Hotel Southern Palms Beach Resort

Das Hotel liegt im Norden des Diani Beach, man hat die kürzeste Anreise von Mombasa aus, die trotzdem bei starkem Verkehr bis zu 2,5 Stunden dauern kann. Sauber war es. Alles ganz prima. Wir wissen jedoch, da wir nicht zum ersten Mal hier waren, dass dies stark vom Zimmerboy abhängig ist. Ein freundliches Wort (unbedingt den Vornamen merken), ein kleines Trinkgeld (ca. 5 Euro für eine Woche) können Wunder bewirken. Das Frühstücksbuffet ist klasse. Sehr englisch, aber auch für den deutschen Geschmack gut. Auch das Abendbuffet ist ok. War aber in den vergangenen Jahren schon besser. Die Gäste sind sehr gemischt. Viele Europäer, gelegentlich auch Afrikaner. Wir waren schon zu verschiedenen Jahreszeiten hier. Nicht so schön ist die Regenzeit (Mai und Oktober-November). Warm ist es immer. Dieses Jahr im März war es ungewöhnlich heiß (40°C). Besonders gut hat es uns im September gefallen (33°C, ca. 1 Regentag pro Woche). Hauptsaison ist Weihnachten (frühzeitig buchen). Die Preise im Hotel sind für uns echt ok. Es ist preiswerter nur Halbpension zu buchen (wir haben beides ausprobiert). Getränke gibt es sehr preiswert an den Büdchen auf der anderen Straßenseite (z.B.: Sixpack 1,5 Liter Wasser für Euro 1,--). Wenn man bedenkt, wie schlecht das Personal bezahlt wird (Tageslohn ca. Euro 0,80 bis Euro 1,20), sollte man mit Trinkgeld nicht geizen. Sie freuen sich auch über Geschenke. Wir nehmen immer T-shirts und Strandtücher mit, die wir nicht mehr brauchen. Auch Kugelschreiber und Gummibärchen sind ein Hit. Alles, was man dem Personal zukommen lassen möchte, muss deklariert werden. Formulare gibt es an der Rezeption. Das Personal wird täglich bei Verlassen der Anlage kontrolliert und wenn sie etwas dabei haben, was nicht auf dem Formular steht, sieht es so aus, als hätten sie es gestohlen, was zur sofortigen Entlassung führt.

Die Zimmer sind gut. Obwohl in 2004 renoviert, sieht man dass alles unter dem feucht-warmen Klima leidet. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist, wird es schnellst möglich repariert. Wir haben festgestellt, dass man auch durchaus Fotogeräte und Handys rumliegen lassen kann. Es ist noch nie etwas abhanden gekommen. Möchte man das Zimmer als Dreibettzimmer nutzen, wird es eventuell mit der Unterbringung der Bekleidung etwas eng. Die Klimaanlage funktioniert nur, wenn man im Zimmer ist, da man den Schlüssel innen einstecken muss, um Strom zu haben. Das ist unpraktisch, da man die Anlage nachts nicht gut anlassen kann, weil sie direkt auf das Bett bläst. Es ist ein Heißwasserbereiter vorhanden und Kaffee und Tee werden täglich aufgefüllt. Wer einen anderen als schwarzen Tee trinken möchte, sollte sich entsprechendes mitbringen.

Es gibt 5 Bars, der Service ist überall gut. Es geht nicht immer so schnell, wie die deutschen Gäste es gerne hätten, aber was solls, wir sind doch im Urlaub. Tagsüber sind alle Bars geöffnet und die Hauptbar rund um die Uhr. Das Frühstücksbuffet ist englisch, bietet aber auch alles für den deutschen Geschmack: diverse Brotsorten, frisches Obst, Wurst und Käse, Müsli Ecke und frisch nach Wunsch zubereitete Eierspeisen. Frische Säfte, Wasser und Kaffee und Tee. Das Abendbuffet wiederholt sich wöchentlich vom Thema her, bietet aber bei gleichem Thema unterschiedliche Speisen an. Gutes Salatbuffet und frisches Obst gehören immer dazu. Die Küche wird von einem Inder geleitet, was Freunde der indischen Küche begeistern wird und niemanden abhalten sollte (alles von mild bis sehr scharf). Leider leidet die Auswahl etwas, wenn wenig Gäste im Hotel sind. Und obwohl wir noch lange nicht alles essen (ein Vegetarier an Bord), waren wir jeden Abend zum Platzen satt. Wir finden es sehr schöne, dass man wahlweise drinnen und draußen sitzen kann, kennen jedoch nur das Hauptrestaurant. Wir hatten bisher keinen Bedarf, die anderen Restaurants auszuprobieren.

Das Personal ist nicht nur freundlich sondern richtig herzlich. Nirgendwo sonst auf der Welt fühle ich mich so willkommen. Wenn man eintrifft, und nicht zum ersten Mal hier ist, wird man mit Namen begrüßt. Wow. Neben dem Willkommensdrink gab es für uns Umarmungen und echte Freude darüber, dass wir wieder gekommen sind. Einfach toll. Auch das Personal im Restaurant und an den Bars reagierte ähnlich. Viele konnten sich an uns erinnern. Sie wußten sogar noch, was wir gerne trinken. Sensationell, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir 1,5 Jahre nicht mehr hier waren. Nicht anders ging es uns mit dem Animation Team. Schön finden wir in diesem Zusammenhang, dass das Personal nicht dauernd wechselt, wie in anderen Hotels an der Küste. Wenn wir im Dezember wieder hinfahren, freuen wir uns bereits auf ein Wiedersehen mit allen, vor allem mit Peter und Greenwell (Barman), Sam, Mweza, Bella, Champagne und Ali (Dr. Brinkmann aus Budapest) vom Animation Team und mit Job, dem Eiermann vom Frühstück. Dieses Jahr haben wir es erstmals erlebt, dass es gesundheitliche Probleme gab. Die Hälfte der Gäste und des Personals litten unter einem Magen-Darm Infekt. Wie uns betroffene Gäste erzählten, hat man sich sehr um sie bemüht. Sie wurden auf Kosten des Hotels mit dem Taxi zum Krankenhaus gebracht, wo es wohl eine prima medizinische Versorgung gab. Wer sein Zimmer nicht verlassen konnte, dem wurde das Essen dorthin gebracht. Umgang mit Beschwerden können wir nicht beurteilen, wir hatten bisher keinen Anlass.

Wir lieben dieses Land einfach. Und dieses Hotel. Direkt am Strand gelegen. Direkt gegenüber des Hotels kann man an den Büdchen prima alles kaufen, was man so benötigt: Wasser, Süßigkeiten, Zigaretten, Obst. Es ist auch nicht weit zu den Supermärkten und zum Diani Shopping Center. Problemlos zu erreichen mit dem Matatu. Jedoch sollte man sich in diesem Fall in der Landessprache verständigen können. Fahrpläne im deutschen Sinne gibt es nicht. Die Matatus habe feste Fahrstrecken und man muss schon wissen welches von wo wohin fährt, um an den richtigen Stellen umsteigen zu können. Auch kann es zu Schwierigkeiten mit der Bezahlung führen, denn von Touristen werden gerne stark überhöhte Preise genommen (normal ca. 20 KSH pro Fahrt, auch 40 KSH sind noch akzeptabel). Gezahlt wird entweder während der Fahrt oder beim Ausstieg. Wer sich nicht traut, nimmt ein Taxi. Auch die auf dem Hotelparkplatz wartenden Taxen sind preislich echt ok (z.B. Fahrt zum Baobab Hotel und Rückfahrt - der Fahrer hat vor Ort 3 Stunden auf uns gewartet - Euro 20,--). Ausflüge kann man prima im Diani Beach Bazaar Shopping Centre buchen. Wir haben dieses Jahr bei Wilfred (Spitzname Doc), dem Inhaber von Kenyan Adventures & Beyond Safaris, gebucht. Er hat ein großes Angebot und berät richtig gut. Hier kann man gegenüber der Buchung beim Vertreter der Reisegesellschaft 30 bis 50% sparen. Zum Flughafen Ukunda wird man mit dem Privatfahrzeug gebracht und auch dort wieder abgeholt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist für kenianische Verhältnisse sehr sauber. Lediglich nach einer Sturmflut gab es einen Tag sehr viele Algen am Strand. Bei Vollbelegung des Hotels wird es eventuell schwierig einen Schattenplatz am Strand zu ergattern. Doch dafür gibt es noch ausreichend Liegestühle an der Poollandschaft (übrigens die größte Poolanlage Kenias). Man kann sich jederzeit ein sauberes Strandlaken holen gehen, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Am strandseitigen Eingang zur Hotelanlage stehen auch zwei Duschen zur Verfügung. Lästig sind gelegentlich die Beach Boys. Wenn man denen unmißverständlich sagt, dass man nicht belästigt werden möchte, lassen sie einen nach kurzem in Ruhe. Angenehm finden wir auch die Anwesenheit des Pinkerton Wachpersonals, die darauf achten, dass Hotelgäste nicht über Gebühr belästigt werden. Das Team der Animateure ist sehr nett. Geboten werden Aerobics, Wassergymnastik, Wasserball, Wasservolleyball, Beach Volleyball und Boule. Das Fitnesscenter, dessen Ausstattung ok ist, kann täglich genutzt werden. Ebenso die Tennisplätze. Es stehen zwei Tischtennisplatten zur Verfügung, Schläger und Bälle kann man leihen, sind jedoch in schlechtem Zustand. Bei Interesse der Gäste wird ein Suaheli-Kurs angeboten und es kann Darts gespielt werden. Die abendliche Animation wechselt wöchentlich. Besonders nett finden wir die Show der Animateure.