genervt in Kurzform erklärt. Man hatte den Eindruck, er war genervt überhaupt in das Hotel zu kommen und noch genervter, auf Fragen zu antworten. Dieser Reiseleiter war absolut fehl am Platz! Ansonsten war dieser Urlaub sehr interessant dahingehend, einfach mal in eine andere Welt "einzutauchen". Die Armut zu sehen und doch festzustellen, dass diese Menschen damit umgehen können und glücklich sind. Unser Guide bei dem Fahrradausflug, der selbst dort wohnt, meinte: Das einzige Problem, dass die Menschen hier haben, ist das, täglich etwas zu Essen zu haben. Ansonsten gibt es keine Probleme - sie sind glücklich und stolz, hier zu leben. Und dann kehrt man als Super-Touri in sein Hotel zurück und beklagt sich, dass es schon wieder das gleiche gibt.... Kenia ist ein Land der Gegensätze, aber genau das macht es interessant. Wir hatten in dem Hotel 7 Tage Badeurlaub, davon hat es ein Nachmittag geregnet. Teilweise war es tagsüber auch sehr bewölkt, jedoch so ab 16 Uhr kam spätestens die Sonne. Klima war trotz Schwüle angenehm, da immr frischer Wind. Jambo!
Größe absolut ok, Möbilierung hat gepasst, Balkon schön groß und uneinsehbar, Minibar und Wasserkocher vorhanden. Das Zimmer war mit "Meerblick" gebucht und der war auch wirklich fantastisch. Kleines Manko: Das Zimmer war ganz oben im 3. Stock - die Brandung und der Wind war daher nachts ziemlich stark zu hören. Aber man gewöhnt sich daran! Wir hatten immer abendlichen Besuch von einem kleinen "Buschbaby" (ist eine kleine Affensorte), der Süßigkeiten suchte. Jaa, wir gebens ja zu: Haben für das kleine Wesen Traubenzucker hingelegt.... Wie schon gesagt - Sauberkeit absolut in Ordnung! Handtücher rochen zwar nicht nach Lenor oder sonstigem, aber wir sind in Kenia und nicht in einem Wellness-Hotel im Schwarzwald. War für uns daher auch gar kein Problem!
Wie überall erwähnt, 3 Restaurants. Kurzform: Italiener: Viel Fast-Food (Hotdog, Sandwich, Pommes...) aber beim genauen hinsehen überraschend leckeres Essen (selbstgemachte Ravioli für 4,50€ oder Hühnchen mit Nüssen und Honig für 7,00 €). Pizzaofen war bei uns leider defekt. Leider war bei Halbpension dieser Italiener die einzige Möglichkeit, für einen Mittagssnack im Hotel. Grillrestrauant: Sehr schönes Ambiente, Salat+Nachtisch Selbstbedienung. Beim Hauptgang kommen die Köche mit den gegrillten Fleischspießen an jeden Tisch und schneiden das Fleisch direkt auf den Teller (=heißer Stein!). Fleisch ist Geschmacksache, dazu gibt es auf dem heißen Stein noch Gemüse und Reis. Hauptrestaurant: Leider hatte das Hotel hier für uns die meisten Minuspunkte. Vor allem das Frühstücksbuffet konnte irgendwie nicht überzeugen, es war keine große Auswahl vorhanden. Sehr englisch angehaucht (Speck, Würstchen, rote Bohnen) wie man es eben so kennt, dazu hauptsächlich Weißbrot, kleine süße Teilchen, Wurst und Käste immer nur 1 Sorte vorhanden (die sehr Geschmacksache war), Marmelade gab es jeden Morgen im Frischepack rot oder gelb. Als Pluspunkt kommt fairerweise das morgendliche frische Obst hinzu und dass die Crepes frisch gemacht wurden. Kaffee schmeckte uns übrigens auch! Vorsicht bei offenstehender Milch: Diese wird gern von den dortigen Krähen genascht. Das Abendbuffet war dagegen wesentlich besser in der Auswahl. Ob wie in vielen anderen Berichten das Essen teilweise wieder aufgetischt wurde, können wir nicht beurteilen. Es war von der Auswahl wirklich für jeden was dabei und hat auch echt geschmeckt. Fleisch wurde zum Teil frisch gebraten, Fladenbrote mit Knoblauchsoße ebenfalls frisch zubereitet (ein Muß!!), die indische Ecke schmeckte auch immer hervorragend. Ansonsten gab es auch viel Gemüse, Kartoffelgerichte, Reisgerichte. Wenn etwas seltsam in einem Warmbehälter aussah, ließ man einfach die Finger davon. Der Nachtisch war Geschmacksache: Süß, klein, klebrig, Pudding geschmacklos - wer es mag ist ok, uns hats nicht geschmeckt. Die Essensatmosphäre war auch im Hauptrestaurant angenehm, man kann draußen sitzen, kein Kantinegefühl. Ein Mangel an Hygiene konnten wir nicht feststellen. Wir hatten zwar alle auch Magen-/Darmprobleme, aber es ist unfair zu sagen, dass dies nur durch mangelnde Hygiene beim Essen zustande kommt. Andere Länder=andere Zubereitungen. Unterhaltsam war es, dass viele "Krähen" sich draußen tummelten, die immer wieder was von einem leeren Tisch klauten, kleine Affen mopsten heimlich Zucker und die freilaufenden Katzen störten uns ebenfalls überhaupt nicht - es kämpft dort jeder Zweibeiner ums überleben, also auch die Vierbeiner, die wir ohne schlechtes Gewissen mitfütterten. Absoluter Minuspunkt war die Bar, vor der abends immer die Show stattfand: Warum hat in all den Berichten noch niemand geschrieben,dass die Cocktails absolut gräßlich und so gut wie ungeniesbar sind?? Ok, für ca. 3,50 € für einen PinaColada erwartet man ja nicht viel - aber das!!! Unbeschreiblich, schmeckte nur nach Zucker und irgendwie nach Chlor. Da an Fruchtsäften in den Coctails immer nur die billige, einheimische Variante genommen wurde, schmeckte auch ein Tequila Sunrise etwas seltsam. Aber mit Bier und Wein konnte man nicht viel falsch machen! Nebenkosten an Getränke sehr günstig: Cola ca. 1 Euro, Bier ca. 2 Euro.
