- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Großzügige Anlage, verteilt auf verschiedene Häuser, die mittels Gängen mit einander verbunden sind. Gemütliche Hotelhalle mit vielen Sitzecken, 2 Speiseräume, Halpension mit "Kinder-Vollpension" Einmal und nicht wieder. Das haben wir schon in südlichen Ländern mit 3-Sternen deutlich besser erlebt! Generell: Im Gegensatz zu den Österreichern können sich die Bayern in Punkto Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft gegenüber Kindern und Touristenfreundlichkeit eine sehr große Scheibe abschneiden.
Das Zimmer im Haus "Wilder Kaiser" war im Stil der späten 70er Jahre - nicht das, was wir in einem 4-Sterne-Hotel erwartet hatten. Dem Mobiliar kann man die vielen Besucher durchaus ansehen. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes wurden gerade Renovierungsarbeiten im Hotel durchgeführt. Darauf wies das Hotel in seiner hauseigenen, morgendlichen Zeitung hin; insbesondere, dass diese Arbeiten halt hinzunehmen sind (wir haben aber von den Arbeiten nichts mitbekommen!). Schwarze Koffer sollten besser nicht auf den Schrank gelegt werden, da eine dicke Staubschicht dagegen spricht! Im Bad konnten wir bequem mitverfolgen, wie viele Haare wir in mehreren Tagen verloren haben, da diese nicht entfernt wurden. Einer Reklamation in Hinsicht auf einen verstopften Badewannenabfluss wurde umgehend nachgegangen und das Problem behoben. Badewanne, Fön und Fernseher waren vorhanden - wie mit der Weile jedoch auch in jedem guten 2-Sterne-Hotel! Familienzimmer = zwei Doppelzimmer nebeneinander. Der Verbindungsgang zum Hauptgebäude war stets viel zu kalt, sodass man auch bequem über den Hof gehen kann. Der Flur zum Speiseraum führte an dem Fitnessraum vorbei. Dieser hatte gut erkennbar die einzigen Toiletten auf der Etage, sodass hier ständig die Luft ausgiebig von der "Morgentoilette" einiger Gäste reichlich aromatisiert war. Sehr appetitlich in Hinsicht auf den Gang zum Essen! Die weiteren Toiletten waren im Kellergeschoss untergebracht.
Neben einem Restaurant mit 2 Räumen (moderner Speiseraum und Bauernstube), gibt es eine gemütliche Hotelbar mit bequemen Ledermöbeln. Leider haben wir es in unserer ganzen Aufenthaltszeit bedauert, die Kellner und Kellnerinnen immer selber mehrfach ansprechen zu müssen, um überhaupt etwas serviert zu bekommen. Auf Grund der oben bereits genannten "Busladungen" kam der Service bei Vollbelegung vollständig zum Stillstand. Ein Kaffee mit Amaretto wurde wie folgt serviert: Bestellung um 14:30 Uhr, Lieferung des Kaffees umd 14:55 Uhr. Nach mehrfacher Nachfrage (Flehen?!?) wurde der Amaretto um 15:35 Uhr nachgeliefert. Selber Schuld, wenn man bis dahin den bereits erkalteten Kaffee schon ausgetrunken hatte ;( Das Essen war gut, wenn auch im Großen und Ganzen immer das Selbe. Reste wurden am nächsten Tag in anderer Form wieder serviert. Vorspeisen und Nachspeisen hatten immer den Vorteil, dass man sich an nichts Neues gewöhnen musste und immer alles sofort wiederfand.
Die Freundlichkeit an der Rezeption war gut. Nach dem Einchecken wurden wir jedoch mit allem Gepäck uns selbst überlassen - fanden jedoch unser "Haus" und Zimmer schnell. Die Frühstücks-Serviceleiterin war die Unfreundlichkeit in Person. Wir haben bis heute die "Auswahlkriterien" nicht verstanden, wieso bei einigen Gästen der Frühstückstisch neu eingedeckt wurde und andere wiederum in andere Räume weggeschickt wurden, da angeblich kein Geschirr zum Neueindecken mehr zur Verfügung stand. Dies haben wir die Serviceleiterin persönlich gefragt und wurden in böser Art angeraunzt und belogen!!! Das Rezeptionspersonal gab falsche Informationen hinsichtlich einer Apotheke mit Notdienst. Nicht in Bad Aibling, sondern im Nachbarort hatte die Apotheke geöffnet! Dies kann in dringenden Fällen sehr schlimm sein! Auch die Hausapotheke ist ein Witz. Von angeblichen 3 Wärmflaschen waren alle unauffindbar "unterwegs". Ebenso dürfen angeblich keine Kopfschmerztabletten ausgegeben werden - Aspirin als verschreibungspflichtig betitelt. Silvester wurde in einem Pavillion nett eingedeckt. Dennoch hatte es einen ungemütlichen Bahnhofscharakter. Die "Unterhaltungsband", eine 2-Mann-Combo mit zusätzlicher Sängerin (die regionale "Topband") würde nicht mal auf einem Kindergeburtstag begeistern. Glücklicherweise wurde das Hotel rechtzeitig vor Silvester mit unmengen an "betagten Busladungen" regelrecht vollgestopft, sodass auch diese Band ihre Tänzer fand. Leider ging ab Tag der "Busladungen" der Service vollends in die Knie! Neue Erfahrung: Wo haben wir schon in einem 4-Sterne-Hotel 40 Minuten vor den Tassen anderer Gäste sitzen dürfen ;) Neu war auch, dass unsere Getänke dann zu dem gebrauchten Geschirr einfach dazugestellt wurde...... Der "Hotelsafe" war auch eine neue Erfahrung: Hier wurden die Wertgegenstände des Gastes in einen Briefumschlag gegeben, der zugeklebt und rückseitig unterschrieben wurde. So weit, so gut. gab man jedoch nun einen bereits verschlossenen Briefumschlag ab, wurde dieser ohne Nachfrage geöffnet und reingeschaut ??!! Wollte man nun aus seinem "Bankdepot" Bargeld in seine Brieftasche nachladen, musste man brav an der Rezeption anstehen, um dann gnädig vom genervten Rezeptionspersonal "seinen" Umschlag zu erhalten. Wollte man nun den Rest im Umschlag zur weiteren Verwahrung wieder zurückgeben, kam dies einer persönlichen Beleidigung des Rezeptionspersonals nahe! Nach 2-maligem "Nachtanken" haben wir uns kaum noch getraut, unser Bargeld wieder einschließen zu lassen.
Oberhalb von Bad Aibling, sehr ruhig in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kliniken und Altenheimen. In die Stadt gergab zu Fuß ca. 20 Gehminuten. Mit der Kurkarte kostenlose Nutzung des örtlichen Busunternehmens. Mit dem Auto sind München, Rosenheim und Salzburg bequem zu erreichen. Gut gelegen für "Hotelflüchtige", die verschiedene Ausflugsziele planen.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Kinderbetreuung bis 5 Jahre sicherlich gut (was wir beobachtet haben), für Kinder 6-10 Jahre jedoch nicht ansprechend. Keinerlei Kinderprogramm an Silvester! Das Hallenbad war in Ordnung, wenn auch sehr stark gechlort. Trotz mehrmaligem Duschen und Abseifen nannten wir den uns dennoch umgebenden Chlorduft einfach "St. Georg" von "Chloré". Bademäntel gab es an der Rezeption gegen Gebühr von 5€. In der Sauna standen Handtücher kostenlos zur Verfügung - wenn man Glück hatte und welche da waren. Die Wellnessangebote haben wir nicht in Anspruch genommen und können daher nicht darüber urteilen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2005 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jan peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |