- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir haben uns vorher intensiv bei Holidaycheck etc. informiert und uns daraufhin für das Southern Palms Beach Resort entschieden. Das Hotel gehört zu den größten, die wir bisher besucht haben. Stimmt, merkt man aber nicht. Die Stimmung ist erholsam still und sehr friedlich. Viele Bewertungen sprachen davon, dass das Southern Palms nun schon etwas in die Jahre gekommen sei – eigentlich sieht man das allerdings nur am Bad (wobei wir daheim auch nicht die Fugen mit der Zahnbürste schrubben.. :-) Erstmalig waren wir "Bändchen-Sklaven" – ALL INCLUSIVE! Was sich in diesem Hotel tatsächlich absolut lohnt – wir bereuen nichts. Die Einzelpreise für Getränke etc. wären sonst fast europäisch. Das Hotel ist unglaublich gut gepflegt. Täglich sind Scharen von Gärtnern, Pool- und Reinigungspersonal unterwegs, um alles, aber auch wirklich alles auf sehr hohem Niveau zu halten. Den Altersdurchschnitt im Januar/Februar haben wir vermutlich erfolgreich gesenkt, wenn man von den wenigen Familien mit Kindern absah. Sehr schön war, dass unsere Tage mit fröhlichem Nationalitäten-Raten gefüllt waren: Hier tummelte sich wirklich alles – von Skandinavien bis Italien, von Kanada bis Russland. Achso – Russische Gäste! Hier gibt es ja viele Vorurteile. Die können wir NICHT bestätigen. WiFi: Gibt es ebenfalls all inclusive, allerdings in der Lobby (ein guter Trick um hier ein paar Gäste zum Empfang zu locken, die sonst nur auf den Liegen braten würden :-)) Wir hatten allerdings sogar noch im angenehm ruhigen Zimmer mit einigen Verrenkungen Empfang. Der Strand ist ein Traum (Okay, Beachboyalarm…) Pool – oder – Poollandschaft – besser geht's wirklich NICHT. Ein Tipp: Die PADI-Tauchschule bietet Schnuppertauchgänge auch für Anfänger an – die ersten Tests im Pool sind sogar kostenlos. Wendet euch doch hierfür an den großartigen Sales-Rep "Safari" (der nette Herr heisst wirklich so :-) Wir haben mit ihm etliche schöne Gespräche gehabt – und das OHNE Verkaufshintergrund. Alleine diese spannenden Gespräche waren den urlaub komplett wert. Safari ist ein kluger, zuvorkommender Mann – wir haben ihn sehr schätzen gelernt. Das Wetter: Ab nachmittags hatten wir es am Strand vor allem sehr windig, was uns immer wieder Richtung Pool trieb. Keine schlechte Sache, sollte man aber bei der Reisezeit berücksichtigen, falls das repräsentativ ist. Sonst empfehlen wir wärmstens eine Safari-Buchung über D.M.-Tours und einen Schnorchelausflug zum Kiste Marine Park.
Die Zimmergröße reicht absolut aus, wenn man nicht den ganzen tag darin verbringen will (und: wer will das schon?) Wir hatten einen schönen Balkon zum Pool, der raucherfreundlich windstill lag. Wie schon erwähnt – das Bad dürfte gern einmal renoviert werden, ist jedoch sehr sauber gepflegt. Die Klimaanlage surrt leise. Alles prima.