Wir waren beim Einchecken mit dem Zimmer nicht zufrieden und bekamen ohne Probleme ein weiteres zur Verfügung gestellt. Das Personal hatte ständig was auf den Zimmern zu tun, so dass man sie sehr häufig sah. Dabei waren sie sehr freundlich und hatten immer ein frohes "Jambo" auf den Lippen. Deutsch wurde nicht viel gesprochen, aber hallo - wir sind in Kenia! Ist das wirklich ein Problem?? Englisch war einfach und gut zu verstehen. Zimmerreinigung ohne Kritik, wir können bestätigen: Trinkgeld=Blumenstrauß auf Zimmer. Eine humorvolle Anmerkung zur Kinderbetreuung: Es waren nicht wirklich viele Kinder im Hotel. Die wenigen die da waren, haben aber bestimmt freiwillig darauf verzichtet, in einen abgelegenen Teil des Hotels "geparkt" zu werden. Dieser Raum beeinhaltete ein paar Spielsachen und Stühle und Tische und war nie belegt.... Anschauen lohnt sich aber ;-)
Tja, die Lage... natürlich optimal zum Stand, hier waren nur die Beachboys die Hindernisse. Außerhalb des Hotels gibt es eine Straße - hier sind sofort kleine Hütten sichtbar mit Souvenirs, auch werden hier Safaris angeboten. Zudem kann man da sehr günstig Wasser kaufen (1 Liter ca. 30 cent, im Hotel ca. 2 Euro). Natürlich wird man sofort angequatscht, wenn man einen Fuß vom Hotel auf die Straße setzt. Entweder, man pläuschelt mit - oder Ohren auf Durchzug und ab zum ca. 400m entfernten Supermarkt. Zu Fuß kann man nur auf dieser Straße gehen - sonst ist da nix. Diese ist gepflastert mit gesicherten neuen/alten Hotels und den Hütten der Einheimischen, wo alles mögliche verkauft wird. Ausflug wurde im Hotel bei Thomas Cook gebucht, mit dem Fahrrad ins Hinterland. War sehr interessant und stimmte nachdenklich., Es ging durch einheimische, sehr ärmliche Dörfer und zu einem Medinzinmann (man kann hier tatsächlich Medizin kaufen!). Wir hatten den Ausflug Sonntags und die Kenianer machten sich alle auf den Weg in die Kirche. Unser Guide klärte uns auf, dass die Menschen sich an jedem Sonntag voller Stolz für ihr Leben hier bedanken...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation war tagsüber dezent, ohne Störung. Unterhaltung am Abend etwas verhalten, kleinere Tanz/-Akrobatikeinlagen, könnte man für die Größe des Hotels besser und fetziger machen. Sehr empfehlenswert ist der morgendliche "Beachwalk" mit einem Animateur, auch wenn dies ein trauriger Umstand ist: Mit Securitys geht man 1 Stunde am Strand spazieren und hat wirklich, unfassbar, fast nicht zu glauben eine erholsame Ruhe vor den Beachboys. Qualität des Pools und Strandes absolut ok, es gab zwar fleißige morgendliche Liegenbesetzer aber bitte für was? Es waren wirklich genügend Liegen für alle da! Auch wir müssen eine leichte Grünfärbung von weißen Stellen im Badeanzug durch das Chlorwasser vom Pool bestätigen.Noch ein Wort zu den Beachboys: Es ist wirklich schade, dass man diesen schönen Strand im Grunde nicht nutzen kann. Es ist wirklich kein Spaziergang ohne Diskussionen und Verhandlungen mit 2-3 Beachboys möglich. Dabei machen die Jungs auch deutlich: Wenn man einmal was bei ihnen kauft, lassen sie einem in Ruhe. Der Strand ist in verschiedene Abschnitte geteilt,, wo sich die Beachboys niederlassen. Fairerweise muss man auch sagen, sie nerven zwar aber sie sind stolz auf ihr Land und wollen dies den Touris näher bringen. Und dass die Jungs auch ein Stück vom großen Tourimus-Kuchen haben wollen, ist auch verständlich. Deutsche sind übrigens bei den Beachboys sehr beliebt, die Sprache können sie (leider) fast perfekt, Italiener und Russen mögen sie nicht. Wir hörten immer wieder von ihnen den Begriff: "Krokodil-Urlaub".=Essen, schlafen, lesen... Ein kleiner, persönlicher Einblick in ein Schicksal einer dortigen Kenianerin, die Massagen angeboten hat und dies nicht mehr darf, hat uns sehr nachdenklich gestimmt. Wir wissen gar nicht, wie gut es uns hier eigentlich geht!
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Monika |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 22 |