Hotel Straubinger Hof

Das vierstöckige Hotel mit ca. 100 Zimmer stammt vermutlich aus den frühen 70er Jahren. Das Hotel ist in einem stark renovierungsbedürfitigem, bis abrisswilligem Zustand. Der Eindruck verstärkt sich noch, als wir durch ein enges Treppenhaus bis zur zweiten Etage unsere Koffer hievten, weil der Aufzug streikte. In dem engen, schmuddeligem und dunklen Flur, vorbei an verlassene Eimer und Besen einer nicht vorhandenen Putzkolonne, ging es zu den gebuchten Zimmern. Morgens konnte man anhand der vier gedeckten Frühstückstische sehen, das die Beliebtheit und der Komfort des Hotels sich herum gesprochen haben musste.

Winzige Zimmer mit sperrmüllähnlichem Mobiliar, leere Minibar, Flimmerkiste mit Schneegestöber. Ein gebuchtes Doppelzimmer hatte ein interessantes Badezimmer mit seltener Flora und Fauna. An losen Kacheln und unbeschreiblichen Duschvorhängen tummelten sich die seltsamsten Gattungen schimmeliger Art, die zu kurzem verweilen einluden.

Zum Glück gab es nur Frühstück, aber das Gebotene war dermaßen grottenschlecht, das es fasst jeder Beschreibung spottete. Die Brötchen waren so um die 2-3 Tage alt und lieferten sich ein tägliches Rennen mit der Billigwurst, die weder mehr noch weniger wurde. Das Angebot war schon fast eine Frechheit. Nur eingepackte Billigartikel. Gab sogar einen Obstkorb, der allerdings nur der Abschreckung diente. Kantinen- Frühstück ist dagegen der pure Luxus. Das alles bei Preisen um die 60 -bis 95 €.

Der freundliche Herr an der Rezeption war der deutschen Sprache nur bedingt mächtig, was aber nicht störte. Zur Zimmerreinigung konnte man nicht viel negatives sagen, aber auch nichts positives.

Straubinger Hof liegt an einer mittelmässig befahrener Strasse in einer Mischwohngegend. Zur Altstadt war es ca. 15 zu Fuß.

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