Es gibt im Southern Palms eine breite Auswahl an Restaurants und Bars – gerade als All inclusive gast muss man eher auf die Gewichtszunahme achten. Schliesslich kann man rund um die Uhr irgendwo etwas leckeres essen. Und LECKER ist es! Ab 2 Uhr 30 (echt..!!) gibt es für die frühen Vögel und Safari-Gänger ein kontinentales Frühstück im Hauptrestaurant. Ab 7 Uhr gibt es dann das volle Frühstücksbuffet mit diversen Stationen. Frühstück: Den Nörglern gleich vorweg eine Info – nein, es gibt natürlich kein deutsches Brot. Wer das erwartet, hat allerdings schon in Frankreich Pech. :-) Es gibt (vermutlich?) hausgebackene Brötchen und Brot, Toast, süßes Frühstück, diverse Eierspeisen an den Stationen, englisches Frühstück, einen indischen Frühstücks-Corner (wow!), frische Früchte, Salate, Wurst und Käse. Auch hier: natürlich finden wir hier nicht die Auswahl aus den klassischen Wurst-und-Käs-Ländern. Aber wen stört das bei dieser Auswahl? Wir waren schon bei der Frühstücksauswahl platt. Nahtlos konnte dann der ausgehungerte gast ab 10 Uhr an der Boriti Snack bar weiterfuttern. Spätes Frühstück, Pizza, Burger und so weiter… Die Pizza haben wir einmal probiert – bestens dafür, dass das nun wirklich weit weg ist von kenianischer Küche. Achja - dann gabs schon ab 12:30 Mittagessen im hauptrestaurant (nein, wir haben uns hier nicht durchgefressen, allerdings hat uns dieses Angebot schon echt beeindruckt :-). Auch hier: Alles ist liebevoll angerichtet, die Auswahl ist üppig – nie haben wir in 14 Tagen, wovon wir volle 8 Tage faul im Hotel waren, das Gleiche bekommen. Was schon fast schade war, da wir so nie alles durchprobieren konnten. Nachmittags (burp) gabs dann schon wieder an der Beachbar Kaffee, Tee, Snacks, Kuchen, Früchte, Crèpes und… Na ihr könnt es Euch vorstellen :-) Zum kulinarischen Highlight: Abendessen! Hier hat sich die Küche nochmal richtig ins Zeug gelegt. Eins mal vorweg: Vegetarier und Veganer erleben im Southern Palms den Himmel auf Erden. Gerade, wer indisches Essen mag, hat hier tägliches Futterglück. Aber auch sonst war die Auswahl sehr reich – die wechselnden Themenabende brachten uns auch in den Genuss von SPÄTZLE (obs wohl der deutsche Abend war? :-) und Schnitzel. Nun, das brauchen wir eigentlich nicht – allerdings sagt das schon viel über das Engagement des Personals, seine Gäste rundum glücklich zu machen. Ein kleines Manko für den Fleisch-esser: Kurzgebratenes war für unseren Geschmack immer zu trocken und übergart. Vom Würzen her jedoch wirklich sehr gut. Fisch haben wir dann einmal Abends einmal ganz hervorragend (gegen Extra-Zahlung) im fischrestaurant gegessen – sehr zu empfehlen! Hier stimmt auch das Preis-Leistungsverhältnis, das heisst auch der all inclusive gast sollte sich das einmal gönnen. Grill-Bar und italienisches restaurant haben wir nicht genutzt – was wiederum für die gute Küche im Haupthaus spricht. Die Atmosphäre war gerade dort erstaunlich entspannt, die Beleuchtung sanft und stimmungsvoll und auch die Musikuntermalung oft richtig schön (Empfehlen die afrikanische 3-Mann-Kombo!). Auch im restaurant macht sich die hohe Personaldichte bemerkbar – selten haben wir einmal auf unser Getränk warten müssen, selbst bei Hochbetrieb. Speisen werden ständig aufgefüllt und sind absolut frisch zubereitet. Wegen dieser Glanzleistung haben wir speziell das sonst ja unsichtbare Küchenpersonal mit einem Trinkgeld bedacht . Fazit: Hier gibt es wirklich nichts zu meckern. Und: wir sind kulinarisch wirklich verwöhnt :-)
Der Service würde Bücher füllen. Das Personal überschlägt sich regelrecht! Auf dem kurzen Weg zwischen Zimmer und Restaurant gab es mindestens 10 freundliche "Jumbo"s, kurze Schwätzchen und strahlende Gesichter. Das sagt zum einen etwas über die hohe Personaldichte, aber vor allem darüber, wie einzigartig freundlich hier jeder vom Gärtner bis zum Kellner ist. Hut ab vor diesem Personal, die nun wirklich ihr Geld hart verdienen. Zum Thema Geld: Wir haben nicht, wie viele hier, vorab ein Trinkgeld gegeben. Haben das aber bei einigen anderen (deutschen) Gästen beobachtet. Wir können sagen: es spielt überhaupt keine Rolle, ob man vorher oder nachher etwas gibt – alle sind gleichermaßen freundlich und man wird perfekt umsorgt. Die Verständigung per Englisch oder Deutsch lief immer reibungslos. Gerade bei dieser Sprachenvielfalt unter den Gästen hat das Personal hier wirklich viel zu leisten – wieder Hut ab! Unser Zimmer wurde immer erstklassig gepflegt. Und nicht nur das: während des Abendessens wird das Zimmer nochmals extra liebevoll für die Nacht gerichtet – unschlagbar! Unser Gärtner brachte immer mal frische Blümchen, was uns sehr gefreut hat. Unser Wasserkocher war stets mit frischem Trinkwasser gefüllt. Zudem war unser Zimmerservice "Juma" so aufmerksam, uns als Viel-Kaffee-Trinker zu identifizieren: Nach dem ersten Tag gab es immer einige Extratütchen Neskaffee. Toll! Es sind die Kleinigkeiten, die perfekten Service ausmachen – Schuhe, die wir achtlos am Sofa abwarfen, waren am Abend in Reih und Glied aufgestellt. Die Kellnerscharen erjagten uns regelmäßig einen Aschenbecher, egal wie weit sie dafür über die Anlage marschieren (nein, rennen!) mussten. Beschwerden hatten wir definitiv keine – daher können wir übers Beschwerdemanagement nichts sagen. Begeistert hat uns aber, dass sogar Nachts um 4 ein freundlicher Helfer bereit stand, um unsere Koffer bei Abreise zum Ausgang zu tragen. Fazit Service: TOP OF THE POPS!!!!
Der Transfer vom Flughafen ist, dank Fähren-Wartezeit ein wenig anstrengend. Allerdings auch sehr interessant (wieviele Menschen, Fahrräder, Autos passen auf 2 qm? Auf der Mombasa-Fähre werden hier alle Rekorde getoppt). Vor Ort haben wir uns wenig umgetan, sondern nur bei Ausflügen die Anlage verlassen. Der Strand, wie schon gesagt, ist ein absoluter Traum. Während unserer Reisezeit gab es starke Ebbe-/Flut-Schwankungen – toll, wenn man so einmal das Riff zu Fuß erkunden kann und darüber komplett die zeit vergisst. Hier haben wir uns von einigen Beachboys die Ebbe-Tier-und-Pflanzen-Welt zeigen lassen. Würde ich sofort wieder tun. Die Jungs haben sich überboten, uns Seesterne, Anemonen, Seespinnen, Schlangen, Muränen, Krebse, Mini-Lobster etc zu zeigen. Natürlich gegen Bares – hier kann man verhandeln, was wir nicht getan haben. Für uns wars eine Art Spende, denn schließlich wird in Kenia kaum etwas verdient. 5 Jungs haben sich 2 Stunden bemüht – das finden wir absolut "Geldwert". Der Hotelsicherheitsdienst hält die Beachboys sonst erfolgreich von den Liegen fern – hier könnt Ihr wirklich alles sorglos am Platz lassen. Allerdings war es für uns erst einmal ein erheblicher Stress, nach der unsichtbaren "Grenze" kurz vor der Wasserlinie sofort belagert zu werden. Achso: Tipp! Sagt bitte den Beachboys nicht Eure Namen, wenn ihr nicht täglich "ausgerufen" werden wollt. Was wir aber festgestellt haben: ein klares Statement "Lasst uns mal 10 Minuten hier einfach spazieren gehen!" zeigt durchaus Wirkung und wird respektiert. So kollidiert das Strandlaufen auch nicht mit unserer deutschen Prägung sondern bleibt sehr angenehm. Fazit: Lage ist großartig, gerade für Menschen, die sich Ruhe und Erholung wünschen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer über 1,80 m groß ist, sollte bedenken: Kopf einziehen bei den Sonnenschirmen am Strand – sehr solide (autsch!) Bauweise. :-) Liegen am Strand und Pool sind einwandfrei – und wir haben immer einen schönen Platz bekommen. Was tatsächlich auch ohne das gruselige "vor dem frühstück Liegen besetzen" geht! Irrwitzig, was hier manche Touristen aus Sorge um den "besten Platz" so alles anstellen. Aber. Das Personal erträgt auch diesen Unsinn mit offensichtlicher Gleichmut. Animation – wir waren tatsächlich zu faul, trotz des nachhaltigen Engagements der Animateure, uns zu diversen Beweglichkeiten zu motivieren. Was ein wenig anstrengend wurde, waren die herumstreifenden Damen des Schönheitssalons, die doch mehrfach am tag nachhakten, ob man nicht DOCH vielleicht eine Massage etc. haben wolle. Wir waren tatsächlich dort zu Maniküre und pediküre. Gut – aber ein paarmal weniger fragen hätte uns auch gut gefallen. Pool: WOW! Wunderbar. Und akribisch gereinigt. Bei der Größe dieser Wasserlandschaft eine echte Sysiphus-Arbeit, die aber zum Besten täglich erledigt wird. Ein all inclusive-Animationsangebot ist sicher die gelegentlich einfallende Affengruppe. Viele Gäste haben diese Tierchen hier schon als Belästigung bewertet – während unseres Aufenthaltes waren sie, weil sehr selten, eher eine Bereicherung, auf die wir sogar ab dem Nachmittag gespannt warteten. An unseren Taschen haben sich nur mit geschicktem Schnabel die Rabenvögel der Anlage zu schaffen gemacht :-)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Annika |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |