Hotel Stadt Breisach

Hotel besteht aus Hauptgebäude und Nebengebäuden, die miteinander verbunden sind. Alles in einem guten baulichen Zustand. 69 Zimmer auf bis zu drei Stockwerken. 2 Aufzüge. Parkplatz. Garage 8 Euro pro Nacht. Überwiegend deutsche, französische und schweizerische Gäste. Kein gemütlicher Raum, in dem man sich nach dem Essen noch hin setzen und sich mit Mitreisenden unterhalten und etwas trinken kann. Für Pauschalreisende/Busreisende über Weihnachten und dem Jahreswechsel nicht zu empfehlen.

Die Zimmergrößen sind unterschiedlich. Im Haupthaus hat man zwar einen schönen Ausblick auf den Rhein und nach Frankreich. Das uns zunächst angebotene Zimmer war aber nicht besonders geräumig. Da es außerdem von einem Raucher mit Qualm verseucht worden war, baten war um ein anderes Zimmer, das wir dann im Anbau „Bellevue“ erhielten. Dieses Zimmer war sehr schön. Es war groß und hatte einen abgetrennten Wohnbereich. Zu bemängeln ist hier lediglich die spärliche Schreibtischbeleuchtung, noch dazu auf der für Rechtshänder falschen Seite. Bei den Zimmern im Bellevue muss man allerdings wissen, dass nicht alle Zimmer einen Ausblick auf den Rhein haben, sondern sechs Zimmer zum Münsterplatz hin liegen, wobei man bei den unteren drei Zimmern auch mit gegen eine gegenüberliegende Mauer sieht, die den Ausblick auf das Münster beschränkt. Uns hat das aber nicht weiter gestört, weil das Zimmer an sich sehr schön war. Auch das Bad war groß genug, sehr schön hell und hatte viele Abstellflächen.

Die Qualität und Quantität des Essens ist gut gewesen. Das Frühstücksbuffet könnte aber abwechslungsreicher sein. Die Getränkepreise sind moderat. Das Buffet am Silvesterabend war nur befriedigend, da haben wir in anderen Hotels schon mehr Auswahl gehabt. Das Dessertbuffet unter dem Motto „Tausend und eine Nacht“ hat mir überhaupt nicht geschmeckt.

Die Zimmerreinigung war in Ordnung. An der Rezeption und vor allem im Restaurant ganz überwiegend junges Personal, die alle sehr freundlich und bemüht waren, kleinere Mängel aber nicht ausgeschlossen. Ein am Vormittag bestelltes zweites Kopfkissen war am Nachmittag noch nicht gebracht worden, obwohl schriftliche Notiz aufgenommen worden war. Auf Beschwerde über Zigarettenqualm im zugewiesenen Zimmer war man erst nach längerer Diskussion bereit, ein anderes Zimmer anzubieten, obwohl das Hotel nur gering belegt war. Personell erinnerte das Hotel vielfach an eine Ausbildungsstätte für das Hotelgewerbe. Ausreichend ältere, erfahrene Führungskräfte im Hintergrund, die sichtbar gewesen und korrigierend hätten eingreifen können, fehlten. Die Kellnerinnen konnten auf Anfrage nicht sagen, was sie serviert haben. Fehlende Steakmesser und fehlende Fischmesser entsprechen nicht 4 Sterne-Standard. Eine Getränkekarte wurde nur auf Verlangen gereicht. Die Bedienung im Restaurant war oft sehr schleppend, das Essen manchmal nur lauwarm. Das Servieren eines 3-Gang Menus dauerte abends oft bis zu 2 Stunden. Dies war umso ärgerlicher, weil unsere Reisegruppe zum Abendessen in ein Kellergewölbe verbannt worden waren, obwohl das Restaurant vom 23. 12.2008-30. 12.2008 meist nur zu einem Drittel, höchstens einmal zur Hälfte belegt war. Es wäre ohne Schwierigkeiten möglich gewesen, unsere 21 Personen an 3 runden Tischen im hinteren Bereich des Restaurants zu platzieren. Stattdessen wurden wir wie Aussätzige mit einer ansteckenden Krankheit oder wie Gäste zweiter Wahl, die von den anderen nicht gesehen werden dürfen, behandelt und mussten allein in einem vom Restaurant abgetrennten Kellergewölbe sitzen. Ich fand das entwürdigend. Für das Abendessen war dieser Raum Garant für eine gedrückte Stimmung und alle Gäste wollten nur so schnell wie möglich mit dem Essen fertig sein und wieder auf ihre Zimmer. An den Weihnachtsfeiertragen konnte von der Hotelleitung, die man nie sah, oder von der Restaurantleitung, keinerlei Feststimmung vermittelt werden. Selbst am Heiligabend wurde weihnachtliche Musik von einem extra herbeizuschaffenden CD-Player und erst nach mehrmaliger Reklamation und als alle bereits mit dem Essen fertig waren, bereitgestellt. Es war einfach alles zu unpersönlich und zu kühl. Wir wurden mehr oder weniger „abgewickelt“, wie Tagungsgäste. Die Weihnachtstage habe ich jedenfalls in vielen anderen Hotels schon schöner verlebt. Ich kann jedem nur abraten, über Weihnachten in dieses Hotel zu fahren.

In der Nähe von Freiburg und dem Kaiserstuhl, am Rhein gelegen. Hotel liegt auf einer Anhöhe direkt am Münster. In unmittelbarer Umgebung des Hotels Wohnbebauung. Keine Einkaufsmöglichkeiten. Zur Unterstadt etwa 10-15 Minuten zu Fuß. Kein Busverkehr in die Unterstadt und zurück. Eigenes Auto deshalb unbedingtes Muss. Geeignet für Ausflüge in die Schweiz, ins Elsass und in den Südschwarzwald.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Schönes sauberes Hallenbad mit angenehmen Wassertemperaturen. Ausreichend Liegestühle vorhanden. Handtücher im Bad ausgelegt. Sauna klein aber sauber.